2011 bis zur Gegenwart

4. März 2011: Der Verein der Zoofreunde hat in seiner Jahresmitgliederversammlung im Schloss entschieden, den Bau der Bärenanlage finanziell zu unterstützen. Maximal 450.000 Euro werden dafür zur Verfügung gestellt, hat die Versammlung einhellig beschlossen. Zuvor war entschieden worden, dass Geld, das einst für den Bau einer Robbenanlage angelegt wurde, für andere Projekte im Zoo bereit zu stellen. Der Bau einer Robbenanlage lasse sich aufgrund der absehbaren Kosten nicht realisieren. Zudem war die Entscheidung gefallen, die Vorstandswahl auf einen späteren Termin zu verschieben.

 

16. April 2011: Schon vor 9 Uhr fanden sich die Ersten am Zoo ein. Einige hatten sogar Werkzeuge dabei. Verwunderlich war das für Eingeweihte nicht, hatte doch der Verein der Zoofreunde zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen. 15 Leute beteiligten sich an dem Frühjahrsputz. Bis zum Mittag konnten die Aufgaben erfüllt werden. Da wurde in der Nähe des Tigergeheges der Baum des Jahres, eine gut drei Meter hohe Elsbeere (weitere Informationen zu dem in hiesigen Breiten seltenen Gewächs gibt es unter www.baum-des-jahres.de ), gesetzt. Während hier Männer schippten, um ein passendes Pflanzloch zu bekommen, wurde einige hundert Meter weiter unter Leitung des amtierenden Vorsitzenden Karsten Bormann der Sorbenbrunnen aus seinem Winterschlaf erweckt. Dafür war der Winterschutz abzubauen und einzulagern. Anderenorts kamen Pinsel zum Einsatz, um Holzteile mit dem notwendigen Schutz zu versehen. Und dann zog es alle in das Gehege der Lamas und Nandus, um hier Laub, herabgefallene Äste und Unkraut zu beseitigen. Die Lamas fanden das ziemlich spannend, schauten zu und ließen sich das eine oder andere Löwenzahnpflänzchen, das unter dem Laub zum Vorschein kam, schmecken. Die Nandus versuchten ebenfalls, einen leckeren Happen zu ergattern. Dass sie dabei einiges von dem, was zum Abtransport in der Schubkarre lag, wieder auf die Erde beförderten, musste dabei in Kauf genommen werden.  

 

19. April 2011: Der Stadtrat von Hoyerswerda hat sich einstimmig für den Bau einer neuen Bärenanlage ausgesprochen. Der Verein der Zoofreunde hatte in seiner Jahresmitgliederversammlung im März entschieden, maximal 450.000 Euro dafür zur Verfügung zu stellen. Als nächster Schritt wurde in der Ratssitzung benannt, einen Vertrag zwischen dem Bauherren, der Stadt, und dem Verein der Zoofreunde zu schließen.  

 

22. April 2011: Zu einem vorösterlichen Spaziergang durch den Zoo fanden sich am Karfreitag rund 70 Personen ein. Ausgangspunkt war wiederum das Tropenhaus, an dem der Rundgang startete, auf dem neben anderem über Nachwuchs und vorgesehene Veränderungen an Anlagen informiert wurde. Tierpflegerin Silke Kühn gab neben anderen den Gästen die Erläuterungen. Natürlich wurden beim Rundang von den Kindern einige Süßigkeiten entdeckt, die der Osterhase versteckt hatte.  

 

5. Mai 2011: Mehr als 200 Kinder beteiligten sich am Zooschultag. Sie kamen aus Bildungsstätten in Hoyerswerda, aber auch aus Königsbrück, Kamenz und Wittichenau. An zehn Stationen wurde ihnen Wissen vermittelt. Da die Vereinten Nationen 2011 zum Internationalen Jahr der Wälder erklärten, standen diesmal die Baumbestände und die darin vorkommenden Tiere im Mittelpunkt.

 

28. Mai 2011: 27 Zoofreunde des Vereins und der Stadt starteten zu der jährlich stattfindenden Rad- und Kremsertour. Das Wetter spielte mit. Mit Gesang auf dem Kremser ging es durch den Wald nach Knappenrode zur Energiefabrik, wo wir schon erwartet wurden. Bei einer fachkundigen Führung durch die Ofenausstellung bewunderten wir die vielen verschiedenen Öfen und deren Zubehör. Die Ausstellung "Auge des Himmels" ist sehr sehenswert. Bei einem Mittagessen im "Zechenhaus" erzählten wir Anekdoten und es wurde viel gelacht. Danach ging es wieder auf getrennten Wegen nach Hause. Die einhellige Meinung zu diesem Ausflug, es war ein gut vorbereiteter Tag mit netten Leuten und vielen neuen Eindrücken.

 

16. Juni 2011: Die Kinder- und Jugendfarm verfügt über einen neuen Pferdestall. 20 Monate nach dem Brand konnte das neue Objekt eingeweiht werden. Rund 240 000 Euro hat das Bauvorhaben gekostet. Möglich wurde dessen Verwirklichung durch die Unterstützung des Landes, aber auch durch Spenden von Bürgern und Interessengemeinschaften. Der Verein der Zoofreunde hatte ebenfalls geholfen. Der Vorsitzende des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, Karsten Bormann, und Viktor Strzodka, Ehrenmitglied des Vorstandes, hatten im November aus Anlass der Übergabe des Rohbaus einen Scheck über eine Summe von 1 500 Euro übergeben. Das alte Stallgebäude der Kinder- und Jugendfarm des CSB war am 6. Oktober 2009 abgebrannt. Ursache für das Feuer, durch das mehrere Tiere ums Leben kamen, war Nagerfraß an elektrischen Leitungen. 

 

9. Juli 2011: Das vor einer Woche wegen ungünstiger Witterung abgesagte 36. Tiergartenfest konnte am Ausweichtermin bei Sonnenschein gefeiert werden. Natürlich wollten viele Besucher den Stargast des Nachmittags, Schlagersänger Hans-Jürgen Beyer, erleben. Aber selbstverständlich gehörten auch die Zootiere zu den Stars, zum einen bei der Tierparade und zum anderen bei der angekündigten Taufe. Ein kleiner, etwa vier Wochen alter Esel sollte einen Namen bekommen. Der Vorschlag der elfjährigen Anncharlott fand den meisten Zuspruch und so trägt der Esel jetzt den Namen "Manni". Der Verein der Zoofreunde hat das Tiergartenfest tatkräftig unterstützt.

 

27. August 2011: Die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. und interessierte Zoofreunde waren mit dem Bus auf Tour. Ziel war der Wildpark Geising-Hartmannsmühle im Osterzgebirge. Der wunderschöne Wildpark „Hartmannsmühle“ wurde 1997 eröffnet und präsentierte auf einer 6 Hektar großen Fläche etwa 200 einheimische Tiere in 22 Arten. Nach dem Mittagessen ging es in Richtung Glashütte zu einer Führung durch das berühmte Uhrenmuseum. Seit mehr als 160 Jahre ist Glashütte bekannt durch seine Uhrmacherkunst, und unter dem Motto „Hier lebt die Zeit“ ist diese Kunst weltweit berühmt.  

 

6. November 2011: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda war bei der Delegiertenversammlung der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer (GDZ) vom 4. bis zum 6. November in Leipzig vertreten. Daran nahmen Vorsitzender Karsten Bormann, die Vorstandsmitglieder Karl-Heinz Seitz und Frank Grommisch sowie Thomas Gröbe teil. Zu den Hauptpunkten des Treffens gehörte die Wahl eines neuen Vorstands für die GDZ. Hierbei wurde erneut Dieter Rollepatz aus Neuwied das Vertrauen ausgesprochen. Auch alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Zudem wurde einstimmig entschieden, die Amtsdauer des Vorstandes auf vier Jahre zu verlängern und bei den Delegiertenversammlungen einen zweijährigen Rhythmus herzustellen. Der GDZ gehören über 50 Fördervereine aus ganz Deutschland an. Sie vertreten die Interessen von mehr als 60 000 Mitgliedern.  

 

19. November 2011: Das gleichmäßige Kratzen der Rechen auf dem Erdboden wurde an dem kühlen und feuchten Morgen nur ab und an durch Löwengebrüll unterbrochen. Hin und wieder war auch das Klappern von Schippen und Schubkarren zu vernehmen. Etwa 15 Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda bzw. Freunde der zoologischen Einrichtung hatten sich an jenem Sonnabend um 9 Uhr zum Herbstputz getroffen. Die Aufgaben war schnell umrissen. In den Gehegen von Lamas und Nandus bzw. Benettkängurus und Kranichen war das Laub zu beseitigen. Dritter Arbeitspunkt war das Fischottergehege, an dem eine Tür wieder hergerichtet werden sollte.

 

23. November 2011: In das Zoorestaurant "Jambo" kann nicht eingekehrt werden. Die gastronomische Einrichtung wurde vom Betreiber, der Lausitzer Werkstätten gGmbH, geschlossen. Die Ursache hierfür seinen personelle Gründe, auch die Besucherzahlen hätten nicht den Erwartungen entsprochen. Das "Jambo", im afrikanischen Stil, war im Oktober 2008 eröffnet worden.

 

3. Dezember 2011: Auf der Internetseite des Zoofördervereins kann der 6 000. Besucher begrüßt werden.  

 

5. Dezember 2011: Die Günter-Peters-Ehrennadel, benannt nach dem Gründer des Hoyerswerdaer Tiergartens, wurde Eberhard Kneschke verliehen. Er setzt sich seit über 20 Jahren als Vorsitzender des Tierschutzvereins Hoyerswerda für die Rechte und den Schutz der Tiere ein. Oberbürgermeister Stefan Skora dankte Eberhard Kneschke für die geleistete Arbeit im Ehrenamt und würdigte seine Leistungen für die Stadt, insbesondere in Diskussionen zur artgerechten Tierhaltung im Zoo und bei der Erfüllung der kommunalen Aufgaben zum Tierschutz.  

 

23. Dezember 2011: Das große Bauschild, das auf das Vorhaben Bärenanlage hinweist, wurde in Position gebracht. Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda stellt für das Projekt immerhin 450.000 Euro zur Verfügung und verwirklicht damit auch einen großen Wunsch der verstorbenen Zoofreundin Else Schulz.  

 

7. März 2012: Der Baustart für die neue Bärenanlage, die zwischen Fischotteranlage und Schloss Hoyerswerda errichtet werden soll, wird am 20. März erfolgen. Darüber informierte der Vorsitzende des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, Karsten Bormann, in der Jahresversammlung. In den kommenden Monaten werde dieses Großprojekt, für das der Verein 450 000 Euro zur Verfügung stellt, die Arbeit der Interessengemeinschaft bestimmen. Das Jahr 2012, so sagte es Carmen Lötsch, Geschäftsführerin der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH, werde ganz im Zeichen des Bären stehen. Die Verwirklichung des Projekts, das auch dank der großzügigen Unterstützung von Else Schulz umgesetzt werden kann, sei in greifbare Nähe gerückt. Die notwendige Baufreiheit ist bereits geschaffen. Ein großes Bauschild weist seit einigen Monaten darauf hin, dass im Zoo umfangreiche Veränderungen anstehen.  

 

20. März 2012: Der Zoo Hoyerswerda bekommt eine neue Bärenanlage. In feierlichem Rahmen vollzogen am Nachmittag Oberbürgermeister Stefan Skora und der Vorsitzende des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, Karsten Bormann, im Beisein vieler Gäste die ersten Spatenstiche. Unmittelbar danach gab es durch einen Bagger bereits die ersten Erdbewegungen. Stefan Skora erinnerte daran, dass der Stadtrat am 19. April des vergangenen Jahres dem Zookonzept zugestimmt hat, das Grundlage für umfangreiche Veränderungen im Zoo ist. Dank der großzügigen Spende von Else Schulz, die 2010 verstorben ist, konnte der Verein die Bausumme von 450.000 Euro zur Verfügung stellen. Der Oberbürgermeister dankte Else Schulz für diese große Unterstützung, wie auch dem Förderverein und den Stadträten. Von dem Projekt werden alle profitieren, ist er überzeugt, die Tiere, die Zoomitarbeiter und natürlich die Besucher. Zudem werde Hoyerswerda aufgewertet. Vom Zoo aus sind das Schloss und die Altstadt rasch erreicht. Und auch die Wege in die Neustadt seien nicht weit, äußerte Stefan Skora. Für den Verein der Zoofreunde sei das neue Projekt "ein gewaltiger Schritt", sagte Karsten Bormann, und ein wesentlicher Beitrag zum Umsetzen der Haltungsrichtlinien für Bären. Aus Dankbarkeit für die Spende werde das Gehege den Namen Else-Schulz-Bärenanlage tragen.  

 

6. April 2012: Auf große Resonanz ist der vorösterliche Spaziergang durch den Zoo gestoßen. Am Karfreitag um 10 Uhr fanden sich dazu viele Interessierte ein. Geführt wurden sie von Kuratorin Kathrin Witzenberger und Tierpflegerin Silke Kühn. Zu den ersten Stationen gehörte die Bärenanlage. Ihre beiden Bewohner, die Bärinen Susi und Jane, werden bald umziehen können, denn zwischen Fischotteranlage und Schloss entsteht ein neuer, viel großzügigerer Komplex für die Vierbeiner. Die Gäste erfuhren von anstehenden Geburten, etwa bei den Zebras, und notwendigen Veränderungen von Gehegen, etwa bei den Erdmännchen.   

 

21. April 2012: So viele waren es in den vergangenen Jahren nie. Zum Frühjahrsputz im Zoo haben sich mehr als 30 Mitglieder des Fördervereins und Sympathisanten eingefunden. Bei bestem Frühlingswetter herrschte gute Stimmung und die von Zootechniker Ralf Stück vorgegebenen Arbeiten waren rasch verteilt. Und so ging es ans Werk: Am Schlossgraben wurde der Bewuchs entfernt. Im ehemaligen Gehege der Kudus wurden Metallstangen, Tore und Türen gestrichen. Zudem war ein Unterstand für die künftigen Bewohner der Anlage mit Brettern (sie stammen aus dem Abriss der Konstruktionen für das Bildhauersymposium) zu vervollständigen, für die Hissarschafe (auch Tadschikisches Fettsteißschaf genannt). Außerdem wurde hier der Baum des Jahres, ein Lärche, gestiftet von Thomas Gröbe, gepflanzt. Sie wurde gut gewässert und mit einem Schutz versehen. Gegen Mittag war viel geschafft, so dass bei einem Imbiss die Auswertung erfolgen konnte.Vorsitzender Karsten Bormann bedankte sich bei allen Helfern und lud sie ein, noch einen Blick auf die Baustelle der neuen Bärenanlage zu werfen.  

 

24. April 2012: Es ist so weit, der erste Nachwuchs bei den Malabar Hornvögeln ist ausgewachsen und verlässt den Zoo. Die Freude war groß, als im Juli 2011 die beiden Malabar Hornvögel erstmals erfolgreich gebrütet hatten und das Küken die Bruthöhle verließ. Heraus kam dabei ein gesundes männliches Jungtier mit Namen "Erwin". Nun ist er ausgewachsen und hockte seinen Eltern schon ziemlich auf der Pelle. Damit die beiden ihre Ruhe haben und sich auf ihre nächste Brut vorbereiten konnten, hat "Erwin" ein Domizil hinter den Kulissen bezogen. Dort wartete er auf ein neues Zuhause, während seine Eltern die Chance nutzten und direkt mit der nächsten Brut anfingen.  "Erwin" wird in den nächsten Tagen von Kollegen aus dem Vogelpark Walsrode abgeholt. Damit zieht er in einen der renommiertesten Vogelparks Deutschlands.

 

3. Juli 2012: Aus Anlass des 25. Todestags wurde Zoogründer Günter Peters geehrt. Das geschah an der Plastik im Zoo. Dort würdigte auch der Verein der Zoofreunde die Leistungen mit einem Blumenstrauß mit Schleife. Günter Peters hatte maßgeblichen Anteil am Aufbau des Zoos, den er 16 Jahre leitete. Die Ehrung für den engagierten Hoyerswerdaer wurde auch genutzt, um den neuen Zooführer öffentlich zu präsentieren.  

  

8. Juli 2012: Ein Alpaka-Mädchen trägt seit dem 37. Tiergartenfest den Namen "Bella". Tierpfleger hatten sich darauf geeinigt. An Kuratorin Kathrin Witzenberger war es, unmittelbar vor der Bühne und vor mehreren hundert interessierten Zuschauern den kleinen Taufakt zu vollziehen. Nach der offiziellen Eröffnung des Festes durch Oberbürgermeister Stefan Skora wurde den Zuschauern bei prächtigem Wetter ein abwechslungsreiches Programm geboten. Ein Trompetenduo der Musikschule war zu erleben, es gab Tanzdarbietungen des Hoyerswerdaer Clubs "Schwarz-Gold", Schlagersängerin Sylvia Martens hatte neue und bekannte Lieder mitgebracht und legte großen Wert darauf, dass sich das Publikum beteiligte. Nach der Tierparade mit der erwähnten Taufe sorgte dann Comedian Bernd Walter für Stimmung.

10. Juli 2012: Die Anlage der Axishirsche muss dringend komplett saniert werden. Die Betonplatten des Trockengrabens haben sich schon bedenklich geneigt, so dass mit den Baumaßnahmen nicht noch einen weiteren Winter gewartet werden kann. Zusätzlich muss die Drainage der Anlage überarbeitet werden. Allerdings lässt sich eine solche Sanierung nicht durchführen, solange die Axishirsche noch auf der Anlage leben. Daher gibt der Zoo Hoyerswerda die gesamte Gruppe an einen Zoo in den Niederlanden ab.
 

 

11. Juli 2012: Nach langer Planung und Vorbereitung verlässt Fischotterdame Elli den Zoo Hoyerswerda. Sie wird auf Empfehlung der Zuchtbuchführerin im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) an das Scientific Center in Kuwait abgegeben. Dort wartet schon ein passendes Männchen auf sie. Der Transport nach Kuwait wurde letzten Herbst von der Zuchtbuchführerin empfohlen. Da Otter zu den besonders geschützten Arten gehören und Kuwait außerhalb der EU liegt, waren hierfür allerdings eine Menge Genehmigungen und eine sorgfältige Planung nötig. Jetzt stimmen alle Voraussetzungen und es kann endlich losgehen. Elli wurde am 5. November 2003 hier in Hoyerswerda geboren. Als Fibi als neue Partnerin für das Männchen Baba in den Zoo kam, wurde es auf der Otteranlage langsam etwas eng.

15. September 2012: Mehr als 40 Interessierte beteiligten sich an der Fahrt des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda in den Zoo Leipzig. Begrüßt wurden sie von Siegfried Stauche, Präsident des Freundes- und Fördervereins des Zoo Leipzig. Besonderes Interesse der Hoyerswerdaer galt natürlich der jüngsten Attraktion, dem Gondwanaland. Hier war auch Gelegenheit, sich per Boot durch die Tropenwelt fahren zu lassen und dabei mittels Computertechnik eine einzigartige Zeitreise zu erleben. Anschließend konnten sich die Zoofreunde die anderen Teile der traditionsreichen Einrichtung im Herzen von Leipzig ansehen. Von den Teilnehmern gab es viel Lob für den Zoo Leipzig, die Gastfreundschaft sowie die Organisatoren der Tour.

20. September 2012: Im Zoo gibt es zwei neue Spielgeräte für die kleinen Zoofreunde. Dank der großzügigen Spende des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda  und der kostenlosen Montage durch die ortsansässige Firma „Sicherheitsfachmarkt Security“ stehen den Kindern im Zoo Hoyerswerda zwei neue Wackelziegen zum Spielen zur Verfügung. Die neuen Wackelziegen finden die Zoobesucher passenderweise direkt am Gehege der Zwergziegen. 

20. September 2012: Zur kommenden Bärenanlage im Zoo Hoyerswerda gibt es nun auch eine ganz besondere Briefmarke. Aus einer Zusammenarbeit mit dem Zoo Hoyerswerda, dem Verein der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. und den Briefmarkenfreunden Hoyerswerda entstand nicht nur die schöne Briefmarke, welche die Hoyerswerdaer Bären beim Spielen in ihrem alten Domizil zeigt, sondern auch gleichzeitig ein passender Stempel. Die Postkarte des Zoovereins, die ebenfalls ein Bär ziert, rundet das tierische Angebot ab.

23. September 2012: Dass der Zoo Hoyerswerda als Ort der Erholung und der Wissensvermittlung beliebt ist, hat die Resonanz auf die Angebote zum deutschen Zootag bewiesen. Neben einer Führung, die Zooinspektor Thomas Arndt übernahm, waren auch die Schaufütterungen und die Tierpräsentationen durch Pfleger gut besucht. Ausführliche Informationen gab es zudem zur Bärenanlage, die im Herbst fertiggestellt werden soll. Zu den Mitgestaltern des Zootages gehörten auch der Falkner Dieter Gäbler, der Tierschutzverein und der Hundesportverein "Pfote drauf".
 

 

23. September 2012: Mit reichlich Erfahrungen und Anregungen sind Brigitte Trunte und Frank Grommisch vom Vorstand des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda von der 14. Tagung Europäischer Zooförderer in Basel (Schweiz) zurückgekehrt. Dabei nutzten sie das Treffen, um über die Arbeitsschwerpunkte des Vereins und den Stand der Bauarbeiten an der Bärenanlage in Hoyerswerda zu informieren. Dieses Vorhaben stößt auf großes Interesse, da es in der Fachpresse ausführlich angekündigt wurde. Themen der Tagung waren neben anderem die Rolle der Fördervereine und die Zusammenarbeit mit den Zoodirektionen, die Wissensvermittlung in zoologischen Einrichtungen sowie das Trauerverhalten von Tieren (Wie nehmen sie den Tod von Artgenossen wahr?) und das Management von Tierpopulationen. In Workshops wurde über Angebote für Kinder und Erwachsene diskutiert, um Interesse an der Mitarbeit in Zoovereinen zu wecken. Organisiert wurde der Erfahrungsaustausch vom Freundeverein Zoo Basel. Natürlich gehörten auch Führungen durch den Zoo zum Programm. Die Einrichtung befindet sich mitten in der Stadt. Der Förderverein zählt mehrere tausend Mitglieder

 

10. November 2012: Den Sonnabend hatten sich die Kängurus und die Kraniche wohl beschaulicher vorgestellt. Löwen, Tiger und Lamas zeigten sich erstaunt über das Gewusel neben ihren Gehegen. Auslöser dafür war der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda, der zum Herbstputz gebeten hatte. 35 Leute waren der Aufforderung gefolgt. Vierjährige halfen nach ihren Möglichkeiten bereits mit, auch über 80-Jährige. Sie alle waren am Morgen vom Vereinsvorsitzenden Karsten Bormann und der zoologischen Leiterin Kathrin Witzenberger begrüßt worden. Dabei war beiden Freude anzusehen, dass sich so viele beteiligten, ihre Freizeit für einen attraktiven Zoo einsetzten. Nach drei Stunden konnten alle Beteiligten, zu ihnen gehörte auch Oberbürgermeister Stefan Skora, zufrieden feststellen, dass sich der Zoo deutlich laubbefreiter zeigte. Das war für den Zooverein der Zeitpunkt, um zu einem Imbiss einzuladen. Bei Bockwurst, Glühwein, Kaffee oder Wasser tauschten sich die Teilnehmer über das Erlebte aus, freuten sich über das von Karsten Bormann und Kathrin Witzenberger geäußerte Lob für die Einsatzbereitschaft. Und einige entschieden wohl schon für sich, nach Möglichkeit beim nächsten Arbeitseinsatz wieder dabei zu sein, wenn es heißt, einen Beitrag für das beliebte Hoyerswerdaer Erholungsgebiet zu leisten.  

 

11. Dezember: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Änderung der Beitragsordnung zugestimmt. Demnach gilt ab 2013 Einzelpersonen 17,50 Euro, Ehepaare/Lebensgemeinschaften 30 Euro, Familien 38 Euro, Firmen, Unternehmen und Institutionen 70 Euro pro Jahr. Zudem wurde die Anschaffung einer Ehrentafel für die Zooförderin Else Schulz beschlossen.

 

13. Dezember 2012: Heute gab der Zoo Hoyerswerda eine seiner beiden Sibirischen Tigerinnen ab. Bislang lebten noch zwei der drei Tigerschwestern, die 2007 hier geboren wurden, im Zoo Hoyerswerda. Inzwischen waren die beiden geschlechtsreif und vertrugen sich nicht mehr miteinander. Tiger sind im Normalfall Einzelgänger und daher hatte jede das Gehege gerne für sich. Nach wiederholten Rangeleien wurden die beiden schließlich von unseren Pflegern getrennt und konnten das Außengehege in den letzten Monaten nur noch im Wechsel benutzen. Diese Situation war sowohl für die Tiger als auch für die Pfleger mit viel Stress verbunden, da die Tigerinnen sich der Gegenwart der Schwester ja trotz allem bewusst waren und häufig gereizt reagierten. In Absprache mit der Zuchtbuchführerin wurde die Tigerin Raja nun an den Zoo in Hodonín (Tschechien) abgegeben. Ihre Schwester Irina bleibt im Zoo Hoyerswerda und kann das Gehege nun entspannt allein genießen.  

 

15. Dezember 2012. Bislang haben 7.000 Internetnutzer die Seiten des Fördervereins besucht. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und nehmen gern Anregungen entgegen.

 

26. Dezember 2012: Zu der traditionellen Zooführung am zweiten Weihnachtsfeiertag fanden sich rund 50 Leute ein. Kuratorin Kathrin Witzenberger ging bei ihren Ausführungen durch die zoologische Einrichtung auch auf Redensarten und geflügelte Worte ein, in denen Tiere vorkommen.  

 

7. Januar 2013: Die Bärin "Sussi" lebt nicht mehr. Dazu hat der Zoo erklärt: "Sussi wurde 1969 im Zoo von Chicago geboren und kam mit einem Jahr in den Zoo Leipzig. Dort lebte sie vier Jahre lang, bis sie im Sommer 1974 zusammen mit ihrem Partner nach Hoyerswerda kam. In den folgenden 21 Jahren hatten die beiden 34 Jungtiere. Ihre jüngste Tochter Jane wurde 1996 geboren und lebte mit ihr zusammen im Zoo Hoyerswerda. Schweren Herzens haben wir uns am 7. Januar, in Abstimmung mit unserem Tierarzt, entschlossen, unsere Grizzlybärin „Sussi“ einzuschläfern. Sie hatte schon seit vielen Jahren altersbedingte Arthrose, die abermedikamentös gut unter Kontrolle zu halten war. In den letzten Tagen wurde "Sussi"  zunehmend schwächer und wollte bzw. konnte weder Futter noch ihre Medikamente aufnehmen. Ihr Allgemeinzustand hatte sich im Verlauf der letzten Woche drastisch verschlechtert, so dass wir in Absprache mit dem Tierarzt  DHM Metting entschieden haben, sie zu erlösen. Mit 43 Jahren hatte "Sussi" ein für Bären geradezu biblisches Alter erreicht. Der älteste in Gefangenschaft registrierte Bär wurde 46 Jahre."  

 

5. Februar 2013: Insgesamt leben derzeit 1.044 Tiere in 122 Arten im Zoo Hoyerswerda. Auch die Besucherzahlen wurden in den vergangenen Tagen fleißig zusammengerechnet. Stolze 114 378 Besucher fanden im Jahr 2012 den Weg in das Ensemble aus Schloss und Zoo. Trotz dieser hohen Zahl zeigt sich die Geschäftsführerin der ZooKultur, Carmen Lötsch, nicht ganz zufrieden: „Im Jahr 2012 hatten wir mit einem verhältnismäßig schlechtem „Zoowetter“ zu kämpfen. Auch andere Zoos geben einen Rückgang von rund zehn bis zwölf Prozent am Besucheraufkommen an. Zudem bereitete die teilweise fehlende gastronomischen Versorgung durch die Schließung des Jambo einige Sorgen.“ Positiv ist dagegen die Besucherresonanz außerhalb von Hoyerswerda. Ganze 76 Prozent der Besucher wohnen nicht in Hoyerswerdas. Etwa 33 Prozent nahmen sogar eine Fahrt von 40 Kilometer und mehr in Kauf, um den größten Zoo der Oberlausitz zu besuchen. Besonders stark sind Besucher aus Spremberg, Bautzen, Kamenz und Cottbus vertreten.

 

6. März 2013: Die Bärendame Jane, die 1996 im Zoo Hoyerswerda geboren war, verabschiedete sich aus dem Zoo Hoyerswerda. Ihr neues zu Hause findet sie im Tier- und Kulturpark Bischofswerda. Hier trifft sie zudem mit den Bären Balu erstmals auf einen potenziellen Partner. „Wir freuen uns, dass Jane einen passenden Partner in Bischofswerda gefunden hat“, äußerte sich Geschäftsführerin Carmen Lötsch zufrieden.

 

8. März 2013: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat in seiner Jahresversammlung beschlossen, den Umbau der alten Bärenanlage mit 100.000 Euro zu unterstützen. Alle Anwesenden stimmten während der Beratung in der Sparkasse dafür. Vorgesehen ist, dass auf der alten Bärenanlage die Erdmännchen ihr neues Domizil finden, ebenso die Stachelschweine. Zudem ist daran gedacht, dass hier Kinder auf eine ungewöhnliche Entdeckertour gehen können, hatte Kuratorin Kathrin Witzenberger den Interessierten erläutert, indem sie die Planungen in einem Kurzvortrag vorstellte und um Unterstützung warb.  

 

10. März 2013: Der Zoo Hoyerswerda verfügt über eine neue Bärenanlage. Im Beisein vieler Gäste wurde sie am Vormittag ihrer Bestimmung übergeben. Kuratorin Kathrin Witzenberger erläuterte die Vorzüge der Anlage gegenüber dem bisherigen Gehege am Zoo-Café. Der entscheidende Punkt: Sie ist viel großzügiger gestaltet und bietet den Bären mehr Betätigungsmöglichkeiten, aber auch Rückzugsgebiete. Dabei wies Kathrin Witzenberger auch ausführlich auf das Sicherheitskonzept hin. Es wurde noch auf die beiden Bewohner gewartet. Sie kamen aus dem Bayrischen Wald und wurden im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

28. März 2013: Der "Seenland-Spielplatz" im Zoo Hoyerswerda wurde eingeweiht. Mädchen und Jungen aus der Tagesstätte "Brüderchen und Schwesterchen" testen ihn als Erste. Die Zookultur gGmbH hat 36 000 Euro in das Projekt investiert. Ein attraktiver Tummelplatz für die jüngsten Besucher wurde schon lange angestrebt. Der Zoo Hoyerswerda wird sich in Zukunft zu einem Geo-Zoo entwickeln. Dies bedeutet, dass Tiere nach Kontinenten und Verbreitungsgebieten zusammen gehalten werden. Der Spielplatz ist ein erster Schritt in dem zukünftigen Europabereich „Lutken Land“. In diesem Bereich sollen heimische Tiere gezeigt werden und die Besonderheit „Lausitzer Seenland“ thematisiert werden. Entsprechend spielt Wasser beim Spielplatz eine große Rolle. Die Kinder können Wasser pumpen und über ein System aus Rinnen leiten bis hin zu einer Archimedischen Spirale. Außerdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten mit Sand zu spielen und zu klettern. Auf die Spielgeräte gelangt man über Gummimatten, die an die Förderbänder des Braunkohleabbaus erinnern sollen. Dekoriert ist der Spielplatz mit heimischen Tierarten, die man im Lausitzer Seenland finden kann. 

 

27. April 2013: Am Sonnabendvormittag trafen sich Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. zum Frühjahrsputz im Zoo. Trotz des kühlen und nassen Wetters kamen 20 Mitglieder, so konnte der Großteil vom Geländer auf der Aussichtsplattform an der Bärenanlage fertiggestellt werden, und der Wirtschaftshof entrümpelt die Rabatten mit Rindenmulch aufgefüllt werden. Das Vereinsmitglied, die FA. Dachdecker Pflanz, übernahm die Restarbeiten am Geländer. So dass der feierlichen Bärenübernahme am 5. Mai nichts im Wege stand.  

 

5. Mai 2013: Die Bärenanlage am Schloss hat zwei neue Bewohner. Am 5. Mai haben die beiden Bären Björn und Bengt, die aus dem Bayrischen Wald kommen, ihr neues Domizil in Besitz genommen. Zuvor hatten Oberbürgermeister Stefan Skora, ZooKultur-Geschäftsführerin Carmen Lötsch und Kuratorin Kathrin Witzenberger ein grünes Band durchschnitten und den vielen interessierten Besuchern den Weg zur Else-Schulz-Bärenanlage freigegeben. Der Oberbürgermeister und die Geschäftsführerin äußerten sich zufrieden, dass dieses im Vorjahr begonnene Vorhaben jetzt verwirklicht werden konnte und dankten dem Verein der Zoofreunde dafür, dass er dies ermöglicht hatte. Viele Besucher verfolgten anschließend, wie die beiden Bären die Anlage erkundeten, miteinander spielten und sogar im Schlossgraben badeten. Die neue Bärenanlage am Schloss Hoyerswerda war am 10. März 2013 feierlich übergeben worden. Seitdem trägt sie den Namen Else Schulz, benannt nach der großzügigen Zoo-Förderin, die an jenem Tag 100 Jahre alt geworden wäre. Oberbürgermeister Stefan Skora und Vereinsvorsitzender Karsten Bormann enthüllten im Beisein vieler Gäste das Namensschild.

 

30. Juni 2013: Das Restaurant im Zoo Hoyerswerda wurde mit einem Familienfest im Zoo wiedereröffnet. Die gastliche Stätte trägt den Namen Sambesi. Seit der Schließung des ehemaligen Zoorestaurants Jambo Ende 2011 stand das im Jahr 2008 gebaute Objekt leer. In der Zwischenzeit sicherte der Zoo die Besucherversorgung mit externen Anbietern sowie durch die zeitweise Öffnung des Schlosscafés ab.  

 

18. Juli 2013: Die Malabar-Hornvögel haben erneut für Nachwuchs gesorgt und sich wiederum als hervorragende Eltern bewiesen. Schon im April haben die beiden Altvögel fleißig an der Bruthöhle gebaut und seit 15. April war das Weibchen für die Zoobesucher nicht mehr zu sehen. Denn bei Hornvögeln mauert das Männchen seine Frau und die Eier zum Schutz vor Fressfeinden in die Nisthöhle ein. Nur einen kleinen Spalt lässt er vom Eingang der Höhle frei, so dass er das Weibchen und später auch die Küken mit Futter versorgen kann. Ab dann ist seine Frau voll und ganz von seiner Versorgung abhängig. Am 17. Juli hat die Hornvogelmutter die Lehmmauer am Nesteingang aufgebrochen und ist zum ersten Mal mit ihrem Kleinen ins Gehege gekommen. Das Küken hat sich großartig entwickelt und ist schon so groß wie seine Eltern.  

 

9. August 2013: Das Stachelschweinmännchen Walter im Zoo Hoyerswerda hat eine neue Partnerin bekommen. Am Dienstag, 6. August, kam Stachelschweindame Lina aus dem Zoo Saarbücken im Zoo Hoyerswerda an. Die junge Dame ist jetzt ein knappes Jahr alt und ganz schön agil. Sie hat die Fahrt gut überstanden, kam sehr entspannt aus der Transportkiste spaziert und hat sich erst mal über ihr Abendessen hergemacht, ohne ihren neuen Mann im Nachbarstall auch nur eines Blickes zu würdigen. Walter ist 2004 im Zoo Hoyerswerda geboren. Lina wurde im Oktober 2012 im Zoo Saarbrücken geboren und kam, wie erwähnt, am 6. August nach Hoyerswerda.

 

29. August 2013: Erstmals ist in Deutschland die Zucht der extrem seltenen Rauten-Krokodile geglückt. Die Art lebt in etwa 4.000 Exemplaren ausschließlich in Kuba und ist vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum sind zwei Sümpfe. Jetzt sind im Zoo Hoyerswerda sieben Jungtiere geschlüpft. Die kleinen Echsen wogen nach dem Schlüpfen zwischen 55 und  70 Gramm, waren 18 bis 22 Zentimeter lang. Tierpflegerin Silke Kühn: „In den vielen Jahren als Tierpflegerin war es das aufregendste Erlebnis. Der erste Name stand schnell fest, denn was würde wohl besser passen für ein Kubakrokodil als Fidel Castro."  Nomen est Omen: Fidel übernahm auch gleich das Kommando über die vielköpfige Geschwisterschar. Der Kroko-Nachwuchs bekommt eine noble Kinderstube: Das Terrarium mit „Fidel" und seinen Geschwistern wurde eilig im Foyer des Schlosses eingerichtet. Dort sind sie seit dem 31. August zu sehen. Die räumliche Trennung ist beabsichtigt. Nur so kann die Entwicklung der Jungtiere optimal überwacht werden. Vater Jaco, dreieinhalb Meter lang und fünf Zentner (250 kg) schwer und Mutter Primos (3,2 Meter lang, 180 Kilo schwer) leben im Tropenhaus des Zoo Hoyerswerda. Beide Elterntiere sind etwa 35 Jahre alt und seit 1986 in Hoyerswerda. Bevor sie in die Lausitz kamen, begeisterten sie fünf Jahre lang beim Staatszirkus der DDR das Publikum. Dorthin kamen sie direkt aus Kuba. Mutter Primos hat schon mehrfach Eier gelegt, die allerdings bisher nie befruchtet waren. Dass sich die Echsen mit dem Nachwuchs 26 Jahre Zeit ließen, ist nicht außergewöhnlich. „Krokodile werden bis zu 100 Jahre alt“, sagt Kathrin Witzenberger, zoologische Leiterin. „Da kann man es schon einmal etwas ruhiger angehen lassen.“ Die Zucht von Kuba-Krokodilen ist in Europa vorher überhaupt erst selten geglückt, besonders erfolgreich war bisher der Zoo von Stockholm. Kathrin Witzenberger: „Die skandinavischen Kolleginnen und Kollegen konnten uns mit wertvollen Hinweisen unterstützen, insbesondere in der kritischen Phase der ersten Tage.“ Bisher gibt es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse über Fortpflanzung und Aufzucht von Kuba-Krokodilen. Carmen Lötsch, Geschäftsführerin der ZooKultur gGmbH: „Die Kuba-Krokodile sind nicht der erste spektakuläre Zuchterfolg in Hoyerswerda. Allein in diesem Jahr kamen ein kleiner Malabar-Hornvogel und ein Mandschuren-Kranich zur Welt. Beides sind extrem seltene Arten. Der Zoo Hoyerswerda trägt damit dazu bei, diese Tiere vom Aussterben zu retten. Wo immer es möglich ist, beteiligt sich der Zoo Hoyerswerda an den Erhaltungszuchtprogrammen für die hier gehaltenen Arten und  kooperiert so mit Zoos in aller Welt."

 

14. September 2013: Der Tradition folgend, andere zoologische Gärten unseres Landes zu besuchen und Erfahrungen auszutauschen, besuchten 41 Zoofreunde unlängst den Zoologischen Garten in Eberswalde. Einhellige Meinung aller Beteiligten: Diesen Zoo nicht gesehen zu haben, wäre eine Sünde. Die Vielfalt der einheimischen und exotischen Tiere und Pflanzen sowie die Weitläufigkeit der Anlage haben uns alle begeistert. Verbunden mit einem herzlichen Dank an die Organisatoren dieser Fahrt wünschen wir uns, dass auch unser Zoo in Hoyerswerda so gestaltet wird, dass er ein Anziehungspunkt wird und bleibt.  

  

22. September 2013. Der 20. Deutsche Zootag wurde im Zoo Hoyerwserda mit mehreren Aktionen begangen. Im Mittelpunkt standen dabei die neuen Zoobesucher, Zugezogene bzw. hier Geborene. So gab es bei den Hängebauchschweinen, den Quessantschafen und bei der vor einigen Monaten aus Frankreich eingetroffenen Fennekdame ausführliche Erläuterungen.Es ging auch zu den Pinguinen, den Zebras und natürlich zu den beien Bären Björn und Bengt.    

 

22. September 2013: Die über 500 Besucher beim Deutschen Zootag im Zoo Hoyerswerda haben gewählt. Für jedes kleine Kuba-Krokodil wurde jeweils ein weiblicher und ein männlicher Name gefunden. Während Angela und Peer am Tag der Bundestagswahl recht weit hinten landeten, lagen Diego und Dolores ganz weit vorne in der Wählergunst. Dabei zeigten sich die Zoobesucher alles andere als wahlmüde. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 95 Prozent. Obwohl zahlreiche kleine Erstwähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, tauchte nicht ein ungültiger Stimmzettel auf. Die Zucht der seltenen Kuba-Krokodile gelang im Zoo Hoyerswerda deutschlandweit zum ersten Mal. Es mussten für jedes der vor ca.sechs Wochen geschlüpften Kuba-Krokodile zwei Namen ausgewählt werden, da die Geschlechter der Tiere erst später ermittelt werden können. Bisher hatte nur das älteste Jungtier Fidel einen Namen erhalten. Das vorläufige, amtliche Endergebnis lautet bei den weiblichen Vornamen: 1. Dolores, 2. Fidelia, 3. Juana, 4. Rosita, 5. Croco Chanel, 6. Carl, 7. Alma. Männliche Namen: 1. Diego, 2. Pedro, 3. Fernando,  4. Antonio, 5. Jorge, 6. Theophil.

 

26. September 2013: Heute jährt sich zum 22 Male der Gründungstag der Verein der Zoofreunde. Mit der Übergabe der neuen Bärenanlage an die Zoofreunde und Bürger der Stadt Hoyerswerda  und dem Lausitzer Seenland wurde eindrucksvoll dokumentiert, zu welchen Ergebnissen zielstrebige und Jahrzehnte lange Arbeit führen kann. Derzeit freuen wir uns mit dem Zoo-Team über das erfolgreiche schlüpfen von sieben kleinen Rautenkrokodilen noch jahrzehntenlangen erfolglosen Versuchen. Diese Tiergeburten bestätigen, dass unser Bürgerzoo lebt und einen wichtigen Platz im kulturellen Leben unserer Stadt einnimmt. Wir freuen uns und es spornt uns an, wenn der Bautzener Landrat Dr. Michael Harig das Bekenntnis öffentlich äußert, dass der Zoo Hoyerswerda unverzichtbar gesehen wird. Ausgehend von diesen Fakten hat der Vorstand des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. unter Leitung seines Vorsitzenden Karsten Bormann die nächsten Aufgaben für das Jahr 2014  beraten. Unser Ziel für das Jahr 2014 sehen wir darin, die alte Bärenanlage zu einen besucherfreundlichen Gehege umzubauen und für unsere neue Erdmännchengruppe und Stachelschweine eine neue schönere Heimstatt zu gestalten. Dazu hat bereits der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda in der Mitgliederversammlung im März 2013 die Förderung von immerhin 100 000 Euro dieser Baumaßnahme beschlossen. Der bisher zur Verfügung gestellte Betrag für diese Maßnahme reicht aber nicht aus. Es werden noch ca.50.000 Euro als Spendengelder benötigt. Wir bitten alle Zoofreunde und Bürger unserer Stadt und des Lausitzer Seenlands uns durch weitere Spenden zu unterstützen. Dazu wollen wir in den nächsten Wochen mit Unterstützung des Lausitz-Center Aktionstage durchführen. Der erste Aktionstag für eine neue Erdmännchen/Stachelschweinanlage fand am 28. September im Lausitzcenter statt. 

 

27. September 2013: Kerstin Vollrath, Revierleiterin im Vogelrevier des Zoos Hoyerswerda, wird am 2. Oktober in Eilenburg die Tierschutzmedaille des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz verliehen. Das Ministerium würdigt damit ihr jahrzehntelanges und aufopferndes Engagement für den Tierschutz. Kerstin Vollrath, die seit 25 Jahres als Tierpflegerin im Zoo Hoyerswerda beschäftigt ist, betreibt eine private Auffangstation für Wildtiere. Mit großem finanziellem und persönlichem Einsatz kümmert sie sich um verletzte Tiere und verlassene Jungtiere. Voller Hingabe und Leidenschaft pflegt sie dabei ihre Schützlinge und bereitet sie auf eine Wiederauswilderung vor. Das Engagement von Frau Vollrath ist ein gelungenes Beispiel für aktiven Tierschutz und bürgerschaftliches Engagement. Das gesamte Team des Zoos Hoyerswerda ist voller Stolz über die geschätzte Kollegin und gratuliert ihr voller Anerkennung zu dieser Auszeichnung.

 

27. September 2013: Das Engagement des Vereins der Zoofreunde wurde gewürdigt.Das Projektbüro Deutscher Engagementpreis würdigte die Teilnahme und die Arbeit des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda mit einen Brief und einer Ehrenurkunde der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Familie, Kristina Schröder. Unser Dank gilt auch dem CDU-Landtagsabgeordneten Frank Hirche für seine Unterstützung bei der Bewerbung vom Verein der Zoofreunde Hoyerswerda e.V.  

 

 

26. Oktober 2013: Am Arbeitseinsatz des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda beteiligten sich etwa 20 Zoofreunde. Dabei wurde, wie beim Herbstputz üblich, vor allem dem Laub zu Leibe gerückt. Aber auch Holzschutz wurde aufgebracht, etwa am Gehege der Schafe.  

 

31. Oktober 2013: Das Angebot, zu Halloween eine Gruseltour durch den Zoo zu unternehmen, stieß auf eine riesige Resonanz. In der Dunkelheit ging es durch die zoologische Einrichtung. Kuratorin Kathrin Witzenberger übernahm Führungen. Der Ansturm konnte kaum bewältigt werden.  

 

4. Dezember 2013: Das kleinste Kuba-Krokodil im Zoo Hoyerswerda musste eingeschläfert werden. Eine irrreparable Fehlbildung der Wirbelsäule hatte dem Jungtier keine Aussicht auf ein gesundes, schmerzfreies Leben ermöglicht. Zwei der siebenJungtiere waren von Anfang an deutlich kleiner und unreifer als ihre fünf Geschwister. Während das ältere von beiden seine Geschwister inzwischen in Größe und Motorik eingeholt hat, entschieden sich Tierarzt, Tierpfleger und die Zooleitung, das jüngere Tier einzuschläfern. Aufgrund seines Gesundheitszustandes und dem erhöhten Pflegebedarf war das Krokodil für die Besucher nicht zu sehen. Kathrin Witzenberger (Kuratorin): „Wir haben den beiden kleinsten Jungtieren trotz des schweren Starts auf jeden Fall eine Chance geben wollen. Bei dem jüngsten Krokodil hat es leider nicht geklappt. Umso mehr freuen wir uns, dass das andere Frühchen sich so großartig entwickelt hat, dass wir es nun zu seinen Geschwistern setzten können. Bei etwa 4 000 lebenden Exemplaren, sind wir sehr stolz darauf, diese Art als erster deutscher Zoo um ganze sechs Exemplare zu bereichern.“

 

5. Dezember 2013: Die beiden größten Krodilbabys Fidelio und Antonio erhalten ihr eigenes Terrarium. Die beiden Kroko-Jungtiere sind deutlich größer als ihre Geschwister und zeigen ihnen inzwischen mehr als deutlich wer Chef im Terrarium ist. Antonio wurde schon vor einiger Zeit aus der Gruppe genommen, da er zu ruppig mit seinen Geschwistern umging. Zooleitung und Tierpfleger beschlossen daher, dass die beiden „Großen“ nun in ein eigenes Terrarium umziehen sollen. Die neue Vitrine kostete etwa 1 500 Euro und wird allein durch Spenden des Vereins der Zoofreunde finanziert. Der Zoo dankt seinem Förderverein dafür, dass dieser so schnell die notwendigen Mittel bereitgestellt hatte um weitere Reibereien zwischen den Krokodilen zu verhindern. Hintergrund: Kuba-Krokodile gehören zu den am stärksten gefährdeten Krokodil-Arten. Weltweit gibt es nur noch ca. 4.000 Tiere dieser Art. Natürlich kommen sie nur noch in zwei  Sumpfgebieten auf Kuba vor. In ihrer Heimat sind die Tiere vor allem durch Lebensraumverlust und Wilderei bedroht. Aber auch die zunehmende Einkreuzung von Spitzkrokodilen aus Zuchtfarmen bedroht ihren Bestand. In Zoos werden diese sehr aggressiven Tiere nicht sehr oft gehalten, noch seltener gelingt die Zucht in Gefangenschaft. In Europa ist dies bisher nur drei anderen Zoos gelungen. In Deutschland ist der Zoo Hoyerswerda der erste, der seine Kuba-Krokodile zur erfolgreichen Fortpflanzung bewegen konnte.  

  

13. Dezember 2013: Das erstgeschlüpfte kubanische Rautenkrokodil des Zoos Hoyerswerda wurde auf den Namen „Fidelio“ getauft. Den Namen erhielt das Krokodil von seiner Taufpatin Brigitte Trunte, Schatzmeisterin des Vereins der Zoofreunde e.V.
Der Förderverein des Zoos entschloss sich im Zuge der Namensdiskussion um das bisher „Fidel“ genannte Krokodil zur Übernahme der Patenschaft, um durch eine Umbenennung einen weiteren Streit mit dem Fördermittelgeber zu vermeiden. Namensgeberin Brigitte Trunte entschied sich für „Fidelio“, da dieser Name die kubanischen Wurzeln sowie den bisherigen Namen aufgreift und zudem einen kulturellen Bezug zur einzigen Oper von Ludwig van Beethoven herstellt. Somit sollten sowohl Fürsprecher und Kritiker im Namensstreit besänftigt werden.
Der Zoo Hoyerswerda gab seinem im Juli erstgeschlüpften Kubakrokodil den Namen „Fidel“. Der Fördermittelgeber des Zoos, der Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, äußerte öffentlich seinen Unmut über diesen Namen, da dieser nicht mit den Grundwerten des Kulturraums vereinbar sei. Daraufhin entwickelte sich eine öffentliche Diskussion, welche weltweit in den Medien aufgegriffen wurde. Die Geschäftsführerin des Zoos Carmen Lötsch bedankte sich bei dem Zooverein für die großzügige Patenschaftsspende in Höhe von 1.000 Euro und erklärte ihre Zuversicht, dass Zoo und Kulturraum auch zukünftig gemeinsam einen wichtigen Beitrag für die regionale Kultur leisten können. Schließlich habe man mit Fidelio einen echten Opernstar im Zoo.

 

27. Dezember 2013: Gern wurde das Angebot vom Zoo Hoyerswerda zu einer Weihnachtsführung am 27. Dezember, dem "dritten Feiertag" angenommen. Rund 90 Leute beteiligten sich an dem Rundgang. Die Führung, die von Zootierinspektor Thomas Arndt geleitet wurde, begann vor der Tropenhalle. Die Gäste waren auch dabei, als Pinguine und Fischotter gefüttert wurden. Im Zoo Hoyerswerda leben derzeit etwa 1.000 Tiere in 127 Arten.     

   
14. Januar 2014: Trotz des sehr langen Winters und dem deutschlandweiten Besucherrückgang bei Zoos und Tiergärten konnten Zoo und Schloss Hoyerswerda im Jahr 2013 131.762 Besucher begrüßen. Das sind 17.383 Besucher mehr als im Vorjahr 2012. Carmen Lötsch: „Das zeigt uns, dass wir die Weichen richtig gestellt haben. Mit der Fertigstellung der Bärenanlage, den attraktiven Spielplätzen und der Eröffnung des Sambesi konnte der Zoo im Jahr 2013 wirklich punkten.“ Auch das Schloss hat im letzten Jahr kräftig zugelegt. Es kann insgesamt 42.712 Besucher verbuchen, fast 30.000 haben das Museum besucht. Einen großen Anteil an der positiven Besucherentwicklung haben sicherlich die Bärenbrüder sowie der überraschende Nachwuchs bei den Rautenkrokodilen. Die Bärenbrüder Björn und Bengt zogen im April 2013 in die neue Bärenanlage ein und begeisterten viele Besucher mit ihren wilden Spielen auf der Außenanlage. Im Sommer sorgten die kubanischen Rautenkrokodile mit ihrem ersten Nachwuchs für eine Sensation.  

 

15. Januar 2014: Der Zoo ist nun wieder einer von nur 62 deutschsprachigen Zoos, davon 51 in Deutschland, die im Verband vertreten sind. Nicht jeder Zoo kann in diesen Verband aufgenommen werden. Nur wer durch ein bestehendes Mitglied vorgeschlagen und mit absoluter Mehrheit durch die Mitgliederversammlung bestätigt wird, kann in den Verband aufgenommen werden. Bis zum Jahr 2008 war der Zoo Hoyerswerda bereits durch den früheren Zoodirektor Dr. Werner Jorga im Verband vertreten. Da dieser jedoch persönliches Mitglied im Verband war, endete die Mitgliedschaft des Zoos automatisch, nachdem Dr. Jorga in den Ruhestand verabschiedet wurde. Inzwischen gibt es die Möglichkeit, eine institutionelle Mitgliedschaft beim Verband Deutscher Zoodirektoren zu erlangen, so dass die Einrichtung und nicht die Zooleitung als Mitglied gewählt wird. Geschäftsführerin Carmen Lötsch: „Wir haben für den Zoo Hoyerswerda die institutionelle Mitgliedschaft beantragt. Wir wollen, dass der Zoo unabhängig von Personalentscheidungen Mitglied im VdZ ist und bleibt.“ In Würdigung der positiven Entwicklungen im Zoo Hoyerswerda, wurde die neue Mitgliedschaft durch die Mitglieder des Verbandes bestätigt.  „Für den Zoo Hoyerswerda bedeutet die erneute Mitgliedschaft im Verband eine wichtige Möglichkeit sich mit anderen Einrichtungen zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen“ bestätigt die zoologische Leiterin Kathrin Witzenberger. Wichtig sind ihr vor allem auch die gemeinsame Arbeit an wissenschaftlicher Forschung und die Weiterentwicklung der Tierhaltung.  

 

31. Januar 2014: Im Zoo Hoyerswerda wurde die große Tierinventur abgeschlossen. Wie bereits in den vergangenen Jahren verzeichnet der Zoo dabei einen leichten Rückgang bei der Anzahl der Arten sowie bei der Anzahl der Tiere.„Seit mehreren Jahren sind wir bestrebt, die Anzahl der Tiere sukzessive zu verringern, möglichst ohne, dass der Besucher davon etwas bemerkt“, äußerte Geschäftsführerin Carmen Lötsch. Durch die Abgabe von Einzeltieren aus einer Tiergruppe können Gruppenkonflikte bei Tieren vermieden und zudem den verbleibenden Tieren noch mehr Platz zur Verfügung gestellt werden. Oftmals ist eine Abgabe von Tierenauch eine wichtige Vorrausetzung für künftige Bruterfolge. So wurde der erst im Jahr 2013 geborene Nachwuchs bei der Malabar-Hornvögeln an einen Vogelparkabgegeben, um die Chance für einen erneuten Zuchterfolg in Jahr 2014 zu erhöhen. Auch wenn der Zoo weiterhin bestrebt ist, die Anzahl der Tiere sinnvoll zu reduzieren, eine Abgabe erfolgt nur dann, „wenn es wirklich für alle Seiten eine Verbesserung darstellt“, so Zoochefin Kathrin Witzenberger.  Besonders schwerwiegend war der Verlust von Bärendame „Sussi“, die zu Beginn des Jahres 2013 im stattlichen Bärenalter von 43 Jahren verstorben war. Für Sussi und ihreTochter Jane, die im März 2013 nach Bischofswerda abgegeben wurde, kamen zwei neue Braunbären in den Zoo. Björn und Bengt machen seit April die Bärenanlage unsicher und haben mit der ein oder anderen Klettereinlage schon für mächtig aufsehen in der Stadt gesorgt.  Die wichtigste Änderung im Tierbestand war sicherlich das Schlüpfen des Krokodilnachwuchses rund um Anführer Fidelio. „Rückblickend war dies sicherlich einer der größten Zuchterfolge unserer Zoogeschichte“, äußerte dazu Zookuratorin Kathrin Witzenberger. Auch bei den Besuchern kam der Krokodilnachwuchs richtig gut an. Trotz eines ungewöhnlich langen Winterskonnte der Zoo Hoyerswerda mehr als 130.000 Besucher begrüßen. Das waren etwa 16.000 Besucher mehr als im Vorjahr. Gesamtbestand (ohne Futtertiere) 803 Individuen in 109 Formen.

 

3. März 2014: Die Geschäftsführung des Zoos Hoyerswerda hat zum 14. April neue Eintrittspreise beschlossen. Zoo und Schloss reagieren damit auf die stark gestiegenen Belastungen, z.B. die durch die EEG-Umlage gestiegenen Strompreise oder die deutlich teureren Futterkosten. „Bei dieser Anpassung haben wir darauf geachtet, unsere Besucher nicht unnötig zu belasten und ihnen weiterhin absolut faire Preise zu bieten“, erläuterte Geschäftsführerin Carmen Lötsch. Die Preisanpassung ist notwendig, den Besuchern trotz der steigenden Unterhaltungskosten ein attraktives Zooerlebnis zu bieten und den Zoo ständig weiter zu verbessern. „Die Einnahmen aus den Eintrittsgelder oder dem Merchandisingbereich sind für uns überlebenswichtig“, erläuterte Carmen Lötsch, „Mit jedem Zoobesuch, jedem gekauften Plüschtier und jedem verzehrten Schnitzel leisten unsere Zoobesucher einen wertvollen Beitrag, um den Bürgerzoo in unserer Stadt zu erhalten.“ Um den besonders treuen Zoobesuchern einen preiswerten Eintrittspreis zu ermöglichen, werden die Jahreskarten weiterhin zu dem sehr günstigen Preis angeboten. Bereits ab 10 Euro können Jahreskarten an der Zookasse erworben werden. Auch das bei vielen Hoyerswerdaern beliebte Sparfuchsticket bleibt erhalten. Jeden Montag, außer an Feiertagen, bietet der Zoo um bis zu 50 Prozent vergünstigte Eintrittspreise. Die Zoopreise ab dem 14.04.2014 im Überblick:  Tagestickets für Erwachsene 6,00 Euro, ermäßigt 4,00, Kinder unter 3 Jahre frei.

4. Februar 2014: Vom 5.bis zum 7. Februar tagen die Mitglieder des Deutschen Wildgehege Verbands (DWV) zum ersten Mal in Zoo und Schloss Hoyerswerda. Insgesamt 76 Teilnehmer, darunter Eckhard Wiesenthal,Vorsitzender des DWV und Autor des Masterplans des Zoos Hoyerswerda, der Geschäftsführerdes Verbands deutschsprachiger Zoodirektoren Peter Dollinger, sowie Vorstandmitglieder des Verbands der Zootierpfleger und der Deutschen Tierparkgesellschaft werden ab Mittwoch in Hoyerswerda erwartet. „Wir freuen uns, unsere Fachkollegen in Hoyerswerda begrüßen zu dürfen und diese vom Lausitzer Seenlandund der positiven Entwicklung unseres Zoo begeistern zu können“, äußerte sichGeschäftsführerin Carmen Lötsch zufrieden.Für Kuratorin Kathrin Witzenbergerhat die Tagung einen ganz wichtigen Nebeneffekt: „Gerade für uns als kleineren,aufstrebenden Zoo ist es wichtig, uns gut zu vernetzen und wichtige Kontakte zuknüpfen. Dank guter Kontakte haben wir es ja kürzlich auch geschafft, wieder inden Verband deutschsprachiger Zoodirektoren aufgenommen zu werden.“ Den spannenden Auftakt zurTagung bildet eine Exkursion durch das Wolfsrevier Lausitz, bevor am Donnerstagdie eigentliche Tagung im Schloss Hoyerswerda stattfindet. Am darauffolgenden Freitag folgt eine Exkursion nach Dresden.Durch den Deutschen Wildgehege Verband  e.V. wird die Qualifizierungsoffensive Umweltbildung durchgeführt, an der auch der Zoo Hoyerswerda seit zwei Jahren teilnimmt. Ziel diese Offensive ist es, die Qualität der Angebote der Zoos zu kontrollieren und ständig weiterzuentwickeln.  
 

 

12. März 2014: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat sich in der Sparkasse zu seiner Jahresmitgliederversammlung getroffen. Dabei war wieder ein umfangreiches Programm zu bewältigen. Vorsitzender Karsten Bormann hielt den Bericht des Vorstandes zum Geschäftsjahr 2013. Zu den wichtigsten Ereignissen zählte er die Namensweihe der Els-Schulz-Bärenanlage" und deren Einweihung. In besonderer Erinnerung werde auch der Vereinsausflug in den Eberswalder Zoo bleiben. Dort habe es viele Aha-Effekte gegeben. Als einen Schwerpunkt der künftigen Arbeit benannte Karsten Bormann, dass es gelingen müsse, jüngere Leute für die Mitarbeit im Verein zu gewinnen. Derzeit beträgt das Durchschnittsalter 65 Jahre.  Von den anwesenden Mitgliedern wurden vier Beschlüsse gefasst. Das Gremium stimmte einhellig der Entlastung des Vorstandes für 2013 zu. Mehrheitlich akzeptiert wurden der Finanzplan für 2014, die finanzielle Unterstützung von Maßnahmen im Zoo Hoyerswerda durch den Verein sowie die Kooptierung von Kathrin Witzenberger, Zoologische Leiterin, in den Vorstand. Im Anschluss an die Versammlung berichtete Gisbert Hiller über seine Arbeit als Ranger in der Oberlausitz.  

 

19. März 2014: Bei den kleinen kubanischen Rautenkrokodilen im Zoo Hoyerswerda wurden die Geschlechter bestimmt. „Jetzt steht fest“, so Geschäftsführerin Carmen Lötsch, „im Sommer 2013 sind sechs männliche Rautenkrokodile geschlüpft.“ „Für uns war es bis zum Schluss spannend, was bei der Geschlechtsbestimmung herauskommen würde“, äußerte sich Zoochefin Kathrin Witzenberger. „Wir mussten eine ganze Weile warten, bis die kleinen Krokodile groß genug waren, um die Untersuchung durchzuführen, aber jetzt ist es endlich so weit. Intuitiv haben wir die kleinen Kerlchen ja immer mit den männlichen Namen bezeichnet, jetzt wissen wir, dass wir damit richtig lagen.“ Männliche und weibliche Krokodile sehen von außen identisch aus. Um das Geschlecht zu bestimmen, muss man eine endoskopische Untersuchung machen. Die übernahm ein Experte in Sachen Reptilien: Dr. med. vet. Frank Mutschmann vom Exomed-Institut für veterinärmedizinische Betreuung niederer Wirbeltiere und Exoten in Berlin. Er forscht über die Geschlechtsbestimmung bei verschiedenen Krokodilarten und ist daher äußerst routiniert bei der bei Jungtieren nicht immer ganz einfachen Unterscheidung. Anders als bei den meisten Tierarten wird das Geschlecht von Krokodilen nicht genetisch festgelegt, sondern hängt von der Umgebungstemperatur der ersten Hälfte der Embryonalentwicklung ab. Bei höheren Temperaturen schlüpfen Männchen, bei niedrigeren Weibchen. Ist die Temperatur im Gelege nicht gleichmäßig kann es auch zu einer gemischten Geschwistergruppe kommen. Die Schwellentemperatur ist bei jeder Krokodilart etwas anders und zu den Rautenkrokodilen gibt es hier bisher noch nicht viele Daten. Zwar wissen die Tierpfleger dass sie den Brutapparat auf 28°C eingestellt hatten, aber nicht welches Geschlecht hierdurch entstehen würde. Nun ist klar, bei 28°C schlüpfen durchgehend Männchen.Somit heißen die inzwischen ca. 60 Zentimeter langen Krokodile im Zoo Hoyerswerda Fidelio, Antonio, Diego, Pedro, Jorge und Theophil. 

18. März 2014: Der Zoo Hoyerswerda entschloss sich in enger Absprache mit seinem Tierarzt, seine schwarze Leopardin einzuschläfern. Die Leopardin litt bereits seit längerem an altersbedingten Nierenproblemen, die sich in der letzen Woche verstärkten. Da das Tier nur sehr schlecht Futter aufnahm und entsprechend ihre Medikamente nicht mehr gefressen hat, hat sich ihr Allgemeinzustand nochmals verschlechtert, so dass das Tier nun erlöst werden musste.  Die Leopardin stammte aus dem Tierpark Nordhorn und hat mit 21 Jahren ein beachtliches Alter erreicht (in der Regel werden Leoparden 15-20 Jahre alt). Im Zoo Hoyerswerda lebte sie seit 1998.

 

28. März 2014: Mit vielen Geschenken, herzlichen Worten und der ein oder anderen Träne nahmen die Mitarbeiter der ZooKultur Abschied von Ihrer Geschäftsführerin Carmen Lötsch.   „Die Zusammenarbeit mit Frau Lötsch war für mich beruflich wie persönlich sehr bereichernd. Ohne Ihr aufopferndes Engagement wäre die Zookultur nicht da wo sie heute ist“, äußerte Zooleiterin Kathrin Witzenberger. Chefsekretärin Karin Urban meinte, „für mich ist Frau Lötsch eine geradlinige Chefin und gleichzeitig ein enorm liebenswerter Mensch. Diese Mischung ist äußerst selten und kostbar. Ich freue mich, sie heute nochmal zum Abschied in den Arm nehmen zu können.“ Carmen Lötsch zieht es nach über sieben Jahren in Hoyerswerda zurück in Richtung Heimat. Dort wird sie am 1. April ihre neue Stelle als Offenburger Kulturchefin antreten. Einige Mitarbeiter hoffen aber wohl immer noch, dass es sich dabei um einen lang vorbereiteten Aprilscherz handelt. 


12. April 2014: Überaus zufrieden waren Teilnehmer, Vereinsvorstand und Zooleitung nach dem Frühjahrsputz. Immerhin hatten sich am Sonnabendmorgen dazu 40 Mitglieder und Freunde des Zoos eingefunden, um einige Stunden ihrer Freizeit zu opfern. Die Arbeiten waren rasch benannt und verteilt: Unkraut war zu beseitigen, das lange Geländer am Tigergehege von der alten Farbe zu befreien und mit neuer zu versehen, im einstigen Gehege der Nasenbären standen Abrissarbeiten an. Zudem wurde der Baum des Jahres 2014, eine Traubeneiche, gepflanzt. Gestiftet hatte das Gewächs Vereinsmitglied Thomas Gröbe. Ihm wie auch dem Pflanzenhof Schulze, der zur Verschönerung des Areals neben anderem Stiefmütterchen und Hornveilchen zur Verfügung stellte, wurde besonders gedankt. Vereinsvorsitzender Karsten Bormann lobte das Engagement aller Beteiligten, die sich zum Ausklang in der Mittagszeit auf der Terrasse des Zoorestaurants "Sambesi" stärken konnten. Er dankte für die fleißige Arbeit in den vergangenen und wünschte sich, dass sich auch im Herbst wieder so viele freiwillige Helfer zum Arbeitseinsatz im Zoo einfinden.  


17. April 2014: Osterüberraschung im Zoo Hoyerswerda. Ein kleines Stachelschwein-Baby wurde kurz vor Ostern im Zoo Hoyerswerda geboren. Es ist der erste gemeinsame Nachwuchs von Walter und Lina, die seit Linas Zuzug im August 2013 ein Paar sind. Der Nachwuchs ist gleich in doppelter Hinsicht eine große Überraschung für den Zoo. Zum einen ist Mutter Lina gerade einmal 1,5 Jahre alt und damit ungewöhnlich frühreif. Zum anderen ist es ungewöhnlich, dass Walter und Lina bereits ein halbes Jahr nach ihrem ersten Kennenlernen für Nachwuchs sorgen. Das Kleine wurde am 8. April geboren. Unter den Tierpflegern wird jedoch vermutet, dass es sich um ein Weibchen handelt. Stachelschweine werden in Zoos bis zu 30 Jahre alt. Die Tragezeit beträgt etwa 93 bis 105 Tage. Für gewöhnlich sind Stachelschweine erst nach zwei Jahren fortpflanzungsfähig. Walter ist 2002 im Zoo Hoyerswerda geboren. Seine Partnerin Lina stammt aus dem Zoo Saarbrücken.

 

18. April 2014: Auch wenn das Wetter nicht das beste war, fanden sich zu den beiden Oster-Führungen am Karfreitag Interessenten ein. Kuratorin Kathrin Witzenberger führte einheimische wie auswärtige Gäste durch die Anlage und stellte dabei auch Jungtiere vor. Nicht allein bei den Stachelschweinen hat sich Nachwuchs eingestellt, sondern auch bei den Maras und den Seidenhühnern.

 

22. April 2014: Nashornleguan „Anton“ konnte über Ostern sein neues Domizil im Tropenhaus des Hoyerswerdaer Zoos beziehen. Damit wird der noch unbekannte Nashornleguan erstmals über einen längeren Zeitraum für Zoobesucher zu sehen sein. Obwohl der elfjährige „Anton“ bereits seit Oktober 2004 im Zoo Hoyerswerda lebt, blieb er den Zoobesuchern bislang verborgen. Seit seiner Ankunft lebte er im für Besucher verschlossenen Quarantänebereich, nicht weil er krank ist, sondern weil es im Zoo Hoyerswerda einfach an Platz fehlte, ihm ein ausreichend geräumiges Heim im Tropenhaus zu bieten. Mit dem Abgang des Tigerpython „Egon“ stand nun endlich ein ausreichend großes Terrarium zur Verfügung.  

 

1. Mai 2014: Das Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ und der Zoo Hoyerswerda feierten ein gemeinsames Begegnungsfest für die Bewohner der Stadt Hoyerswerda und des neuen Asylbewerberheimes. Durch dieses Fest sollte die Möglichkeit geschaffen werden, sich zu begegnen und gegenseitige Vorurteile abzubauen. „Die Stärke eines Zoos liegt in seiner Vielfalt. Wir sind davon überzeugt, dass auch die Stadt Hoyerswerda von der Vielfalt profitieren kann“, äußerte sich Zoochefin Kathrin Witzenberger im Vorfeld über die Beweggründe der Aktion. Mehrere hundert Gäste fanden sich dazu am Feiertag im Zoo ein. Es gab verschiedene Attraktionen für Kinder, natürlich etliche Informationen zum Thema Asylbewerber und eine Zooführung in drei Sprachen. Das bot Gelegenheit zur Kontaktaufnahme und zu Gesprächen über Befindlichkeiten und Probleme, aber auch andere Kulturen und hierzulande ungewohnte Speisen kennenzulernen.   

9. Juni 2014: Am 10. Internationalen Bildhauersymposium beteiligten sich sechs Künstler. Dank großen Engagements war es gelungen, die Tradition im Zoo wieder zu beleben. Durch den Verkauf der Skulpturen soll das Symposium in zwei Jahren gefördert werden.    

 

24. Juni 2014: Der Verband Deutscher Zoodirektoren, dem auch der Zoo Hoyerswerda angehört, hat sich umbenannt. Das wurde während der Jahrestagung in Münster entschieden. Die Vereinigung heißt jetzt Verband der Zoologischen Gärten. Zur Begründung hieß es: Damit möchte man zum Ausdruck bringen, dass der Verband die wissenschaftlich geleiteten Zoologischen Gärten an sich repräsentiert. In der neu beschlossenen Satzung wird darauf hingewiesen, dass im Vordergrund der verantwortungsbewusste Betrieb zoologischer Gärten und der damit verbundene Tier-, Arten- und Umweltschutz steht. 

 

1. Juli 2014: Der Widderkopf, der beim 10. Bildhauersymposium entstand, wird im Zoo Hoyerswerda bleiben. Die recht moderne Interpretation eines Widderkopf fügt sich in die Reihe der Plastiken, die im Zoo Hoyerswerda stehen, mit ein und bereichert den Zoo um ein weiteres Kunstwerk. In der Juni Vorstandssitzung des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. wurde der Erwerb der Plastik beschlossen. Ein Standort für den Widderkopf wird gemeinsam mit dem Zooteam und dem Verein ausgesucht.

 

4. Juli 2014: Der Bau einer neuen Erdmännchen- und Stachelschweinanlage auf dem Gelände der ehemaligen Bärenanlage im Zoo Hoyerswerda wurde gestartet. Mit großem Einsatz zersägten Geschäftsführer der ZooKultur, Arthur Kusber. und der Vorsitzende des Zoovereins, Karsten Bormann, einen Baumstamm aus der alten Bärenanlage, um Baufreiheit zu schaffen.  Der Bau dieser neuen Anlage wurde möglich durch die großzügige Spenden des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda sowie der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda mbH.„Der Zooverein steht mit vielen wichtigen Bauprojekten des Zoos in Verbindung. Wir freuen uns, auch dieses Projekt mit einer Spende von 100.000 Euro unterstützen zu können. Die neue Erdmännchenanlage zeigt eindrucksvoll, was die Spenden unserer Mitglieder und Förderer letztendlich im Zoo Hoyerswerda bewirken können“, äußerte Karsten Bormann.Der Geschäftsführer der ZooKultur, Arthur Kusber, pflichtete ihm bei und bedankte sich ausdrücklich bei allen Mitgliedern des Zoovereins sowie der Wohnungsgesellschaft für diese großzügige Unterstützung. Mit der neuen Erdmännchenanlage wird ein wichtiger Teil des zukünftigen Afrikabereichs neben dem im afrikanischen Stil geprägten Zoorestaurant "Sambesi" entstehen. Die Arbeiten beginnen am Montag, 7. Juli. Im Herbst soll die Anlage fertiggestellt sein, so dass die Stachelschweine „Walter“ und „Lina“ bereits einziehen können. Im Frühjahr 2015 soll dann eine neue Erdmännchenfamilie folgen. Die moderne Anlage wird nicht nur für Erdmännchen und Stachelschweine attraktiv, sie bietet auch den kleinen Zoobesuchern eine neue Erlebniswelt. Diese können über eine Tunnelrutsche in einen simulierten Erdmännchenbau gelangen und entdecken, wie es sich als Erdmännchen so lebt.   

 

26. Juli 2014: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda startete zu seinem Ausflug in Richtung Süden. Erste Station war der Forstbotanische Garten in Tharandt. Es wurden zwei Gruppen gebildet, damit die Erläuterungen bei der Führung besser verstanden werden. Die Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertes über die nordamerikanische Flora in einem Teil des Gartens. Anschließend wurde ging es zum Essen in den Tharandter Ortsteil Hartha in Hotel und Gastätte Kirchner. Das nächste Ziel nach der Stärkung war Freital-Hainsberg. Hier begann die Fahrt mit der Weißeritztalbahn.Die Fahrt vorbei an interessanten Stätten, so die Talsperre Maler, führte nach Dippoldiswalde, wo der Bus wartete. Zum Abschluss ging es noch nach Zuschendorf, einem Ortsteil von Pirna. Alle Teilnehmer hatten einen erlebnisreichen Tag verlebt.   

 

3. August 2014: Die Krokobrüder um den erstgeschlüpften Fidelio feierten am Sonntag, 3. August,  in Zoo und Schloss Hoyerswerda ihren 1. Geburtstag. Vor einem Jahr waren die sechs Kubakrokodile in Hoyerswerda geschlüpft und sorgten nicht nur aufgrund des sensationellen Zuchterfolgs für reichlich Furore. Rund um das zunächst Fidel benannte Krokodil entfachte sich eine weltweite Diskussion, ob man ein Kubakrokodil so benennen darf. Darf man, muss man aber nicht, sagte sich der Zoo und benannte das Krokodil kurzerhand in Fidelio um.Danach wurde es deutlich ruhiger und die junge Krokobande konnte sich im eigens eingerichteten Krokozimmer im Schloss Hoyerswerda prächtig entwickeln. Ihren ersten Geburtstag feiern die Jungkrokodile am Sonntag mit den Besuchern des Zoos.  

 

13. August 2014: Nachdem die Stachelschweine Walter und Lina das Zooteam bereits im April mit ungewöhnlich frühem Nachwuchs überrascht haben, ist am 13. August das zweite Stachelschweinbaby im Zoo Hoyerswerda geboren worden. Noch ist das Geschlecht des kleinen Stachelschweins nicht bekannt. Es ist aber bereits auf der Außenanlage zu sehen. Dort spielt es schon begeistert mit seiner großen Schwester „Tekli“. Die Eltern können sich auf "Tekl"i als Babysitter voll verlassen. So ist das Kleine nie unbeaufsichtigt, auch wenn seine Eltern mal ein kleines bisschen Zeit für sich haben wollen. Allerdings lassen sie ihren Nachwuchs nie lange aus den Augen, denn Stachelschweine sind sehr aufmerksame und liebevolle Eltern. Noch hat das kleine Stachelschwein keinen Namen bekommen. Seine große Schwester "Tekli" erhielt ihren Namen zwei Tage nach der Geburt ihrer Schwester von ihrem Paten Herrn Ronald Dathe.

 

24. September 2014: Bis zum 26. September tagten Mitglieder der Deutschen Tierpark Gesellschaft (DTG) in Zoo und Schloss Hoyerswerda. Insgesamt 44 Teilnehmer, darunter Gert Emmrich, Präsident, Deutsche Tierpark-Gesellschaft, Dr. Sven Hammer, Stellvertretender Vorsitzende der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), sowie Vanessa Ludwig, Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz, wurden in Hoyerswerda begrüßt. „Wir freuen uns, unsere Fachkollegen in Hoyerswerda begrüßen zu dürfen und diese vom Lausitzer Seenland und der positiven Entwicklung unseres Zoo begeistern zu können.“, äußerte sich Kuratorin Kathrin Witzenberger zufrieden. Gerade für kleine Einrichtungen haben Tagungen wie diese immer einen wichtigen Nebeneffekt – sich zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen.Den Auftakt bildet eine Exkursion in den Tier- und Kulturpark Bischofswerda, bevor am Donnerstag die eigentliche Tagung im Schloss Hoyerswerda stattfindet. Am Freitag folgte zum Abschluss eine Exkursion in den Tierpark Cottbus. Gegenstand der Tagung des DTG war der Natur- und Artenschutz in kleinen Einrichtungen. 

 

3. Oktober 2014: Am Freitag fand der 21. Deutsche Zootag im Zoo Hoyerswerda statt. Die Besucher konnten einen einmaligen Einblick in die tägliche Arbeit eines Tierpflegers erhalten. Während sie zwischen den einzelnen Stationen entlang spazierten, gab es Wissenswertes über den Zoo und seine Tiere. Diesmal ging es vor allem um das Füttern.

 

8. Oktober 2014: Die ZooKultur hat mit dem Bau eines neuen Besucherzentrums für Zoo und Schloss Hoyerswerda begonnen. Das Besucherzentrum, welches direkt neben der bisherigen Zookasse entsteht, soll vor allem die Familienfreundlichkeit nochmals deutlich erhöhen. In der Vergangenheit beschwerten sich vor allem Familien mit Kinderwagen über die ungünstige Ausgangssituation durch die engen Drehkreuze. Zukünftig soll der Ein- und Auslass durch das neue Besucherzentrum führen. „Unsere Kunden wissen am besten, wie wir Zoo und Schloss noch familienfreundlicher gestalten können. Wir haben daher die Beschwerden sehr ernst genommen und nun eine hervorragende Lösung gefunden.“, äußerte ZooKultur-Geschäftsführer Arthur Kusber zufrieden. Finanziert wird der Neubau, für den 150 000 Euro Baukosten geplant sind, durch die Integration eines neuen Zooshops. Neben den Einnahmen aus Ticketverkauf und Gastronomie soll der Shop ein weiteres Standbein für Zoo und Schloss bilden und eine nachhaltige Steigerung der Einnahmen bewirken. Der Neubau soll im Frühjahr 2015 fertiggestellt werden.  

 

18. Oktober 2014: Zum traditionellen Herbstputz im Zoo fanden sich am Sonnabend 23 Freiwillige ein. Bei günstigem Wetter wurde bis zum Mittag viel geschafft, unter anderem wurden die Findlinge gereinigt, und erneut ein Beitrag geleistet, dass sich die Besucher im Zoo wohlfühlen. Anschließend gab es noch Auskünfte zur neuen Anlage für Stachelschweine und Erdmännchen. Danke allen Beteiligten!    

 

25. Oktober 2014: Auf der alten Bärenanlage, die jetzt zum neuen Domizil für Stachelschweine und Erdmännchen umgebaut wird, wurde Richtfest gefeiert. Arthur Kusber, Geschäftsführer von ZooKultur, würdigte dabei das Engagement des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, der das Projekt mit 100 000 Euro maßgeblich unterstützt. Er informierte, dass sich künftig bis zu elf Erdmännchen und bis zu fünf Stachelschweine hier tummeln können, wo einst die Bären zu Hause waren. Landrat Michael Harig ist zuversichtlich, dass dieses Projekt die Attraktivität des Zoos erhöht und hoffentlich viele Menschen anlocken wird. Oberbürgermeister Stefan Skora würdigte ebenfalls die großzügige Unterstützung des Fördervereins, ansonsten hätte mit dem Bau der Anlage nicht begonnen werden können. Wahrscheinlich bis zum Jahresende wird das neue Domizil für Stachelschweine und Erdmännchen fertiggestellt. Bei einem Rundgang wurden die Gäste über die Veränderungen informiert. Zuvor hatten Arthur Kusber und Landrat Michael Harig die Informationstafeln an der Anlage, die auf die Bewohner hinweisen, enthüllt. Später konnte von Arthur Kusber eine zum Anlass passend gestaltete Torte angeschnitten werden.  

 

18. Dezember 2014: Seit kurzem hat der kleine Igeltanrek "Willi" im Tropenhaus des Zoo Hoyerswerda eine neue Partnerin. Es ist "Flöckchen". Sie ist erst sieben Monate alt und kommt aus der Wilhelma Stuttgart, da diese ihr Kleinsäugerhaus schließt. Der kleine Igeltanrek "Willi" räumte für seine neue Partnerin erst einmal sein Terrarium, damit sich die Igeltanrekdame in Ruhe eingewöhnen konnte. Später wurde er dann zu ihr gesetzt. Nach einem kurzen interessierten Beschnuppern zogen sich beide in eine Baumröhre zum Schlafen zurück, denn die kleinen igelähnlichen Tiere sind nachtaktiv. Der sechsjährige Igeltanrek "Willi" ist im Sommer 2013 aus dem Zoo Saarbrücken nach Hoyerswerda gekommen. Seitdem ist er einer der Besucherlieblinge im Tropenhaus des Zoos.

 

27. Dezember 2014: Das Angebot zur traditionellen Zooführung hat wieder großen Zuspruch gefunden. Danke den Organisatoren. Bei optimalem Winterwetter gab es  eine interessante und entspannte Weihnachtsführungen. So erfuhren die Teilnehmer, dass die Humboldtpinguine gar keine Winterfans sind, denn sie leben eigentlich in den Küstengebieten von Chile und Peru. Die Trampeltierdamen und die Lamas haben hingegen kein Problem mit eisigen Temperaturen. Auch die Sibirische Tigerdame Irina stört sich nicht an Schnee und Kälte. Sie erträgt Temperatur bis zu -45°C, keine Seltenheit in ihrem Heimatland Sibirien. Björn und Bengt, die Braunbären, hatten auch ihren Spaß. Genauso wie die Fischotter, die gern auf dem Eis eine kleine Schlitterpartie vornehmen.

 

6. Januar 2015: Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hinter den Kulissen sind die beiden Langschwanz-Chinchillas „Lola“ und „Ella“ seit dem 6. Januar in ihrem Schaugehege im Zoo Hoyerswerda zu sehen. Am 16. Dezember trafen zwei Chinchilla-Weibchen aus der Wilhelma in Stuttgart im Zoo Hoyerswerda ein. Sie zogen zunächst für eine Eingewöhnung hinter die Kulissen. Gleichzeitig wurden letzte Einrichtungsarbeiten an ihrem neuen Gehege fertiggestellt.

 

27. Januar 2015: Im Zoo Hoyerswerda ist ein neuer Servalkater eingezogen, der jetzt im Servalgehege  zu sehen ist. Der bisher noch namenlose kleine Kater ist jetzt ein halbes Jahr alt und wurde im Hamerton Zoological Park in England geboren. Er ist bereits am Donnerstag, 22. Januar, im Zoo Hoyerswerda angekommen, durfte sich aber erst mal einige ruhige Tage zur Akklimatisierung gönnen.

 

28. Januar 2015: Die beiden Schopfmangabenweibchen im Zoo Hoyerswerda wurden an den Zoo in der Wingst abgegeben. Im dortigen Zoo lebte bis vor kurzem ein Schopfmangabenpärchen mit einem Jungtier, welches im vergangenen Dezember geboren wurde. Da das Zuchtweibchen in der Wingst unerwartet starb, musste nun dringend ein neues Weibchen gefunden werden, welches die optimale Aufzucht des Jungtieres mit Kontakt zu Artgenossen gewährleistet. Der Koordinator für das Erhaltungszuchtprogramm der Schopfmangaben hat die beiden Hoyerswerdaer Weibchen nun dringend für den Zoo in der Wingst angefordert. Im Sinne des Zuchtbuches und der betroffenen Individuen ist es also sinnvoll, die Tiere schnellstmöglich zusammen zu führen. Für den Zoo Hoyerswerda war es eine schwere, aber im Sinne einer erfolgreichen Zucht auch notwendige Entscheidung.

 

3. Februar 2015: Im Zoo Hoyerswerda wurde die große Tierinventur abgeschlossen. So beherbergt der Zoo Hoyerswerda zum Inventurstand 31.Dezember 2014 insgesamt 838 Tiere in 115 Formen. Das sind 35 Individuen und 6 Arten mehr als im Vorjahr.  

 

6. Februar 2015: Schloss und Zoo Hoyerswerda konnten im Jahr 2014 zusammen 123.883 Besucher begrüßen. Das sind 7.879 Besucher weniger als 2013, da hatten die Eröffnung der neuen Bärenanlage und auch die Jungtiere bei den Krokodilen für einen kräftigen Besucheranstieg gesorgt. „Verglichen mit den beiden Besuchermagneten des vorletzten Jahres, ist dies ein hervorragendes Ergebnis, äußerte sich ZooKultur-Chef Arthur Kusber zufrieden. Der Besucherrückgang geht vor allem auf eine neue Berechnung der Zoobesuche von Jahreskarteninhabern zurück. Demnach werden Jahreskarteninhaber einheitlich mit zehn Besuchen statt mit bisher in der Zoobranche üblichen 20 Besuchen pro Jahr erfasst. Somit fehlen 2014 allein 5 900 Besucher aufgrund der neuen Berechnung.  

 

11. Februar 2015: Drei der sechs jungen kubanischen Rautenkrokodile aus dem Zoo Hoyerswerda wohnen jetzt im Terrarium Brandenburg. Nach dem erstmaligen Zuchterfolg im Jahr 2013 sollen die jungen Krokodile nun nach Absprache mit dem Koordinator des Zuchtbuches abgegeben werden, um die Weichen für weitere Zuchterfolge zu legen. Im Zuchtprogramm gibt es bisher kaum Männchen. Da die sechs männlichen Jungtiere des Zoos eine direkte Abstammung aus Kuba aufweisen können, sind sie für das Zuchtprogramm besonders wichtig. Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit dem Koordinator entschieden, wo die Jungtiere zukünftig leben sollen.„Ein bisschen Wehmut ist bei der Abgabe trotzdem dabei.“, äußerte sich Zookuratorin Dr. Kathrin Witzenberger. „Aber wir freuen uns natürlich, dass wir mit unseren Jungtieren einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Zuchtprogrammes leisten können.“ Mit Abgabe der drei Jungkrokodile an das Terrarium Brandenburg, in dem man sich auf Reptilien aller Art spezialisiert hat, stehen auch Umzüge für die restlichen drei Krokodiljungtiere in Hoyerswerda an. Ein Jungtier wird in Zukunft in der Tropenhalle zu sehen sein, die anderen beiden ziehen hinter die Kulissen. Das „Krokozimmer“ im Schloss wird in den nächsten Wochen aufgelöst, so dass das Schloss-Team Foyer und Vereinszimmer zukünftig wieder für Vermietungen und Veranstaltungen nutzen kann. Langfristig werden alle sechs Jungtiere in Absprache mit dem Zuchtbuchkoordinator an anderen Zoos zu passenden Partnern vermittelt. Eine Haltung gemeinsam mit den Eltern ist nicht möglich, da diese ihre Jungtiere schlichtweg für Futter halten würden. Im Juli und August 2013 waren die sechs männlichen kubanischen Rautenkrokodile im Zoo Hoyerswerda geschlüpft. Das erst Mal überhaupt, dass eine Zucht der seltenen Rautenkrokodile in Deutschland geglückt ist. Frisch geschlüpft wogen die kleinen Echsen zwischen 55 und 70 Gramm und waren 18 bis 22 Zentimeter lang. Die Eltern der sechs männlichen kubanischen Rautenkrokodile „Jaco“ und „Primos“ stammen direkt aus Kuba und leben seit 1986 im Zoo Hoyerswerda. Die beiden über drei Meter langen und ca. 36 Jahre alten Krokodile zählen zu den Besucherlieblingen im Tropenhaus. 

 

13. März 2015: Der Verein der Zoofreunde wird auch in den nächsten vier Jahren von Karsten Bormann geführt. Ihm wurde nach der Vorstandswahl in der Jahresmitgliederversammlung in der konstituierenden Sitzung des Führungsgremiums erneut das Vertrauen ausgesprochen. Als Stellvertreter ist Dr. André Jakubetz tätig, Brigitte Trunte als Schatzmeisterin und Annemari Socher als Schriftführerin. Als Beisitzer gehören dem Vorstand an Michael Ratzing, Karl-Heinz Lepom, Karl-Heinz Seitz und Frank Grommisch, außerdem die Zoologische Leiterin Dr. Kathrin Witzenberger, die satzungsgemäß in dem Vereinsvorstand mitarbeitet. Karsten Borman bedankte sich für das ihm erneut ausgesprochene Vertrauen. 

 

8. April 2015: Die achtköpfige Alpakagruppe hat den Zoo Hoyerswerda in Richtung Elbe-Elster-Kreis verlassen. Um Platz für den geplanten Wirtschaftsbereich an der Ecke Burgplatz/Fischerstraße schaffen zu können, wird der Huftierbereich im Zoo Hoyerswerda neu aufgeteilt. Dafür werden auch die Esel, Lamas, Nandus und Trampeltiere Stück für Stück innerhalb des Zoos umziehen. Einzig die Alpakas verlassen den Zoo Hoyerswerda ganz. Die Familiengruppe zieht gemeinsam auf die Alpaca Island Zuchtfarm in Hohenbucko an der B 87 im Landkreis Elbe-Elster.

 

18. April 2015: "Das war super", freute sich  Arthur Kusber, Geschäftsführer der gemeinnützigen Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda GmbH. Dank der zahlreichen Teilnehmer sei beim Frühjahrsputz des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda im Zoo viel geschafft worden, anerkannte er. Schließlich hatte sich eine schlagkräftige Truppe zusammengefunden: Immerhin 40 Vereinsmitglieder beziehungsweise Freunde des Zoos hatten sich an der Aktion am Sonnabendvormittag beteiligt.

 

10. Mai 2015: Die Erdmännchenanlage im Zoo Hoyerswerda ist eingeweiht. Am Sonntag durften aber noch interessierte Besucher an jene Orte, an denen sich bald Erdmännchen und später Stachelschweine aufhalten werden. Arthur Kusber, Geschäftsführer der gemeinnützigen Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda GmbH, und Karsten Bormann, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, räumten die Absperrung beiseite, so dass der Weg frei war, sich die Anlage genauer anzusehen. Arthur Kusber sprach von einer neuen Attraktion für den Zoo und er dankte den Unterstützern sowie Tierpaten, vor allem dem Verein der Zoofreunde. Er hatte das Bauprojekt nach Beschluss der Mitgliederversammlung mit 100.000 Euro unterstützt. Für das Tierhaus waren Spezialanfertigungen zu spät geliefert worden, erläuterte der Geschäftsführer. Darum, so ergänzte Dr. Kathrin Witzenberger, wäre die Eingewöhnungsphase für die Erdmännchen bis zum 10. Mai zu kurz gewesen. Doch es werde nicht mehr lange dauern, bis sie auf der Anlage zu sehen sind. Wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen werden sie aus ihrem Übergangsdomizil, in dem sie seit dem 19. April leben, umziehen können. Bei den Stachelschweinen wird das, aufgrund des Jungtiers, noch etwas dauern. "Lina" und "Walter", die Weißschwanzstachelschweine des Zoos Hoyerswerda, waren übrigens ebenfalls am 19. April wieder Eltern geworden. 

 

21. Mai 2015: Seit heute hat der Zoo Hoyerswerda zwei neue Bewohner. Ein Amurleopardenpärchen aus dem Tierpark Berlin. Dieser plant seinen gesamten Raubtierbereich umzubauen und braucht entsprechende Baufreiheit. So wurden Unterkunftsmöglichkeiten für die Tiere gesucht. Der Zoo Hoyerswerda hilft da gern weiter. Denn seit dem Tod der 21-jährigen Leopardendame stand die Anlage leer. Nun wird sie von der 13-jährigen „Sichota“ und ihrem 9-jährigen Partner „Nelkan“ bewohnt. Da Amurleoparden vom Aussterben bedroht sind, sind beide Tiere im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) registriert. Dieses musste einer Unterbringung im Zoo Hoyerswerda erst zustimmen, bevor sie im Zoo Hoyerswerda während der Umbauarbeiten in Berlin unterkommen.

 

19. Juni 2015: Der Zoo Hoyerswerda hat sein neues Besucherzentrum eröffnet. Der neue Pavillon aus Glas und Metall hat 150 000 Euro gekostet. Damit haben sich die Bedingungen vor akllem für Behinderte sowie Mütter mit Kinderwagen, die den Zoo besuchen wollen, verbessert, ebenso für die Zoo-Mitarbeiterinnen.  

 

28. Juli 2015: Das Sunda Orienthornvogelpaar des Zoos Hoyerswerda hat zum dritten Mal Nachwuchs bekommen. Seit 2007 lebt das Paar im Zoo Hoyerswerda. Im Jahr 2011 hatte es erstmalig mit der Nachzucht geklappt und im Jahr 2013 das zweite Mal.Sunda oder Südliche Orienthornvögel wurden früher als Malabar Hornvögel bezeichnet. Inzwischen werden sie aufgrund einer Verschiebung in der Vogelsystematik unter neuem Namen geführt. Der Orienthornvogel kommt hauptsächlich in Südostasien vor und gehört zur Gattung der Nashornvögel. Hornvögel sind Allesfresser, bevorzugen aber Obst.

 

 

26. August 2015: Der Afrikanische Löwenkater "Fritz" wurde eingeschläfert. Aufgrund von altersbedingten Beschwerden des mittlerweile zwanzigjährigen Katers, welche sich im Laufe der letzten Woche deutlich verschlechterten, wurde diese Entscheidung unausweichlich. Da "Fritz" in dieser Zeit auch die Futteraufnahme größtenteils verweigerte, war eine stressfrei Gabe von Medikamenten zur Behandlung seiner Beschwerden praktisch unmöglich. Aus diesem Grund entschied die Zooleitung in enger Absprache mit den Tierpflegern und dem behandelnden Tierarzt, den Löwen einzuschläfern. Fritz stand bis zuletzt unter intensiver tierpflegerischer und veterinärmedizinischer Beobachtung und Versorgung. "Fritz" war am 12. Juli.1995 im Zoo Berlin geboren worden und lebte seit dem 21.November1996 in Hoyerswerda.

 

2. September 2015: Nach einer Eingewöhnungszeit von zweieinhalb Monaten hat sich der Zoo Hoyerswerda dafür entschieden, die Stachelschweine aus der Gemeinschaftsanlage mit den Erdmännchen zu nehmen und wieder in ihr altes Gehege zurückzusetzen. Grund dafür waren häufigere Auseinandersetzungen zwischen den beiden Familiengruppen. Um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen und etwaige Verletzungen zu vermeiden, werden die Weißschwanzstachelschweine "Lina" und "Walter" mit ihrem Nachwuchs diese Woche wieder umgesetzt. Besucher können sie dann wieder in ihrer alten Anlage entdecken und beobachten.


27. September 2015: Ein Erfahrungsaustausch in großer Familie war die Delegiertenversammlung der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer (GDZ)  in Rostock. 27 Mitgliedsvereine aus ganz Deutschland beteiligten sich am letzten September-Wochenende daran. Auch der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda war vertreten, Schatzmeisterin Brigitte Trunte und Vorstandsmitglied Frank Grommisch nahmen daran teil. Hauptthema der Beratungen war: „Bildung im Zoo – Wie können die Zoofördervereine unterstützen?“


6. Oktober 2015: Die drei noch verbliebenen jungen kubanischen Rautenkrokodile aus dem Zoo Hoyerswerda werden Engländer. Theophil, Fidelio und Diego finden erst einmal gemeinsam ein neues zu Hause im Krokodil Zoo in England (Crocodiles of the World). Später allerdings, geht eins der drei Jungtiere direkt zum Zuchtbuchführer im Paignton Zoo Environmental Park.Nach dem erstmaligen Zuchterfolg im Jahr 2013 wurden die jungen Krokodile nun in Absprache mit dem Koordinator des Zuchtbuches abgegeben. Eine Haltung gemeinsam mit den Eltern wäre nicht möglich gewesen, da diese ihre Jungtiere schlichtweg für Futter halten würden. Bereits im Februar verließen den Zoo Hoyerswerda drei Jungkrokodile. Diese wurden an das Terrarium Brandenburg, das sich auf Reptilien aller Art spezialisiert hat, abgegeben.Die nun nach Abgabe der verbliebenen Jungtiere freigewordene Vitrine im Tropenhaus, wird wieder von ihren vorherigen Mietern, den drei Wasseragamen, bewohnt.


7. November 2015: Es war wieder mal Herbstputz im Zoo. Trotz des nass-kalten Wetters waren 20 Mitglieder des Vereins und Freunde des Zoos dabei. Es wurde Laub zusammengeharkt und abgefahren, die Erdmännchen-Anlage in Ordnung gebracht, und auch die Maras staunten nicht schlecht, als auch in ihrem Gehege fleißige Helfer Arbeiten ausführten.  


11. Februar 2016. Alljährlich erfolgt bis zum 31. Dezember im Zoo Hoyerswerda eine intensive Bestandsaufnahme. Bis Ende Januar wurden alle Daten ausgewertet und zusammengestellt. Zum Inventurstand 31. Dezember.2015 beherbergt der Zoo Hoyerswerda insgesamt 1.165 Tiere in 100 Arten bzw. Haustierrassen. Einige der Zoobewohner sind gar nicht so einfach genau zu erfassen.


15. März 2016: Die fünf Hausesel des Zoos Hoyerswerda sind auf ihre neue Anlage zwischen den Lamas und den Trampeltieren gezogen.Bei schönstem Wetter ging es in einer Reihe hintereinander weg aus der gemeinsamen Anlage mit den Lamas gleich nach nebenan auf die neue Eselanlage. 


4. April 2016: Bereits Mitte März ist eine neue Rappenantilope aus Kopenhagen im Zoo Hoyerswerda eingetroffen. Bisher lebten im Zoos Hoyerswerda die beiden Rappenantilopen „Malindi“ und „Agnes“. Die 18-jährige "Agnes" musste leider aufgrund ihrer altersbedingten Gelenkprobleme am 25. Februar2016 eingeschläfert werden. Für "Malindi" wurde in Zusammenarbeit mit dem Zuchtbuchkoordinator eine geeignete Artgenossin zur Gesellschaft gesucht. Fündig geworden ist der Zoo Hoyerswerda in Kopenhagen. Dort wartete eine anderthalbjährige Rappenantilopendame auf ein neues Zuhause. Am 16. März 2016 kam die junge Antilope nach mehrstündiger Fahrt wohlbehalten im Zoo Hoyerswerda an.Da die junge Kopenhagenerin noch deutlich kleiner als die 10-jährige "Malindi" ist, wird die Zusammengewöhnung äußerst behutsam angegangen.


13. Mai 2016:  Mit der feierlichen Einweihung des Zooteiches ist die gut dreimonatige Bauphase der Verkleinerung des Teichs im Zoo Hoyerswerda abgeschlossen. Gemeinsam mit Sponsoren und ausführenden Firmen wurde der unter anderem von der VBH finanzierte Besuchersteg offiziell freigegeben. Auf diesem Steg können die Besucher künftig die Flora und Fauna des Teiches aus nächster Nähe beobachten. „Der Umbau selbst war durch die großzügige Unterstützung der VBH erst in diesem Maße möglich. Auch der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda trägt dazu bei, den Teich für Besucher und künftige Bewohner attraktiver zu gestalten, denn der Verein sponserte den neuen Fischbesatz des Teiches und pflanzte zu seinem alljährlichen Frühjahrsputz den Schilfgürtel“, bedankte sich Arthur Kusber, Geschäftsführer der ZooKultur, bei den anwesenden Sponsoren. Das frischgepflanzte Schilf dient im Teich künftig als Nährstoffbinder. Auch die zwei neuen Sprudleranlagen helfen dabei, das Wasser ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Denn durch die Situation, dass der Zooteich ein Stillgewässer ist und es aufgrund des hohen Nährstoffeintrages durch die umliegenden Bäume und die inzwischen ansässige Graureiherkolonie zu einer stetigen Verschlechterung der Wasserqualität kam, war der Teich für heimische Arten kein geeigneter Lebensraum. Die Baumaßnahmen zum Umbau begannen im Dezember 2015 durch das Umsetzen der Fische aus dem Teich in den Schlossgraben und anschließendem Abpumpen des Wassers. Danach wurde mit der Entschlammung begonnen. Mehrere Lkw-Ladungen Schlamm wurden entfernt. Teile des Teiches wurden mit Sand befüllt und so neue Uferbegrenzungen und eine natürliche Teichgestaltung geschaffen. Die durch die Verkleinerung gewonnene Landfläche von über 800m² wird als neue Mara- und Nanduanlage genutzt. Die Bauarbeiten dazu haben schon begonnen. Zudem wurde der ursprüngliche Besucherweg entlang der Südostseite des Teiches verlagert, damit wurde wieder zusätzliche Fläche gewonnen, die der neuen begehbaren Känguruanlage zu Gute kommen wird. Der verlagerte Besucherweg ist nun auch ein geeigneter Rettungsweg für Einsatzfahrzeuge. „Und wir können so unseren Mitarbeitern und Besuchern eine höhere Sicherheit in Notsituationen gewährleisten“, erläuterte Arthur Kusber weiter. Nachdem der Zooteich im Zuge der Baumaßnahmen der Pinguinanlage in den 1990er Jahren von der direkten Anbindung an die Elster abgetrennt wurde, war er seit dem ein Stillgewässer. Dadurch verschlechterte sich die Wasserqualität zusehends. Durch die Verkleinerung wird der Wasseraustausch leichter zu bewerkstelligen sein und gewinnt zusätzlich durch die naturnahe Gestaltung noch an Attraktivität für Besucher und kann zukünftig heimischen Arten als Lebensraum dienen. Durch den hohen Nährstoffeintrag, ohne entsprechenden Wasseraustausch, ist es im Teich zu einer starken Eutrophierung gekommen. Im Jahr 2008 wurde der gesamte Teich nach 30 Jahren komplett entschlammt. Bei dieser Entschlammung stellte sich heraus, dass die Abwässer der Antilopen- und Raubtieranlagen ungeklärt in den Teich geleitet wurden. Die betreffenden Tieranlagen wurden daraufhin an das städtische Abwassernetz angeschlossen und für den Teich wurde durch ein Wasserentnahmewerk an der Alten Elster wieder eine Wasserzuführung ermöglicht. Der Zoo erhielt 2009 die wasserrechtliche Erlaubnis, dem Teich über dieses Entnahmewerk Wasser zuzuführen, um die Verdunstungsverluste auszugleichen. Auf dem Zooteich wurde Wassergeflügel gehalten, so dass er eher als Teil eines Geheges, denn als Biotop zu sehen ist. Aufgrund des hohen Nährstoffeintrages durch die umliegenden Bäume und die inzwischen ansässige Graureiherkolonie verschlimmerte sich die Euthrophierung trotz Wasserzuführung zunehmend. Seit ca. fünf Jahren kommt es jährlich zu einer deutlichen Algenblüte. Im Jahr 2010/11 wurde versucht, die Wasserqualität des Teichs durch eine bakterielle Beimpfung zu verbessern. Auch diese Maßnahme brachte nicht den gewünschten Effekt. Im Jahr 2013 erhielt der Zoo Hoyerswerda die Genehmigung, 3x jährlich Wasser aus dem Teich in die Elster abzupumpen und anschließend frisches Wasser aus der Elster zu zu pumpen. Hierdurch sollte eine Verbesserung der Wasserqualität erreicht werden. Allerdings haben diese Maßnahmen bisher nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Die Untersuchung des Teiches für die geplante Teichverkleinerung ergab, dass sich seit der letzten Entschlammung im Jahr 2008 bereits eine neue, bis zu 80 Zentimeter dicke Schlammschicht gebildet hatte.


4. Juni 2016; Eugène Bruins ist der neue Leiter des Zoos Hoyerswerda. Er vertritt  die bisherige Zooleiterin, Dr. Kathrin Kaltwaßer, welche Ende Juli in den Mutterschutz und anschließend in Elternzeit gehen wird. Mit seinem ersten Arbeitstag am 4. Juli begann der 48-jährige seine intensive Einarbeitungsphase.
Mit dem Niederländer Eugéne Bruins findet der Zoo Hoyerswerda einen Nachfolger, der mit seiner vielfältigen Berufserfahrung, z.B. als langjähriger Kurator im Zoo Amsterdam und als leitender Kurator mehrerer SEA LIFE Standorte, zu überzeugen wusste. "Es ist nicht immer einfach, Führungskräfte zu einem Umzug nach Hoyerswerda zu bewegen. Wir sind daher sehr froh, diese Stelle erneut so hochwertig besetzen zu können. Herr Bruins wird die Entwicklung des Zoos sicherlich mit spannenden Innovationen vorantreiben", äußerte sich ZooKultur-Geschäftsführer Arthur Kusber zufrieden. Im nahezu perfekten Deutsch äußerte sich auch der neue Zooleiter voller Vorfreude: "Es war nur logisch, dass ich mich auf diese interessante Stelle beworben habe. Es ist ein großartiger weiterer Schritt in meiner Karriere. Ich habe bei verschiedenen Zoos und Großaquarien gearbeitet und die Qualität mit neuen, einzigartigen Ausstellungen, Gehegen und Tierarten verbessert. Ich bin sicher auch dem Zoo Hoyerswerda weiterhelfen zu können. Das Potential ist sicherlich da. Auch wenn ich nur etwa 1.5 Jahre da sein kann, werde ich genügend Ideen anreichen, mit denen dieser Zoo noch jahrelang weiter arbeiten kann. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe."


18. Juni 2016: 21 Zoofreunde des Vereins und der Stadt starteten am 18. Juni zu der jährlich stattfindenden Exkursion. Das Wetter spielte mit. Diesmal ging es in den benachbarten Tierpark Cottbus, wo wir schon erwartet wurden. Bei einer fachkundigen Führung durch den Vereinsvorsitzenden Dr. Helmut Schmidt bewunderten wir die vielen Neuerungen wie die neue Tigeranlage, auch altbekanntes  was sehr sehenswert war. Ein Höhepunkt war die Elefanten-Fütterung. Beim Kaffee trinken im Tierpark Café erzählten wir Anekdoten und es wurde viel gelacht. Danach ging es weiter im Tierpark Cottbus. Nach der dreistündigen Führung ging es wieder nach Hause An alle Vorbereitenden ein dickes Lob, besonders an den Vereinsvorsitzenden Dr. Helmut Schmidt von den Tierparkfreunden Cottbus, und den Organisatoren vom Verein der Zoofreunde Hoyerswerda. "Und nächstes Jahr wünschen wir uns wieder einen so wunderbaren Ausflug", so Karsten Bormann, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda.


5. November 2016. An diesem Sonnabend wurden im Zoo Hoyerswerda Berge versetzt, Berge aus Laub. Blätter waren bereits üppig gefallen in den vergangenen Tagen, so dass die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda und mehrere freiwllige Zoofreunde beim Herbstputz am Vormittag gut zu tun hatten, um das Laub von Wegrändern, Wiesen und aus Gehegen zu bekommen, Aber gemeinsam und mit viel Tatkraft wurde das geschafft. Und das gelang bei recht günstigem Wetter. Die Regenfront erreichte Hoyerswerda erst, als die Container gut gefüllt und die Laubrechen und Schubkarren abgestellt waren.35 Leute beteiligten sich an dem Herbstputz. Für den Zoologischen Leiter Eugène Bruins war das eine neue Erfahrung. Aus den Niederlanden kenne er solch einen Herbstputz nicht. Umso mehr freute er sich über die Resonanz.


12. Dezember 2016: Der Vorstand des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda hat sich zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr getroffen, das arbeitsintensiv, aber auch schön war. Schließlich konnte der Verein auf sein 25-jähriges Bestehen blicken, was neben anderem beim Tiergartenfest, vom Verein großzügig unterstützt, gewürdigt wurde. Vorsitzender Karsten Bormann wies auf einige Schwerpunkte in der Arbeit hin. Dazu gehörten die beiden Arbeitseinsätze im Frühling und im Herbst, bei denen viel für die Verschönerung des Zoos geschafft wurde. Karsten Bormann dankte allen fleißigen Helfern. Das Haus für die Beobachtungen an den Gehegen der Bären und Fischotter wurde mit einem neuen, besucherfreundlichen Fußboden versehen. Der Widderkopf, ein Kunstwerk, das beim Bildhauersymposium entstand, wurde angekauft und hat gegenüber den Alpensteinböcken seinen Platz gefunden. Gewürdigt wurde auch, dass Vereinsmitglieder den Zoo bei Großveranstaltungen bei der Kassierung im Eingangsbereich unterstützten.Der Zoologische Leiter Eugène Bruins würdigte die Leistungen des Vereins und wünschte eine weitere gute Zusammenarbeit. Zu den nächsten Vorhaben gehört die Neugestaltung des Aquariums im Tropenhaus. Der Verein der Zoofreunde leistet hierfür finanzielle Hilfe.


22. Dezember 2016: Für Eugène Bruins, den Zoologischen Leiter im Zoo Hoyerswerda, war das am Donnerstag, 22. Dezember, ein bewegender Moment. In seinem aktuellen Projekt, der Neugestaltung des Aquariums im Tropenhaus, konnte nach den wesentlichen Vorarbeiten zur Neugestaltung, ein entscheidender Schritt vollzogen werden. Als die moderne Beleuchtung installiert war, wurde erstmals Wasser eingelassen. Würden die Gestaltungselemente halten, wird das Wasser durch den neuen Sand getrübt?  Mit dem Ergebnis war er später sehr zufrieden.

Eugène Bruins gestaltet hier ein Amazonasbecken. In die Waagschale wirft er dafür seinen umfangreichen Erfahrungsschatz, gesammelt in anderen zoologischen Einrichtungen. Einziehen sollen Amazonasrochen, exotische Fische und drei Stirnlappenbasilisken. Noch ist etwas Geduld erforderlich, denn erst einmal müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sich die künftigen Bewohner wohlfühlen können. Doch in einigen Wochen wird das Aquarium eine neue Attraktion im Tropenhaus sein, in dem in jüngster Vergangenheit übrigens einige neue Reptilienarten eingezogen sind.Seit Anfang Juli 2016 arbeitet Eugène Bruins als Zoologischer Leiter in Hoyerswerda. Seine Rückschau auf dieses halbe Jahr fällt überaus erfreulich aus. "Ich finde es super hier", sagt er. "Es ist besser, als ich es erwartet habe." Ihm stehe ein professionelles Team zur Seite. Das habe ihn sehr gefreut. Es sei viel geschafft worden, auch dank der Unterstützung des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda. Er hilft auch finanziell beim Neugestalten des Aquariums in der Tropenhalle. Und wenn der Zoologische Leiter gefragt wird, was er zu den bemerkenswerten Erlebnissen 2016 rechnet, dann nennt er den Herbstputz des Zoovereins. Dass so viele Leute freiwillig für den Zoo arbeiten, "das habe ich bis jetzt so nicht gekannt. Das finde ich klasse!" Er lobt die Arbeit des Vereins, der sich nunmehr seit 25 Jahren für den sechs Hektar großen Zoo inmitten von Hoyerswerda einsetzt.


27. Februar 2017: Der Verein und der Vorstand des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda trauern um Karl-Heinz Lepom. Das Mitglied des Vorstands ist am 27. Februar im Alter von 66 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Der Verein verliert eines seiner engagiertesten Mitglieder. Karl-Heinz Lepom hat sich über Jahre für den Zoo eingesetzt und intensiv für die Entwicklung von Zoo und Verein gearbeitet.  Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.  



15. März 2017: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat sich am 15. März zu seiner Jahresmitgliederversammlung getroffen. Während der Beratung im Schloss hielt Vorsitzender Karsten Bormann im Bericht des Geschäftsjahres Rückschau auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. Dabei konnte er eine Vielzahl an Aktivitäten zum Wohle des Zoos aufzählen, und er erinnerte an das 25-jährige Bestehen des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, das während des Tiergarten...festes im September 2016 öffentlichkeitswirksam gewürdigt wurde. Zu den nächsten großen Vorhaben im Zoo gehört der Bau der Afrika-Savanne. Er forderte die Mitglieder auf, gemeinsame Bemühungen zu unternehmen und "verstärkt für Spenden für unseren Zoo zu werben". Der Aufbau der Afrika-Savanne sei ein guter Anlass, die erfolgreiche Arbeit weiterzuführen.



1. April 2017: Beim Frühjahrsputz des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda am 1. April wurde weit mehr geschafft als geplant. Das lag zum einen an der guten Vorbereitung durch den Zoo. Dessen Zoologischer Leiter Eugène Bruins hielt sich nicht lange bei der Vorrede auf, sondern sorgte dafür, dass es kurz nach der Begrüßung der Teilnehmer, immerhin hatten sich 31 Frauen und Männer dazu eingefunden, an die Arbeit ging. Und zum anderen sorgte der Fleiß der Beteiligten für ein überragendes Ergebnis. Eine der größten Gruppe waren die "Maler", die sich darum kümmerten, dass Vogelvolieren einen neuen Anstrich bekamen. Andere waren damit befasst in der Nähe des Teichs "Wohnungen für Amphibien" zu bauen. Dafür kamen zum Beispiel alte Äste zum Einsatz, die von den Bäumen herabgefallen waren und die nun etwa von Kröten als Unterschlupf genutzt werden können. An mehreren Stellen befand sich auch noch reichlich Laub, das zusammengeharkt und abtransportiert wurde, etwa in der Nachbarschaft der Steinadler, aber auch am Teich.


31. Mai 2017: Die Maras und Nandus haben im Zoo Hoyerswerdas ihre neue Gemeinschaftsanlage direkt neben dem Zooteich bezogen. Auf der gut 800 Quadratmeter großen Anlage leben insgesamt vier Nandus und derzeit noch zwei Maras. Zwei der Nandus kamen Anfang Mai aus dem Tierpark Nordhorn in Zoo Hoyerswerda. Zu den zwei Maraweibchen wird sich in den nächsten Wochen noch ein Zuchtmännchen gesellen. Neu auf der Anlage ist auch, dass man Einblick in den Innenstall der großen Laufvögel und Nagetiere erhält. Durch die im letzten Frühjahr abgeschlossene Renaturierung des Zooteiches konnte die Landfläche von 800 Quadratmetern hinzugewonnen werden. Nun bietet die Gemeinschaftsanlage optimale Bedienungen für die beiden Arten.

 


11. Juni 2017: An diesem Sonntag wurde die neue begehbare Känguruanlage offiziell eröffnet. Anwesend waren Oberbürgermeister Stefan Skora, Steffen Grigas, Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH), Arthur Kusber, Geschäftsführer der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH und Eugène Bruins, Zoologischer Leiter Zoo Hoyerswerda. Finanziert wurde der Bau der Anlage durch die VBH. Für Steffen Grigas ist die Förderung der Region eine Herzensangelegenheit: „Wir als regionaler Versorger haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Region zu fördern und aktiv für unsere Bürger und Besucher mitzugestalten.“ Arthur Kusber schätzt die Partnerschaft mit dem regionalen Unternehmen: „Wir wissen, dass es für Firmen nicht selbstverständlich ist, so großzügige finanzielle Unterstützung zu leisten. Umso mehr freut es uns, unseren Besuchern Hilfe der VBH ein besonderes Tiererlebnis ermöglichen zu können.“


24. Juni 2017: Der Ausflug des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda führte diesmal in den Zoo Dresden. 35 Mitglieder und Freunde des Vereins gingen gemeinsam auf Tour. In Dresden wurden die von den dortigen Zoofreunden betreut. Danke für die Gastfreundschaft! Ein hoch interessanter Zoo-Bummel wurde geboten. Auch einige Sehenswürdigkeiten in der Elbmetropole wurden besichtigt.


27. August 2017:  Das 39. Tiergartenfest konnte bei bestem Wetter auf dem Erholungsareal inmitten der Stadt gefeiert werden. Die Palette der künstlerischen Angebote reichte vom Orchester Lausitzer Braunkohle über Countrymusik und Zaubershow bis hin zu Darbietungen von Mädchen und Jungen der Hoyerswerdaer Musikschule. Der zoologische Leiter Eugene Bruins gab zudem Informationen zu den nächsten Entwicklungen. Im nächsten Jahr kann dann das 40. Tiergartenfest gefeiert werden. 


3. September 2017: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda wurde bei der Mitgliederversammlung der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer (GDZ) in Hannover in Niedersachsen vom 1. bis zum 3. September  von Evelyn Blut und Frank Grommisch vertreten. Hauptthema des Treffens, organisiert von den Zoofreunden Hannover, waren die unterschiedlichen Aktivitäten von Zoos und Vereinen für den Artenschutz. Dabei wurden neben anderem Möglichkeiten aufgezeigt, wie auch kleine Vereine tatkräftig dabei helfen können, bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Der Zoo Hannover engagiert sich zum Beispiel für den Nordafrikanischen Rothalsstrauß.Die Gemeinschaft Deutscher Zooförderer hat sich neben anderem darauf verständigt, dass künftig auch Fördervereine anderer europäischer Länder in ihr mitarbeiten können. Dazu erfolgte eine Satzungsänderung. Die Anregung hierfür kam von Zoofreunden aus dem niederländischen Rotterdam. Absprachen wurden auch für das 25-jährige Bestehen der GDZ getroffen. Das kann im Jahr 2019 im September  gefeiert werden. Zum Programm wird dann auch ein Benefizkonzert in Berlin gehören.


14. September 2017: Im Foyer vom Schloss Hoyerswerda ist eine kleine Sonderschau unter dem Titel „Strandkreationen – Strandkreaturen, die geheime Leidenschaft des Eugène Bruins, Zoodirektor im Zoo Hoyerswerda“ zu sehen. Sie beinhaltet mehr als 30 Kreationen beziehungsweise Kreaturen aus Muscheln, Knochen, Holz und Stein. Eugène Bruins, seit 2016 Leiter des Zoos Hoyerswerda, entdeckte während eines Urlaubs an der Nordsee 2014 seine Leidenschaft für das Fertigen von Figuren aus Naturmaterialien, die er am Strand findet. Die teils seltsam-schaurig, teils aber auch niedlich anmutenden kleinen Kunstwerke haben einen ernsten Hintergrund. Für den Zoodirektor ist es nicht nur ein kreatives Hobby. Er möchte damit auf den Umweltschutz aufmerksam machen und ausdrücken, dass jeder seinen Beitrag leisten kann, die Strände sauber zu halten und keinen Unrat zu hinterlassen.


24. September 2017: Am Sonntag fand ab 14 Uhr der Deutsche Zootag im Zoo Hoyerswerda statt. Besucher hatten die Möglichkeit, Einblick in die tägliche Arbeit eines Tierpflegers zu erhalten und viel über den Zoo und seine Tiere zu erfahren. Leider war das Wetter nicht so toll. Interessierte fanden sich aber dennoch ein, die einen interessanten Nachmittag verlebten. Erläuterungen gab es neben anderem zum Stirnlappenbasilisken.


4. November 2017: Der Herbst steht nicht allein auf der Leiter und malt wie Blätter an, wie es in einem bekannten Lied heißt, sondern er wirft auch mit ihnen um sich. Und so verschwand auch im Zoo Hoyerswerda inzwischen so manches Areal unter einem dicken Laubteppich, dessen Farbe mittlerweile von farbenfroh in tristes Dunkelbraun gewechselt hatte. Dem wurde am 4. November zu Leibe gerückt. Immerhin 43 Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda und Sympathisanten trafen sich am Vormittag zum traditionellen Herbstputz. Die einzige Aufgabe an diesem Tag, die der Zoologische Leiter Eugène Bruins gemeinsam mit seinen Zoomitarbeitern ausgab, lautete: Laub harken und abtransportieren.

In mehreren Gruppen gingen die Freiwilligen ans Werk und versetzten wahre Laub-Berge, denn am Außenzaun zur Stadt, im Kranich-Gehege, bei den Kamelen und auf der Grünanlage inmitten des Zoos waren reichlich Blätter gefallen. Mit vereinten Kräften wurden zunächst daraus Berge, die mittels Schubkarren und Wagen in große Container versetzt wurden. Nur einer hatte sich einer anderen Aufgabe gewidmet. Ivo Fuchs von der Firma SysCoFox sorgte mit einem Spezialbaustoff dafür, dass der Teich im Gehege vom Roten Sichlern, Kahnschnabel und anderen dicht wird. Am Ende des Herbstputzes, so bescheinigte Eugène Bruins den Fleißigen bei einer kurzen Auswertung im "Sambesi", im Zoorestaurant war nach getaner Arbeit zu Bockwurst und Getränk eingeladen worden, seien 120 Prozent geschafft zu haben.

Zudem hatte der Zoologische Leiter bei den Teilnehmern noch Neugier geweckt, sich genauer im Zoo umzusehen, denn Nachwuchs gab es in jüngster Zeit nicht allein bei den Erdmännchen, sondern auch bei den Totenkopfäffchen, den Schönhörnchen und den Stirnlappenbasilisken. Eugène Bruins sprach bereits eine Einladung zum Frühjahrsputz 2018 aus. Nach getaner Arbeit werde es eine Krokodilfütterung geben. Das ist etwas, was nicht häufig zu erleben ist. Der Vorsitzende des Vereins der Zoofreunde, Karsten Bormann, bedankte sich ebenfalls bei den vielen fleißigen Helfern, die gut drei Stunden lang mit Besen, Harken, Schippen, Schubkarren und Wagen hantiert hatten. Zugleich warb er Noch-nicht-Mitglieder für die Mitarbeit im Verein der Zoofreunde, in dem im nächsten Jahr Vorstandswahlen anstehen. Hier sind engagierte Leute, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen, besonders willkommen.


16. November 2017: Der Zoo Hoyerswerda hat ein neues Eurasisches Fischottermännchen. Es heißt "Baltazar", ist gerade mal ein Jahr alt und stammt aus Krakau. Er soll nun mit der im Zoo aufgewachsenen Fischotterdame "Fibi" für Nachwuchs sorgen. Beim ersten Kennenlernen zeigte er sich ziemlich neugierig.  Nach einer kurzen Weile erkundeten sie gemeinsam das Wasserbecken und die Flusslandschaft der Anlage. Und sogar eine erste gegenseitige Fellpflege gab es zur Begrüßung. Nun hofft der Zoo Hoyerswerda mit diesen beiden Tieren auf einen Zuchterfolg.  Mit ihrem vorherigen Partner "Baba" hatte die Fischotterdame keinen Nachwuchs "Baba" war im März dieses Jahres verstorben. Er bleibt dem Zoo Hoyerswerda aber weiterhin als Wappentier und Maskottchen erhalten.


5. Dezember 2017: Am Tag des Ehrenamtes wurde Karl-Heinz Seitz in Hoyerswerda mit der Günter-Peters-Ehrennadel ausgezeichnet. Gewürdigt wurde damit ein engagierter Hoyerswerdaer, der sich im Vorstand des Vereins der Zoofreunde mit Herzblut seit Jahren für die zoologische Einrichtung im Herzen der Stadt einsetzt und zu den Aktivposten gehört. Außerdem ist er Mitglied im Traditionsverein der Feuerwehr (1969 trat er in die Freiwillige Feuerwehr Hoyerswerda-Altstadt ein), im Angelverein und im Schützenverein "Heideland" Bröthen-Michalken. 


13. Dezember 2017: Sein Herz schlägt noch immer für Hoyerswerda. Dr. Dieter Hohmann, Direktor des Tiergartens Hoyerswerda, fühlt sich der zoologischen Einrichtung und der Stadt noch immer sehr verbunden. Und so bekennt er am 13. Dezember im Schloss: "Ich komme immer wieder gern nach Hoyerswerda". Bevor er im Schloss auf Einladung des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, zu dem er ebenfalls gute Kontakte pflegt, in einem Vortrag einige seiner Erinnerungen preisgibt, hat er natürlich den Zoo besucht. Über dessen heutiges Aussehen äußert er sich anerkennend. "Ich bin sehr zufrieden, wie sich das entwickelt hat."

Dr. Dieter Hohmann kam im Jahre 1974 in den Tiergarten Hoyerswerda. Zuvor war er als Umweltbiologe in Schwarze Pumpe tätig. Dass diese neue Arbeitsstelle mal sein ganzes Leben verändern und bestimmen würde, hatte er da noch nicht vermutet. Hier traf er mit berühmten Tiergärtnern zusammen. Die Gäste im Schlosssaal sehen Fotografien, auf denen Dr. Bernhard Grzimek (1909 bis 1987), der weltweit anerkannte Tierarzt, Verhaltensforscher und Direktor des Zoos Frankfurt (Main) durch den Tiergarten Hoyerswerda geht, ebenso Prof. Heinrich Dathe (1910 bis 1991) aus Berlin. Dr. Dieter Hohmann trat offiziell zu Jahresbeginn 1975 in Hoyerswerda die Nachfolge von Günter Peters an, der mit Unterstützung vieler Einwohner und Betriebe den Tiergarten in Nachbarschaft des Schlosses aufgebaut hatte. Er schuf ein Ensemble aus Tieren, Pflanzen und bildender Kunst, beschreibt es Dr. Dieter Hohmann. Er bedankt sich mehrfach bei seinen einstigen Mitstreitern, die im Publikum Platz genommen haben. So bei Tierarzt Dr. Werner Tschirch, der auch viele Jahre dem Vorstand des Vereins der Zoofreunde angehörte. "Ohne diese Leute wäre der Tiergarten nicht das geworden, was er heute ist", sagt der Referent. Und er bekennt: "Ich zehre noch immer von den Dingen, die mir Günter Peters beigebracht hat."  Auf sehr unterhaltsame Weise unternimmt Dr. Dieter Hohmann eine Zeitreise durch seine Arbeit im Tiergarten Hoyerswerda. Dabei würdigt er auch die Leistungen von seinem Nachfolger Dr. Werner Jorga, der ebenfalls anwesend ist, und dem jetzigen zoologischen Leiter Eugène Bruins.

1984 wechselt Dr. Dieter Hohmann als Chef in den Dresdener Zoo. "Ich bin nicht gern aus Hoyerswerda weggegangen, aber die große Aufgabe in Dresden hat mich gereizt." 1990 wird er dann Direktor im Zoo Delitzsch, bis 2007. Dort gehört er auch dem Förderverein an, so dass dieser auf seinen großen Erfahrungsschatz bauen kann.

Dr. Dieter Hohmann beendet seinen Vortrag, indem er auf die Bedeutung der zoologischen Einrichtungen verweist. Sie haben eine große Verantwortung für den Artenschutz und die Bildung. Nach der Veranstaltung nutzen ehemalige Hoyerswerdaer Tiergarten-Mitarbeiter im Tiergarten die Gelegenheit, mit dem Wahl-Delitzscher Erinnerungen aufzufrischen.

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Karsten Bormann, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, war Dr. Dieter Hohmann sehr dankbar für den unterhaltsamen Vortrag. Mit der Nachmittagsveranstaltung verfolgte der Verein der Zoofreunde zwei Ziele. Zum einen bedankte er sich kurz vor Jahresschluss bei aktiven Mitgliedern für ihre Leistungen. Zum anderen bot er durch den Vortrag, der für jedermann zugänglich war, die Möglichkeit, eine besondere Zoo-Geschichtsstunde zu erleben. Darüber freute sich auch Eugène Bruins sehr. Er habe viel über die Zeit des Aufbaus des heutigen Zoos erfahren. Dafür sei er Dr. Dieter Hohmann dankbar.


27. Dezember 2017: Der Zoologische Leiter Eugène Bruins hatte nicht zu viel versprochen. Bei der Weihnachtsführung am 27. Dezember kamen die Besucher auf ihre Kosten. Sie konnten einmal zusehen, wenn Kuba-Krokdile gefüttert werden. Das geschah in der Nachbarschaft des Amazonas-Aquariums. Die Gäste lernten zudem, so es noch nicht geschehen war, die Emu-Dame "Hilde" kennen. Der Andrang war groß. Eine große Besucherschar hörte von den anspruchsvollen Plänen, die verwirklicht werden sollen. Dazu gehört der Aufbau einer Afrika-Savanne, die der zoologischen Einrichtung im Herzen von Hoyerswerda ein neues Gepräge geben wird. Wer diese und weirere Projekte aktiv unterstützen möchte, der kann sich gern dem Verein der Zoofreunde Hoyerswerda anschließen. Er setzt sich mit ganzer Kraft für den Zoo ein.


23. Januar 2018: Zoo und Schloss Hoyerswerda konnten im vergangenen Jahr 106.456 Besucher begrüßen. Zwar liegen die Gesamtbesucherzahlen etwas unter denen des Vorjahres, jedoch trug das erfolgreiche Zoojahr dazu bei, dass der erwartete Rückgang der Besucher auf Grund der Sanierung des Schloss und Stadtmuseums Hoyerswerda und die damit verbundene zeitlich begrenzte Schließung des Schlosses in den Sommermonaten nicht so hoch ausfällt, wie zu befürchten war. Seit Mitte Juni war das Schloss bis Anfang September für die Besucher nicht zugänglich. Mit Beginn der Sanierung im März waren zwar das ErlebnisReich und einige Teilbereiche geöffnet, jedoch musste der gesamte linke Flügel für die Zeit der Baumaßnahmen geschlossen bleiben. Um für die Besucher dennoch attraktive Sonderausstellungen zu ermöglichen, wurden auch auf Räumlichkeiten außerhalb des Museums zurückgegriffen wie im Frühjahr die Postkartenausstellung „Geliebte Sidonie“ im Lichthof des Alten Rathauses. Aber auch das Foyer des Schlosses wurde mit einer interessanten Ausstellung - "Strandkreationen-Strandkreaturen"- im September bestückt. Und auch eine weihnachtliche Sonderpräsentation im Dezember lockte die Besucher ins Museum. Die Besucher der Sonderausstellungen konnten technisch jedoch nicht erfasst werden und finden sich dementsprechend in der Gesamtbesucherzahl auch nicht wieder. Besucherstarke Großveranstaltungen wie Mittelalterfest und Weihnachtsmarkt als auch Hochzeiten und private Feierlichkeiten konnten durch die Sanierung nicht stattfinden. Trotzdem ist man im Schloss und Stadtmuseum mit den Besucherzahlen voll zufrieden. 

Für den Zoo Hoyerswerda war das Jahr 2017 ein gutes Jahr. Neue großzügige Anlange und Veranstaltungen zogen mehr Besucher in den Zoo als im Vorjahr. „Mit unseren neuen Attraktionen und Großveranstaltungen konnten wir dieses Jahr mehr Besucher im Zoo begrüßen, als in den Vorjahren“, äußerte sich ZooKultur Geschäftsführer Arthur Kusber über die positive Entwicklung. Fast 50 % mehr Besucher konnten sowohl das Tiergartenfest als auch die Tierische Halloween-Party verbuchen. Aber auch die neue begehbare Känguruanlage mit der dort wohnenden handzahmen Emudame Hilde, das neue Weißschwanzstachelschweingehege mit Futtertisch oder das neue Aquaterrarium sorgten vor allem in den Sommermonaten Juli bis September für zahlreiche Besucher im Zoo Hoyerswerda. Ein lauer Oktober bescherte ebenfalls besucherstarke Tage. Auch in diesem Jahr erhalten einige Zoobewohner neue und großzügige Anlagen. Bereits im Frühjahr können die Besucher die Schneeeulen in ihrer neuen Voliere direkt neben den Pelikanen besuchen. Für Trampeltiere und Esel heißt es ebenfalls Sachen packen für einen Umzug innerhalb des Zoos. Im Tropenhaus können die Besucher wieder mit freilaufenden Weißbüscheläffchen auf Tuchfühlung gehen. Erfreulich ist auch die Tendenz zu mehr Jahreskarteninhabern. Fast 600 Inhaber besuchten Zoo und Schloss durchschnittlich zehnmal im Jahr und haben damit alles richtig gemacht. Schon ab dem vierten Besuch rechnet sich die Dauerkarte, welche damit vor allem für Hoyerswerdaer ein attraktives Angebot ist. Aber auch der Sparfuchstag (immer montags außer an Feiertagen) erfreut sich immer größerer Beliebtheit unter den Besuchern. Die Anzahl der Sparfüchse, die den Zoo schon ab drei Euro besuchen, stieg um beachtliche 30 Prozent.




6. Februar 2018: Noch keine zwei Wochen alt ist der jüngste Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda. Erst vor kurzem erblickten zwei kleine Kaiserschnurrbarttamarine das Licht der Welt. Die nicht einmal zehn Zentimeter großen Krallenaffenjungtiere sind bereits der zweite Nachwuchs des Zuchtpärchens. Das ältere Geschwisterchen kam erst Ende Juli 2017 zur Welt. Noch steht das Geschlecht der Zwillinge nicht fest. In ihrer Anlage direkt hinter den Pinguinen sind sie aber bereits zu sehen.  Kaiserschnurrbarttamarine sind in den Regenwäldern des Amazonas und seinen Nebenflüssen in Bolivien, Brasilien und Peru beheimatet. Die kleinen Affen ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Baumsäften und kleinen Insekten. Tamarine leben in kleinen Gruppen verwandter oder fremder Affen zusammen. Nur das dominante Weibchen pflanzt sich mit allen Männchen fort. Zwillingsgeburten sind bei den kleinen Krallenaffen die Regel. Somit ist die Chance, dass ein Jungtier überlebt größer. Kaiserschnurrbarttamarine können bis zu 20 Jahre alt werden.


8. Februar 2018: Der Zoo Hoyerswerda beherbergt zum Inventurstand (31.12.2017) insgesamt 1.048 Tiere in 108 Arten bzw. Haustierrassen. Bei vier Revieren und vielen unterschiedlichen Tieren ist das Zählen nicht so einfach. Am schwersten hat es das Vogelrevier zu dem Fische, Insekten, Amphibien, Reptilien und natürlich die Vögel zählen. Während die Frösche noch teilweise ruhig verharren, dafür sich aber gut tarnen können, sind die Fische recht flink im Wasser unterwegs. Um sie aber dennoch zählen zu können, wird ein Foto gemacht und die Tiere darauf gezählt. Für die drei anderen Reviere, die meist die größeren Säugetiere betreuen, reicht manchmal ein einfacher Blick um zu schauen, ob alle ihre Schützlinge da sind. So wie die zwei Braunbären Björn und Bengt oder die zwei Trampeltierstuten Gerda und Jeannie. Allerdings gibt es auch bei den Säugetieren besonders flinke Kandidaten. Bei den Totenkopfaffen ist deshalb Geduld und ein gutes Auge gefragt. Während sie von einer Klettermöglichkeit zur anderen springen, versuchen die Tierpflege sie nicht nur zu zählen, sondern auch zu unterscheiden. „Zusätzlich zum Zählen bietet sich bei einer Inventur auch gleich die Gelegenheit für einen Gesundheitscheck der Tiere. Wenn es möglich ist, überprüft man auch Gewicht und Größe, die Auskunft über das Wohlbefinden des Tieres geben können.“, erläutert der Zoologische Leiter Eugène Bruins. Der leichte Rückgang der Individuen erklärt sich mit der planmäßigen Reduzierung von einzelnen Insekten wie Fauchschaben, Rosenkäfern und Gespenstschrecken. Dafür kamen aber bei den Fischen und Säugetieren neue Tiere hinzu. Besonders der Zuchterfolg des letzten Jahres bei insgesamt zwanzig Arten führte zu einem Anstieg der einzelnen Individuen. Darunter drei Kängurus, zwei Stachelschweine, drei Ouessantschafe, vier Totenkopfaffen und vier Erdmännchen. Die größere Anzahl der Tierarten hat vor allem mit dem Aquaterrarium zu tun. Dort wurden insgesamt zehn neue Arten angeschafft wie der Schwarze Teufelsrochen oder der Stirnlappenbasilisk. Aber auch Emudame Hilde, zwei Kolkraben und die Kubafinken sind gänzlich neue Arten in 2017 gewesen. Weitere neue Bewohner im Zoo Hoyerswerda sind unter anderem Fischotter Baltazar, ein Fennekmännchen, ein Marabock, zwei Bennettkänguruweibchen, Zwergflussdame Paula und ein Erdmännchenmann. Aber auch komplette Pärchen fanden hier ihr Zuhause wie Goldfasane, Silberfasane oder Weißbüscheläffchen.


21. März 2018: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda wird auch in den nächsten vier Jahren von Karsten Bormann geführt. Darauf hat sich das Gremium in seiner konstituierenden Sitzung verständigt. Zuvor war den Kandidaten jeweils einstimmig in der Mitgliederversammlung im Schloss Hoyerswerda das Vertrauen ausgesprochen worden. Als Stellvertreter des Vorsitzenden ist weiterhin André Jakubetz tätig, Schatzmeisterin ist Brigitte Trunte, Schriftführerin Evelyn Blut. Als Beisitzer gehören dem Vorstand an Michael Ratzing, Karl-Heinz Seitz, Frank Grommisch und, wie in der Satzung geregelt, der Zoologische Leiter Eugène Bruins. Als Buch- und Kassenprüfer wurden Christian Frank und Thomas Gröbe gewählt.


Von den Mitgliedern waren zuvor der Arbeitsbericht des Vorstands und das Ergebnis der Buch- und Kassenprüfung gebilligt worden. Dem Vorstand wurde Entlastung für das zurückliegende Jahr erteilt. Außerdem bestätigte die Mitgliederversammlung den Finanzplan, der auf die weitere Unterstützung des Zoos sowohl bei baulichen Vorhaben als auch bei Veranstaltungen bis hin zum 40.Tiergartenfest ausgerichtet ist.


Karsten Bormann wies darauf hin, dass der Verein auch 2017 maßgeblichen Anteil an der Modernisierung des Zoos getragen und erfolgreiche Projekte abgeschlossen hat. Dazu zählen die Sanierung von Wasserbecken, ein neuer Fußboden in der Besucherhütte an der Bärenanlage und die Umgestaltung des Aquariums in der Tropenhalle.

Zu den Besonderheiten im Vereinsleben gehörte der im Dezember organisierte Vortrag, in dem Dr. Dieter Hohmann, der heute in Delitzsch lebt, von seinen Erlebnissen als Direktor vom Zoo Hoyerswerda berichtete. Da auch der einstige Direktor, Dr. Werner Jorga, und der heutige Zoologische Leiter Eugène Bruins daran teilnahmen, konnten den interessierten Besuchern 40 Jahre lebendige Zoogeschichte präsentiert werden. Der Vorsitzende bedankte sich ausdrücklich beim Zoo-Team, das mit viel Engagement neben seiner eigentlichen Arbeit zusätzliche Aufgaben zur Bereicherung des kulturellen Lebens in der Stadt bewältigt habe.

Der Zoologische Leiter Eugène Bruins hatte in der Diskussion mit einer kleinen Video- und Bilddokumentation an das vergangene Jahr erinnert und auf die ersten Wochen 2018 geschaut, die dem Zoo schon einige Jungtiere beschert haben.

Nach der Mitgliederversammlung referierte Olaf Zinke vom Elementarium in Kamenz zu den Galapagosinseln. Er hatte dabei nicht allein die Besonderheiten in der Tierwelt im Blick, sondern ging auch ausführlich auf die Bedrohungen durch die Menschen, den Tourismus und den Müll ein, Gerade der Abfall bedeutet eine große Gefahr für Fauna und Flora.


14. April 2018: Das Wetter am Sonnabendmorgen, 14. April,  ließ noch Zweifel aufkommen. Würde das Vorhaben Frühjahrsputz im Zoo durch den Verein der Zoofreunde verwirklicht werden können? Regen ist nun mal für solch eine Aktion kein guter Begleiter. Doch je näher die Startzeit rückte, umso schöner wurde es. Von Regen keine Spur mehr, die Sonne lachte. Das wirkte sich auf die Stimmung aus, als Vereinsvorsitzender Karsten Bormann und der Zoologische Leiter Eugène Bruins die Teilnehmer begrüßten. 35 Leute fanden sich ein, um ihren Beitrag zur Verschönerung des Zoos zu leisten. Die Aufgaben waren schnell verteilt. Auf der einen Seite des Zoos, unweit des Haupteingangs, war Sichtschutz am Zaun anzubringen, auf der anderen mussten die Reste Wilden Weins und wilde Sträucher weichen, damit auch hier weitere Arbeiten für eine ansprechende Außenansicht fortgeführt werden können. Blumenzwiebeln waren zu stecken, so Gladiolen.  Natürlich waren auch Laub und Winterschmutz zu beseitigen. Vor allem in einem Graben am Lama-Gehege hatte sich reichlich davon angesammelt. Da füllte sich Schubkarre um Schubkarre. Die Lamas fanden das spannend. Immer wieder schauten sie vorbei, wie weit die Arbeiten gediehen waren. Ivo Fuchs bot wieder uneigennützig seine Spezialdienste an, um dem Zoo dabei zu helfen, das Wasserbecken dicht sind. Der Verein hatte zudem drei Bäume gekauft, die in die Erde kommen sollten und nun ihren Platz am Känguru-Gehege oder daneben haben, der Baum des Jahres 2018, eine Esskastanie, sowie eine Platane und eine Kornelkirsche. Sehr zufrieden von dem Arbeitsergebnis zeigten sich Karsten Bormann und Eugène Bruins zu Mittag. Wieder war viel geschafft worden. Stück für Stück werde der Zoo schöner, freute sich Eugène Bruins. Er bedankte sich auf besondere Weise bei den Teilnehmern des Frühjahrsputzes. So erlebten sie nach dem Imbiss am "Sambesi" im Tropenhaus eine Fütterung der Kuba-Krokodile, lernten die Neuzugänge im Tropenhaus kennen und durften in die Kinderstube bei Familie Igeltanrek schauen. Sechs Jungtiere waren hier auch für das Zoopersonal überraschend zur Welt gekommen.


31. Mai 2018: Der Wachschutz im Zoo Hoyerswerda hat am Wochenende tierisch starke Unterstützung bekommen. In der Nacht zum Sonntag hatten sich fünf Personen aus dem Raum Hoyerswerda Zutritt zum Zoo verschafft und waren lautstark zwischen den Gehegen herumgelaufen. Daraufhin schlugen die Graureiher, die in den Baumkronen auf dem Zoogelände nisten, vehement Alarm. Ein Mitarbeiter der Zoo, Kultur & Bildung Hoyerswerda gGmbH, der zu diesem Zeitpunkt am Zoo vorbei lief, wurde durch den ungewöhnlichen Lärm der tierischen Alarmanlage aufmerksam, bemerkte die Eindringlinge und verständigte die Polizei. Die Einsatzkräfte griffen die Tatverdächtigen kurz darauf in der Altstadt auf. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei. Wie die Personen in der Nacht auf das Zoogelände gelangten und auf welchem Wege sie es wieder verlassen haben, ist noch unklar. Der Zoo Hoyerswerda erstattete Anzeige. Zugleich warnt die Einrichtung mögliche Nachahmer vor: Zoo und Schloss sind alarmgesichert und werden täglich mehrfach in unregelmäßigen Abständen von einem Wachschutz kontrolliert.


26. Juni 2018: Erst die Kamele, dann die Lamas und schließlich die Esel. Sie alle haben am 26. Juni ein neues Gehege im Zoo Hoyerswerda offiziell beziehen können. Der Zoologische Leiter Eugène Bruins begrüßte die beiden Kameldamen mit Möhren. Das Gehege ist großzügig, der neue Stall, der den beiden Trampeltieren und den sieben Lamas ein Zuhause bietet, ebenfalls. Die Lebensbedingungen für die Tiere konnten dadurch verbessert werden, jene für die Tierpfleger ebenfalls. Rund drei Jahre hat es von der Planung bis zur offiziellen Einweihung am Dienstag gedauert. Das bisherige Kamelhaus wird künftig als Unterkunft für die fünf Esel genutzt.


2. September: Seit Sonntag, 2. September, haben die sechs jungen Krokodile im Zoo Hoyerswerda jeweils einen Namen. Die Entscheidung darüber hatte Karsten Bormann, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde, im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand. Denn er zog, assistiert vom Zoologischen Leiter Eugène Bruins, aus den Namenvorschlägen, die beim Zoo für jedes kleine Kubakrokodil eingereicht worden waren, jeweils einen. Seitdem heißen die beiden "Mädchen" Jada und Shelly, die vier "Jungen" Yoko, Micky, Keto und Rudi. Viele Besucher nutzten die Möglichkeit, sich den Krokodil-Nachwuchs im Tropenhaus anzusehen. Dort hatte es, wie Eugène Bruins informierte, noch eine weitere Überraschung gegeben. Bei einer Königspython hat sich Nachwuchs eingestellt. Nun ist auch klar, warum die ansonsten zutrauliche Schlange eine Tierpflegerin biss, aber nicht ernsthaft verletzte, denn die Königspython verteidigte ihre Eier, erläuterte der Zoochef dem Publikum. Die Entscheidung über die Namen des Krokodilnachwuchses war einer der Programmpunkte beim 40. Tiergartenfest, das an dem ersten September-Sonntag gefeiert werden konnte. Als Stargäste wurden Michael Holm und Andreas Lück begrüßt und gefeiert. Sie schwelgten mit ihrem Publikum im Festzelt in so mancher musikalischen Erinnerung.Auch die Natur sorgte an dem Tag für eine Besonderheit. Denn nach dem Regen standen nach Wochen wieder mal Pfützen auf Wegen im Zoo. So etwas war schon lange nicht zu sehen gewesen.



3. September: Tierpfleger im Zoo Hoyerswerda haben gestaunt, als sie vor wenigen Tagen vier kleine Königspythons im Tropenhaus entdeckten. Der Nachwuchs ist für das Zooteam eine echte Überraschung, denn die Schlange hatte die Eier so gut versteckt, dass sie bis zum Schluss unentdeckt blieben. Die Tierpfleger hatten sich in den vergangenen Tagen nur über das ungewöhnliche Verhalten der Python gewundert. Diese hatte bei der Fütterung immer wieder aggressiv gezischt und sogar eine der Pflegerinnen leicht in die Hand gebissen. Jetzt ist das Rätsel gelöst: Die Schlange wollte nur ihren Nachwuchs beschützen. Die vier Mini-Pythons erfreuen sich bester Gesundheit und sind inzwischen in ein eigenes Terrarium umgezogen.


11. September 2018: Faultier Carlo hängt ab sofort im Tropenhaus des Hoyerswerdaer Zoos ab. Das junge Zweifingerfaultier ist am 11. September offiziell in sein neues grünes Reich eingezogen.

Carlo wurde am 10. Juli 2017 im Zoo Krefeld geboren. Seine Mutter ist die Zweifinger-Faultierdame Trixi. In seinem bisherigen Zuhause fraß Carlo am liebsten gekochtes Gemüse. Das bekommt er natürlich auch im Hoyerswerdaer Zoo. Die Tierpfleger werden in den nächsten Tagen schauen, womit sie das Faultier noch verwöhnen können. In den vergangenen Wochen wurde das Tropenhaus bereits so umgestaltet, dass Carlo hoffentlich immer gut zu sehen ist. Zwischen den Grünpflanzen wurden gemütliche Baumhöhlen angebracht und an dicken Ästen sowie Tauen kann er durch sein neues Revier klettern. Faultiere stammen ursprünglich aus den tropischen Wäldern Südamerikas. Sie schlafen viel und bewegen sich sehr langsam. Carlo und seine Artgenossen ernähren sich rein pflanzlich und bevorzugen dabei Blätter sowie ab und zu auch Blüten und Früchte. Etwa einmal pro Woche verlassen Faultiere ihren Platz im Grünen, um am Boden ihr Geschäft zu erledigen.

Carlo ist nun das größte freilaufende Tier im Tropenhaus des Zoos. Das Füttern oder gar Anfassen ist dennoch nicht gestattet.


5. Oktober 2018: Der Zoo Hoyerswerda hat die Zuchtempfehlung für China-Leoparden erhalten. Hoyerswerda ist damit 2019 einer von nur zwei europäischen Zoos, die Nachwuchs bei dieser Art züchten dürfen. Die Empfehlung kam von dem zuständigen Zuchtbuchkoordinator des European Endangered Species Programm (EEP), in dem der Zoo Hoyerswerda mitwirkt. Über dieses europäische Zuchterhaltungsprogramm war bereits mit China Leoparden-Weibchen Baobao eine geeignete Partnerin für das Männchen San gefunden worden. Im Sommer dieses Jahres kam Baobao aus Paris nach Hoyerswerda. „Natürlich ist so eine Partnervermittlung via Internet nicht ganz so einfach und es bedarf etwas Zeit, ehe ein passendes Weibchen gefunden ist. Der Zuchtbuchkoordinator stellt das Pärchen nur anhand der genetischen Daten, die im Zuchtbuch eingetragen sind, zusammen, ohne die Tiere sehen zu können. Dabei muss er darauf achten, ob die Tiere miteinander verwandt sind und ob die Chemie zwischen beiden stimmen könnte“, erklärt Zooleiter Eugène Bruins. Mit San und Baobao hat der Zoo Hoyerswerda nun ein Pärchen und darf im kommenden Jahr auf Nachwuchs hoffen. „Es gibt in europäischen Zoos nicht unendlich viel Platz für Leopardenwelpen. Der Zuchtbuchkoordinator guckt, wieviel Platz da ist, welchen Bedarf es gibt und welche Pärchen dann am besten für Nachzucht sorgen sollen, sodass die Gruppe China Leoparden in Europa genetisch gesund bleibt“, sagt Eugène Bruins. Um die Lebensbedingungen für das frisch verliebte China Leoparden-Pärchen in Hoyerswerda so optimal wie möglich zu gestalten, baut der Zoo demnächst ein neues Gehege für Baobao und San. Die Gesamtkosten für die moderne, rund 200 Quadratmeter große Leopardenanlage belaufen sich auf etwa 165.000 Euro. 

 

7. Oktober: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda war bei der 17. Tagung der Europäischen Zooförderer in Innsbruck vertreten. Hauptthema der Zusammenkunft, an der Vertreter von 23 europäischen Zoofördervereinen, aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Estland, teilnahmen, war die Frage: Welche Zukunft hat das Ehrenamt in den zoologischen Fördervereinen? In Fachvorträgen, Diskussionsrunden  und Workshops wurden Erfahrungen ausgetauscht und Ideen entwickelt, die auch in die Arbeit des Hoyerswerdaer Vereins einfließen werden. Zu den Gastgebern der Tagung, den Freunden des Alpenzoos, haben die Hoyerswerdaer Zoofreunde eine besondere Bindung. Denn die Innsbrucker haben mit ihren Erfahrungen ermöglicht, dass sich 1991 der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda gründen konnte.


4. November 2018: Er hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich geschafft wird, sagt der Zoologische Leiter Eugène Bruins. Doch da hat er den Arbeitseifer von Mitgliedern des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda und Freunden des Zoos etwas unterschätzt. Sie pflanzen während des Herbstputzes am 3. November sage und schreibe 25.000 Blumenzwiebeln, Krokusse, Tulpen, Narzissen, Blausternchen, Hyazinthen und mehr kommen in den Boden. Bis zum Mittag ist das geschafft. Alle Beteiligten freuen sich riesig, vor allem Eugène Bruins, der sich wie der Verein der Zoofreunde begeistert bei den Freiwilligen bedankt. Und das war ja nicht die einzige Aufgabe, die an diesem Tag erfüllt werden musste, den auch dem Laub wurde zu Leibe gerückt und ein weiterer Beitrag zur Verschönerung des Zoos geleistet. Jetzt sind natürlich alle Beteiligten gespannt, in welcher Blütenpracht sich der Zoo im kommenden Frühjahr zeigen wird. Bei 25.000 Zwiebeln, die vom Verein der Zoofreunde Hoyerswerda bezahlt wurden, darf da einiges erwartet werden. Gestartet wurde der Arbeitseinsatz gegen 9 Uhr. Vereinsvorsitzender Karsten Bormann und Eugène Bruins freuten sich über die tolle Beteiligung. 65 Leute fanden sich dazu ein. Das ist ein neuer Rekord bei den vom Verein und Zoo gemeinsam organisierten Putzaktionen. Eugène Bruins wartete noch mit zwei frischen Informationen auf. Zum einen bestehen gute Aussichten, das Faultier Carlo im nächsten Frühjahr eine Partnerin bekommt.  Zum anderen war die  Crowdfundingaktion des Zoos zum Neubau der Leopardenanlage erfolgreich, so dass dieses Projekt verwirklicht werden kann. Nach dem Imbiss am Sambesi lud Eugène Bruins die freiwilligen Helfer noch zu einer kleinen Führung in das Tropenhaus ein. Dort fütterte er Faultier Carlo und präsentierte eins der jungen Kuba-Krokodile.



17. Januar 2019:  Die Schildkröten im Zoo Hoyerswerda können pünktlich zum Jahresanfang in ihr renoviertes Zuhause einziehen. Mit Unterstützung durch regionale Firmen wurde das Schildkrötenhaus in den vergangenen Monaten aufwändig energetisch saniert. Energisch und schneller als man denkt, liefen die vier Schildkröten des Hoyerswerdaer Zoos in den sanierten Bereich. Natürlich lockte auch das vielfältige Einweihungsmenü in Form einer sechzig. Denn der Zoo Hoyerswerda feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Nach der ausgiebigen Mahlzeit erkundeten die Schildkröten ihr neues altes Zuhause.Schwerpunkt der Sanierung bildete der Einbau einer neuen Be- und Entlüftungsanlage, die für einen optimalen und kontrollierten Luftaustausch im Gebäude sorgt. Im Zuge der Arbeiten ist außerdem das Dach gedämmt sowie abgedichtet worden, die Wände wurden erneuert und Fenster ausgetauscht.  Eine Zoo-Mitarbeiterin hat zudem eine Galápagos-Landschaft auf die Wände gezaubert.

Die gepanzerten Tiere bevorzugen kuschelig warme 28 bis 29 Grad in ihrem Gehege. Durch die Sanierungsmaßnahmen, die zu 48,4 % mit Fördermitteln durch das Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie den Kulturraum realisiert wurden, kann der Zoo nun künftig deutlich Energiekosten einsparen. Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes belaufen sich auf rund 40.000 Euro. Im Schildkrötenhaus gleich am Eingang des Zoos sind zum einen Bert und Jolante zu Hause. Sie sind das einzige Galápagos-Riesenschildkrötenpaar in Deutschland. Die gefährdeten Galápagos-Riesenschildkröten können bis zu 300 Kilogramm schwer und 170 Jahre alt werden. Außerdem leben im Gehege mehrere Spornschildkröten. Sie verdanken ihren Namen den Spornen an den Oberschenkeln der Hinterbeine, werden mehr als 70 Jahre alt und bringen über 80 Kilogramm auf die Waage.

Für eine bessere Belüftung und deutlich geringere Energiekosten wurde auch im Flamingohaus gesorgt. Dort verbringen die Vögel zum Schutz vor Raubtieren die Nächte. Während der kalten Jahreszeit sind neben den Flamingos auch die Pelikane und andere Wasservögel untergebracht. Durch das Wasser und die Wärme herrschte im Haus eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine starke Geruchslage. Dank der neuen Lüftungsanlage wird das Gebäude nun optimal durchlüftet und Besucher können die Vögel auch im Winter besser sehen, weil die Scheiben nicht mehr so stark beschlagen. Die Rosa-Flamingos am Schlossgraben gehören zu den Stamm-Bewohnern des Zoos Hoyerswerda. Sechs der Vögel leben schon seit Anfang der 1980er-Jahre auf der Anlage und sind damit die Tiere, die am längsten im Zoo zu Hause sind.


19. Januar 2019: Der Zoo Hoyerswerda unterstützt die Initiative „Zootier des Jahres 2019“ als Bronze-Förderer. Die Spende in Höhe von 500 Euro stammt aus dem Naturschutz-Spendentrichter im Tropenhaus. Diesmal ist der Gibbon von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) zum „Zootier des Jahres“ ernannt worden.

Den Angaben zufolge gelten Gibbons als die bedrohtesten Menschenaffen der Welt. „In China sind allein in den vergangenen 20 Jahren zwei Arten für immer verschwunden, vom Menschen vollständig ausgerottet“, sagt Dr. Sven Hammer von der ZGAP in einer Mitteilung. „Dieses Schicksal wollen wir den verbleibenden Gibbonarten unbedingt ersparen.“ Ziel der Kampagne sei es deshalb, mehr Aufmerksamkeit auf die sogenannten kleinen Menschenaffen zu lenken und die Erhaltungszuchtbemühungen der Zoologischen Gärten sowie die Schutzprojekte in den südostasiatischen Ursprungsländern zu unterstützen. Mit dem Geld, das durch die Artenschutzkampagne gesammelt wird, sollen das Schutzgebiet Nakai-Nam Theun in Laos, in dem Weißwangen-Schopfgibbons leben, sowie das Projekt Kon Plong in Vietnam, zum Schutz von Gelbwangen-Schopfgibbons, unterstützt werden. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es im Internet unter www.zootierdesjahres.de.

Der Zoo Hoyerswerda unterstützt die Initiative „Zootier des Jahres“ seit längerer Zeit. Im Jahr 2017 war die Einrichtung bereits Bronze-Förderer der Kampagne, bei der damals der Schutz von Rotsteißkakadus und Gelbwangenkakadus im Fokus standen. Zwei Vertreter des aktuellen „Zootier des Jahres“ können Besucher in Hoyerswerda erleben. Die Weißhandgibbons Stevie, der 1993 in Saarbrücken geboren wurde, und die 20-jährige Gipsy turnen munter durch ihr Gehege und sind mit ihrem lauten Rufen und Gesang weit über die Grenzen des Zoos hinaus hörbar. Bereits seit Anfang der 80er-Jahre sind Gibbons auf dem Areal zu Hause. Neben den Weißhand-Gibbons lebten in den 80ern auch zwei Schopfgibbons im Zoo Hoyerswerda. 


24. Januar 2019: Der Zoo Hoyerswerda blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Bei ihrem Bummel durch die Zoo-Welt können Besucher aktuell 938 Tiere in 129 Arten erleben. Das hat die diesjährige Inventur ergeben, bei der die Mitarbeiter in den vergangenen Wochen alle Zoobewohner unter die Lupe genommen und statistisch erfasst haben.

Im Vergleich zum Jahr 2017 gibt es deutlich mehr Arten im Zoo Hoyerswerda zu entdecken. „Vor allem drei neue Vogelarten und vier neue Säugetierarten machen Eindruck“, sagt Eugène Bruins. Neben Faultier Carlo sind die Gürteltiere Günther und sein neues Weibchen Gwendolyn sowie ein Nachtsalmler und ein Schillersalmler im Tropenhaus eingezogen. In der Halle gibt es seit Dezember auch Blaue Riesenskorpione zu sehen und bereits seit dem Frühjahr fliegen Purpurtangare, Dreifarbenglanzstare und Rotohrbülbüls frei herum. Die Anzahl der Fischarten schwankt noch, da nach Arten gesucht wird, die optimal zur WG mit den Jesus-Echsen und Stechrochen im Amazonasbecken passen.

Im vergangenen Jahr sind weiterhin vier Pfauen im Zoo eingezogen, die ab diesem Jahr frei herumlaufen werden. Ein neues Jemenchamäleon ist heute im Frosch-Terrarium eingesetzt worden. Der jüngste Neuzugang ist eine komplett neue Art. Worum es sich handelt, ist bislang geheim, wird aber in Kürze öffentlich vorgestellt. Das neue Außengehege ist fast fertig.

Sehr erfolgreich war wieder die Zucht in 2018 mit etwa 20 Arten. Für Schlagzeilen hat im Sommer der krokotastische Nachwuchs bei den Kubakrokodilen gesorgt. Nachzuchten gab es ebenso bei den Sinaloa Milchschlangen (4), Königspythons (4), Stirnlappenbasilisken (7), Mandschurenkranichen (2), Steinböcken (2), Kaiserschnurrbarttamarine (3), Totenkopfäffchen (3), Schönhörnchen (8), Erdmännchen (4), Bankivahühner (6), Pfauen (2), Steinkauz (1), Igeltanreks (6), Maras (2), Riesenlaubfrösche (sehr viele), Ouessantschafen (3) und Hühnern.  

Viele der Nachzuchten bereichern nun andere Zoos. So wurden beispielsweise sieben Bankivahühner und fünf Schönhörnchen in andere Zoos abgegeben. „Unsere Nachzuchten leben jetzt in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, der Slowakei, den Niederlanden und Dänemark“, sagt Eugène Bruins.

Damit der Zoo auch 2019 weiter erfolgreich züchten kann, gab es für einige Tiere neue Partner. So kam im Sommer China Leoparden-Weibchen BaoBao aus Paris als Partnerin für Männchen San nach Hoyerswerda. Bei den Servalen und Springtamarinen sind jeweils ein neues Weibchen, bei den Schneeeulen und Kängurus jeweils ein neues Männchen hinzugekommen. Neu im Zoo sind ebenfalls ein Haubenkapuzineraffe, der aus dem Tierpark Aschersleben kam und jetzt mit den zwei Weibchen zusammenlebt. Außerdem wurden aus dem Zoo Leipzig etwa 100 Amazonasfische aufgefangen, da das dortige Aquarium renoviert wird. Neu sind ebenso zwei Nashornleguane und ein Pelikan.

Im Vergleich zum Jahr 2017 ging die Anzahl der Individuen um 110 zurück. „Das hat vor allem damit zu tun, dass die Anzahl der Garnelen und der Riesenlaubfrösche reduziert wurde“, erklärt Zooleiter Eugène Bruins.

Leider gab es 2018 auch einige Abgänge zu verzeichnen. So betrauert der Zoo den Verlust der Pinguin-Gruppe. Die beiden letzten Pinguine sind im Januar verstorben. Im Aquaterrarium haben die Jesusechsen gelernt, ganz effektiv kleine Fische aus dem Wasser zu tauchen und zu fressen. Daher sollen dort künftig größere Fischarten eingesetzt werden, und Arten, die näher am Boden leben. So wurden am heutigen Donnerstag 50 Schwarze Neons und 25 Kirschflecksalmler ins Aquarium gesetzt - zwei relativ kleine Arten, die gut überleben, da sie nah am Boden leben.

Zu den besonderen Freuden gehörten die neuen Gehege, die 2018 eingeweiht werden konnten. Los ging es mit der Tundra-Voliere für die Schneeeulen. Kamele und Lama bekamen eine neue Anlage mit Stall und Lama-Badewanne. Im Tropenhaus wurde ein Lebensraum für Faultiere geschaffen. „Nicht nur Carlo, sondern auch die neuen Vögel, fühlen sich dort wohl“, sagt Eugène Bruins. Am Tropenhaus ist ein Gehege für die Hornvögel übernetzt worden. Die Bauarbeiten für die neue Leopardenanlage, die dank vieler Spenden errichtet werden kann, haben begonnen. Mittlerweile ist das alte Löwengehege abgerissen worden und sobald das Wetter es zulässt, wird gebaut.

Für den Naturschutz hat sich der Zoo Hoyerswerda auch im vergangenen Jahr stark gemacht. So kann die Naturschutzstation Neschwitz wieder mit einer Spende unterstützt werden und auch an einem  Projekt für gefährdete Wildkamele in der Mongolei hat sich der Zoo beteiligt. Die Erlöse des Pinguinaktionstags kamen einer Initiative für Humboldtpinguine in Chile zu gute. Außerdem konnte erstmals ein Steinkauz-Jungtier, das in Hoyerswerda geboren wurde, im Harz ausgewildert werden.


6. Februar 2019: Zoo & Schloss Hoyerswerda haben im Jahr 2018 ein starkes Besucherplus verzeichnet. Insgesamt konnten 125 629 Besucher begrüßt werden. Das ist das beste Ergebnis seit dem Zoo & Schloss unter der Regie der Zoo, Kultur & Bildung Hoyerswerda gGmbH stehen. Im Vergleich zum Jahr 2017 stieg die Besucherzahl um rund 20 Prozent. Der wichtigste Grund für den deutlichen Zuwachs ist, dass vor allem das Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda, aber auch der Zoo weiter deutlich an Attraktivität gewonnen haben.

Seit 2018 erstrahlt das Schloss nach umfangreichen Investitionen sowohl außen als auch innen in neuem Glanz. Mit dem komplett neugestalteten „LehrReich“ konnte im Juni ein weiterer Teil der ständigen Ausstellung im Stadtmuseum eröffnet werden. Zusammen mit dem „ErlebnisReich“, das 2016 eingeweiht wurde, bietet das Schloss nun zwei moderne und interaktive Dauerausstellungen, die spannende Zeitreisen durch die Vergangenheit erlauben. Damit ist es dem Stadtmuseum gelungen, auch neue Besuchergruppen für das Erlebnis Geschichte zu begeistern. Außerdem lockte das Schloss 2018 mit sechs Sonderausstellungen – darunter auch die Ausstellung „75 x Hoyerswerda“, die anhand von 75 ausgewählten Objekten durch 750 Jahre Stadtgeschichte führt. Im vergangenen Jahr konnten zudem die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Schloss erfolgreich abgeschlossen werden. So wurden die Standsicherheit des ältesten Gebäudes von Hoyerswerda aufwendig verbessert und zudem die Fassade erneuert und nahezu alle Fenster modernisiert. Mit der Sanierung der kleinen Brücke über den Schlossgraben wurde außerdem die Verbindung zwischen Schloss und Zoo verbessert. Denn Dank der Neugestaltung kann die Brücke jetzt auch von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, leichter passiert werden.

Auch der Zoo Hoyerswerda hat durch neue Anlagen wie das Tundra-Gehege für die Schneeeulen und das großzügige Areal für die Kamele, Lamas und Esel weiter an Attraktivität gewonnen. Besonders viele Besucher aus nah und fern kamen, um sich den Nachwuchs bei den Kubakrokodilen anzuschauen und Faultier Carlo als neuen Bewohner im Tropenhaus zu entdecken. Großveranstaltungen, wie „Historica – Mittelalter trifft Barock“, der Stadtkindertag, das Tiergartenfest und Halloween erwiesen sich als Besuchermagnete. Hinzu kam das außergewöhnlich gute Wetter. Die vielen Sonnentage von April bis weit in den Herbst hinein lockten viele Gäste ins Freie und machten Lust auf einen Bummel durch Zoo und Schloss.

Im Jubiläumsjahr 2019, in dem der Zoo sein 60-jähriges Bestehen feiert, können sich Besucher auf neue Anziehungspunkte in Zoo und Schloss freuen. So wird unter anderem die neue Anlage für die China Leoparden San und BaoBao eingeweiht. Eine der nächsten Sonderausstellungen im Schloss zeigt den Wandel des Zoos in den vergangenen sechs Jahrzehnten und gibt spannende Einblicke in Leben und Werk von Gründervater Günter Peters und dem Initiator der Bildhauersymposien Jürgen von Woyski. Einer der Höhepunkte des Jahres wird das zwölfte Bildhauersymposium, das vom 20. Juni bis 1. Juli mit internationalen Künstlern im Schloss & Zoo Hoyerswerda stattfindet. 


8. März 2019: Mit einer Spende in Höhe von fast 1 900 Euro haben die Besucher des Zoos Hoyerswerda die Arbeit der Naturschutzstation Neschwitz unterstützt. Das Geld war letztes Jahr im Spendenkegel des Tropenhauses gesammelt worden. Zooleiter Eugène Bruins übergab am Donnerstag, 7. März 2019, offiziell den Spendenscheck an Vereinschefin Angelika Schröter. Der Verein engagiert sich vornehmlich für den Erhalt und Schutz seltener Arten, die in der Lausitz heimisch sind.

"Wir freuen uns sehr, dass so viele Zoobesucher die Naturschutzstation großzügig unterstützt haben, denn der Arten- und Naturschutz in der Region liegen uns sehr am Herzen", betont Eugène Bruins. Der Zoo Hoyerswerda beteiligt sich an verschiedenen Projekten rund um den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten und kooperiert seit mehreren Jahren mit dem Neschwitzer Verein. Unterstützend zur Seite steht der Zoo Hoyerswerda der Naturschutzstation auch bei dem jährlich stattfindenden Amphibiencamp Ende April. Zooleiter Eugène Bruins wird im Rahmen des Camps am 25. April einen Vortag mit anschließender Führung zu Amphibien und Reptilien halten. Interessierte Kinder im Alter von acht Jahren können sich gern bei dem Verein melden. Weitere Informationen dazu unter www.naturschutz-neschwitz.org.

Mit Hilfe der Spenden aus dem Jahr 2017 konnten bereits alle Vogelvolieren der Station wieder instand gesetzt werden. Auch das diesjährige Geld will die Naturschutzstation eigenen Angaben zufolge wieder für die Betreuung und Aufwendungen der Wildvogelpflegestation verwenden. Dort werden in jedem Jahr etwa 100 verletzte oder geschwächte Vögel wie Mäusebussard, Mauersegler, Rauch- und Mehlschwalbe, Amsel, Turmfalke, Sperling, Saat- und Nebelkrähe, Storch und Graureiher aufgenommen. In der Wildvogelpflegestation werden die Tiere betreut und nach ihrer Genesung wieder ausgewildert.

Der Verein engagiert sich zusätzlich stark für den Schutz heimischer Amphibien. Insgesamt zehn Kilometer Amphibienschutzzaun an 25 Stellen sind in diesem Jahr schon an stark befahrenen Straßen angebracht worden. Allein im letzten Jahr konnten so bei den jährlichen Amphibienwanderungen in der Region 35 000 Tiere über die Straße gesetzt werden.


4. April 2019: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat am

3. April in seiner Mitgliederversammlung im Schloss entschieden, zwei Vorhaben des Zoos mit insgesamt 60 000 Euro zu unterstützen. Alle Anwesenden stimmten dafür, dass für den Neubau der Leopardenanlage im Zoo und für die Umgestaltung der Pinguinanlage diese fünfstellige Summe zur Verfügung gestellt wird.

Damit leistet der Förderverein im 60.Jahr des Bestehens der zoologischen Einrichtung einen weiteren großen Beitrag für deren Entwicklung. Darauf hatte Vorsitzender Karsten Bormann auch im Rechenschaftsbericht des Vorstands hingewiesen. Er erinnerte neben anderem an die Bären- sowie die Erdmännchenanlage. "Sie sind gute Beispiele unserer erfolgreichen Arbeit, die es weiterzuführen gilt." Daneben wird der Zoo auch auf andere Weise unterstützt, etwa durch den Frühjahrsputz des Vereins, der am 13. April um 9 Uhr beginnen soll.

Der zoologische Leiter Eugène Bruins hatte in der Jahresmitgliederversammlung die beiden Großprojekte ausführlich erläutert und um Zustimmung gebeten. Vorgesehen ist, dass sowohl die Leopardenanlage als auch der Umbau des Pinguingeheges in diesem Jahr erfolgen. Der Zoo sprach am Donnerstag aus Anlass der Entscheidung des Fördervereins von "einem großartigen Geburtstagsgeschenk"  zum 60-jährigen Bestehen des Zoos.

Im 27. Jahr des Bestehens des Vereins werden finanziell und Personell unterstützt der Frühjahrsputz, der Stadtkindertag, das Tiergartenfest, die Halloween-Nachtführung, der Herbstputz und die Weihnachtsführung.

Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht stehen unter der Rubrik "Mitgliederversammlungen" 



 

 

7. Juli 2019: Ein besonderer Jahrestag kann in Hoyerswerda begangen werden. Der Zoo besteht 60 Jahre. Und viele Bürger der Stadt haben Anteil daran, dass dieses Erholungsgebiet neben dem Schloss sich entwickeln und wachsen konnte und weiter gedeiht. Das wird in einer Sonderausstellung gezeigt, die seit dem 7. Juli im Schloss Hoyerswerda besucht werden kann.
Sie gibt Einblick über die einzelnen Entwicklungsetappen. In Text und vielen historischen Aufnahmen können sich Interessierte einen Überblick vom Werden des einstigen Tiergartens und jetzigen Zoos verschaffen, dessen Gründer der Museumsdirektor Günter Peters war. Er kümmerte sich darum, dass im Umfeld des Schlosses erste Tiergehege entstanden und 1959 der Tiergarten eröffnet werden konnte. Günter Peters, der selbst malte, sorgte dafür, dass der Zoo auch ein Ort der Kunst wurde. Verschiedene Kunstwerke, so von Jürgen von Woyski, sorgen bis in die Gegenwart für ein besonderes Flair auf dem sechs Hektar großen Areal. Und Kunstwerke  bereichern auch die Sonderausstellung. So sind dort 15 Ölgemälde von Günter Peters zu sehen. Boglarka Ilona Szücz, wissenschaftliche Leiterin des Museums, in deren Verantwortung die Gestaltung der Sonderschau lag, bedankte sich bei allen, die zu deren Gelingen beitrugen, etwa durch Leihgaben oder durch Spenden, so dass die Bilder von Günter Peters gerahmt werden konnten.
Die Eröffnung der Sonderausstellung ging einher mit dem Vorstellen des Sonderhefts "60 Jahre Zoo Hoyerswerda". Wie hat es angefangen? Welche Stationen wurden gemeistert? Wer kümmert sich heute um das einzigartige Areal am Schloss? Auf diese und viele andere Fragen gibt es Antworten. Zudem ist dieses außergewöhnliche Geschichtsheft reich bebildert.
Oberbürgermeister Stefan Skora schreibt im Vorwort: "Es waren unzählige Hoyerswerdaer Bürgerinnen und Bürger, Handwerker und Helfer, welche die visionäre Idee des damaligen Museumsdirektors Günter Peters mitt Einsatz, Begeisterung und Tatkraft verwirklichten, Stück für Stück, Stein für Stein, Gehege für Gehege bauten die Hoyerswerdaer ihren Tiergarten selbst auf."
Seit 1991 engagiert sich der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda mit seinen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für den Zoo. Traditionen werden bewahrt, fortgeführt und es kann Neues geschaffen werden. Damit der Zoo inmitten der Stadt einzigartig ist und bleibt.
Die Sonderausstellung kann bis zum 10. November im Schloss Hoyerswerda besucht werden.


15. August 2019: Zoochef Eugène Bruins und der Geschäftsführer der KRABAT-Mühle Schwarzkollm gGmbH, Tobias Zschieschick, enthüllten gemeinsam eine ganz besondere Infotafel am Gehege der Kolkraben im Zoo Hoyerswerda. Neben der Gehegetafel informiert nun auch eine Infotafel über die besondere Rolle der schwarzen Raben in der KRABAT-Sage und weckt die Neugier auf einem Besuch der KRABAT-Mühle Schwarzkollm, um mehr über den Krabat zu erfahren und zu erleben.


1. September 2019: Der Zoo Hoyerswerda besteht 2019 immerhin 60 Jahre. Diesem Anlass war am 1. September das Tiergartenfest gewidmet. Hier gab es auch Gelegenheit, etwas Rückschau zu halten. Besonders interessant dürfte es für etliche Zoobesucher gewesen sein, den Gründer des Zoos, Günter Peters, in einer historischen Tonaufnahme zu hören, als er davon berichtete, wie der einstige Tiergarten entstanden ist. Nicht mit Blumen ließen sich die Hoyerswerdaer locken, sondern erst, als die ersten Tiere eingestallt waren, wuchs das Interesse an dem Neuen und dem Museum im Schloss. Viele Freiwillige fanden sich, um dabei zu unterstützen. Erinnert wurde an alle Zoodirektoren, die seitdem ihre Spuren in Hoyerswerda hinterlassen haben. Den Bogen in die Gegenwart schlugen der Zooleiter Eugène Bruins und der Vorsitzende des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, Karsten Bormann. Jüngstes Projekt ist die neue Leopardenanlage.


21.September 2019: Die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) hat in ihrer Mitgliederversammlung am 21. September in Berlin dem langjährigen Vorsitzenden des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda, Viktor Strzodka, in einer Schweigeminute gedacht. Viktor Strzodka, der im Juni verstorben ist, habe wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Arbeit der GdZ, für die er sich auch in schwierigen Zeiten engagiert eingesetzt habe, würdigte Präsident Bruno Hensel. Sein Wirken werde nicht vergessen. Die Gemeinschaft der Zooförderer besteht seit 25 Jahren.




9. Oktober 2019: Vor etwas über einem Monat zog die einjährige Zweifingerfaultierdame Carla ins Tropenhaus des Zoos Hoyerswerda. Für Eugène Bruins, Zoologischer Leiter des Zoo, lief die Zusammenführung von Faultierdame Carla mit Besucherliebling Carlo sehr erfolgreich. „Sie sind ein süßes Pärchen. Carlo ist sehr vorsichtig im Umgang mit Carla.“
Über ein Jahr hatte der Zoo Hoyerswerda nach einer geeigneten Partnerin gesucht „Viele Zoos und Tierparks suchen ein Faultierweibchen, dass wir dann Carla so kurzfristig zugewiesen bekommen haben, ist für uns ein Glücksfall “, zeigt sich Eugène Bruins begeistert über die schnelle Partnervermittlung. Mit der Eingewöhnung der jungen Faultierdame in Hoyerswerda ist er sehr zufrieden. Auch die problemlose Vergesellschaftung mit dem Faultiermännchen Carlo überrascht ihn „Das sich beide manchmal nicht riechen können ist ganz normal, aber das sie sogar schon gemeinsam fressen und sich gelegentlich einen Schlafplatz teilen, ist nach so kurzer Zeit außergewöhnlich.“



21. Oktober 2019: Eine Zeitreise in die Vergangenheit wurde im Schloss Hoyerswerda unternommen. Im Erzählsalon, den Christian Völker-Kieschnick moderierte, ging es um die Frage „Wie ich einmal Günter Peters begegnete“. Was ist in Erinnerung geblieben vom Gründer des Hoyerswerdaer Tiergartens, der 1987 starb? Über verschiedene Seiten seines Lebens wurden im Laufe des interessanten Abends von seinem Neffen Dr. Werner Peplowski, sowie  Dr. Werner Tschirch, ehemaliger Tierarzt des Zoos, und seiner Frau Hannelore berichtet. "Die Vielfalt des Mannes ist unbeschreiblich", sagte Werner Peplowski, der dem Engagement von Günter Peters für das Museum, den Tiergarten und die Malerei großen Respekt zollte.

9. November 2019: Sie haben gern zugepackt, die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda und die Freunde des Zoos, die sich am Morgen des 9. November zu Herbstputz trafen. Der Zoologische Leiter Eugène Bruins und seine Mitarbeiter freuten sich über die tatkräftige Hilfe von über 30 Leuten, um in den folgenden Stunden für einige Veränderungen im Zoo zu sorgen.
Die Festwiese gegenüber vom Zoo-Restaurant "Sambesi" wurde vom vielen Laub befreit. Mit Unterstützung der Zooschulkinder unter Leitung von Silke Kühn wurde damit begonnen, an der Fasanerie "Ökozonien" zu schaffen, ein Projekt, das wahrscheinlich bis zum Ende des Schuljahres verwirklicht werden kann. Zu den nächsten Aufgaben wird gehören, dass Unterschlupfgelegenheiten für Igel geschaffen werden. In anderen Bereichen des Zoos wurde ebenfalls Laub beseitigt, so bei den Kranichen und neben dem Gehege der Kängurus. Aufgeräumt wurde im Bärengehege, da die beiden Bewohner dort kräftig gewühlt hatten. Auf der Baustelle für das neue Leopardengehege verschwanden alte Holzverkleidungen von einer Wand. Und Ivo Fuchs von der Firma SysCoFox kümmerte sich um das Wasserbecken im Schildkrötenhaus. Der Zooverein kümmerte sich um eine Stärkung zwischendurch und lud zum Abschluss auch zu einem Imbiss ein.


.5. Dezember 2019: Der Verein der Zoofreunde hat am Tag des Ehrenamtes, 5. Dezember, die Günter-Peters-Ehrennadel erhalten. Das hatte der Stadtrat entschieden.
Die feierliche Übergabe erfolgte am späten Donnerstagnachmittag im Café "Auszeit". Oberbürgermeister Stefan Skora erinnerte daran, dass die Ehrung jene erhalten, die Außergewöhnliches leisten, wie einst Günter Peters, der als Museumsdirektor, Tierparkchef, Maler und natürlich engagierter Hoyerswerdaer Maßstäbe gesetzt hat.
Der Verein der Zoofreunde, so Stefan Skora, genieße in Hoyerswerda "einen hohen Bekanntheitsgrad". Seit seiner Gründung im September 1991 habe der Förderverein die Entwicklung der Freizeitoase Nummer eins in Hoyerswerda intensiv unterstützt und begleitet. So auch jetzt. Denn der Verein stellte 60 000 Euro für den Bau der Leopardenanlage und für die Sanierung des Pinguingeheges zur Verfügung.
Frank Grommisch, der als Gründungsmitglied die Auszeichnung stellvertretend für den Verein vom Oberbürgermeister mit großer Dankbarkeit in Empfang nahm. erklärte: "Wir haben uns in der gesamten Zeit darum bemüht, unseren Beitrag zu leisten, dass der Zoo Hoyerswerda eine gute Adresse ist und bleibt und ein verlässlicher Partner sind." Eine öffentliche Anerkennung wie diese wirke motorisierend. Die Ehrung sei Beleg, dass "unser Engagement an der richtigen Stelle geschieht".



60 Jahre Zoo gefeiert
6. Dezember 2019: Im Schloss Hoyerswerda fand eine Festveranstaltung aus Anlass 60 Jahre Zoo Hoyerswerda statt.  Arthur Kusber, Geschäftsführer der Zoo, Kultur & Bildung Hoyerswerda gGmbH, freute sich, dass an diesem Tag auch das jüngste Projekt des Zoos, die neue Leopardenanlage, der Öffentlichkeit präsentiert werden kann, nachdem am Vortag Gerüste abgebaut werden konnten. Damit ist wieder eine entscheidende Etappe in der Entwicklung des Zoos geschafft, der seit Mai 1959 besteht.
Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten, verwies auf die große Bedeutung der Zoos in einer für den Artenschutz schwierigen Zeit. Derzeit vollziehe sich das größte Artensterben auf der Welt seit dem Ende der Dinosaurier. Die Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, zur Forschung zum Erhalt von bedrohten Arten und zur Bildung der Bevölkerung. Die Mitgliedszoos der VdZ investieren nach seiner Aussage jährlich vier Millionen Euro in nationale und internationale Natur- und Artenschutzprogramme. Ohne Zoos, so Homes, wären viele Arten schon ausgestorben. Er würdigte auch das Engagement des Zoos Hoyerswerda, etwa für die Auswilderung von Steinkäuzen.
Darauf ging auch der Hoyerswerdaer Zooleiter Eugène Bruins ein. Der Zoo ist in 22 Zuchtprogramme eingebunden. Dazu gehören auch die China-Leoparden, deren neues Domizil gerade entsteht und Anfang des kommenden Jahres bezugsfertig sein soll. Der Zoo Hoyerswerda ist einer von zwei Zoos in Deutschland, der China-Leoparden züchten darf.
Nach der Festveranstaltung im Schloss war Gelegenheit, sich vom Bauzustand der großzügigen Leopardenanlage zu überzeugen. Zudem wurde den Unterstützern gedankt. Dazu gehört auch der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda. Er sei eine der Säulen für dieses Projekt.
Zu den Gästen der Veranstaltung gehörten auch Vertreter von mehreren Zoos. So gratulierte Ariel Jacken, Seniorkurator im Zoo Leipzig, Eugène Bruins zu 60 Jahre Zoo Hoyerswerda. Auf den anderen Bildern sind Volker Homes während der Festveranstaltung im Schloss sowie die Besichtigung der neuen Anlage für die China-Leoparden zu sehen.


11. Dezember 2019: Zu einem informativen Nachmittag zum Jahresausklang hat der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda in das Schloss eingeladen. Bevor in dem Museumssaal mit einem hohen und hübsch geschmückten Weihnachtsbaum zu Kaffee und Kuchen sowie einer Fülle an Informationen eingeladen wurde, hatten Vereinsvorsitzender Karsten Bormann und der Zooleiter Eugène Bruins die Teilnehmer begrüßt. Anschließend startete eine etwa einstündige Führung durch den Zoo. Eugène Bruins führte seine Zuhörer zur Pinguinanlage, die derzeit saniert wird, stellte ihnen die Insektenlounge vor, die derzeit aufgebaut wird und die beghabar sein soll, und gewährte natürlich Einblick in die neue Leopardenanlage, an der am 12. Dezember die Abnahme der Spezialnetze erfolgte. Bezugsfertig ist das neue Gehege wahrscheinlich Ende Januar/Anfang Februar.
Nach dem Rundgang, bei dem auch in das künftige Leopardenhaus geschaut werden konnte, erhielten die Teilnehmer der Weihnachtsfeier weitere Informationen zur Naturschutzarbeit des Vereins der zoologischen Gärten, des Zoos Hoyerswerda und zum Projekt Leopardenanlage. Eugène Bruins danke den Zoofreunden noch mal für die großzügige Unterstützung. Der Verein hatte 60 000 Euro für die Leopardenanlage und die Sanierung des Pinguingeheges zur Verfügung gestellt.
Zudem war Gelegenheit, sich die Urkunde und die Günter-Peters-Ehrennadel anzusehen. Sie waren dem Verein der Zoofreunde vor wenigen Tagen für sein außerordentliches Engagement überreicht worden. Zum Abschluss des Nachmittags wurde ein alter Film gezeigt. Er gewährte Einblick in die Aufbaujahre des Zoos und ermöglichte ein Wiedersehen mit dem unvergessenen ersten Tiergartenleiter Günter Peters. Den Zoo Hoyerswerda gibt es seit 60 Jahren.


22. Januar 2020: Zoo und Schloss Hoyerswerda haben im Jahr 2019 ein erneut starkes Besucherplus verzeichnet. Insgesamt konnten 140.123 Besuche gezählt werden. Das ist das beste Ergebnis seit dem Zoo & Schloss 2011 in die Zoo, Kultur & Bildung Hoyerswerda gGmbH eingegliedert wurden. Im Vergleich zum Jahr 2018 stieg die Anzahl der Besuche um knapp 15.000 - eine Steigerung von zwölf  Prozent.


30. Januar 2020: Der Zoo Hoyerswerda blickt auf ein "liebesreiches Jahr 2019" zurück. Gleich bei vier Arten hat es gefunkt. Insgesamt können die Besucher aktuell 792 Tiere in 123 Arten erleben. Das hat die diesjährige Inventur ergeben, bei der die Mitarbeiter in den vergangenen Wochen alle Zoobewohner unter die Lupe genommen und statistisch erfasst haben.
Im Vergleich zum Jahr 2018 sind es sechs Arten und 146 Individuen weniger im Zoo Hoyerswerda. „Das hängt vor allem mit dem Amazonasbecken zusammen“, erklärt Eugène Bruins. Die Anzahl der Fischarten und Individuen schwankt immer wieder, da nach Arten gesucht wird, die optimal zur WG mit den Jesus-Echsen und Stechrochen im Amazonasbecken passen. Inzwischen wurde eine passende Gruppe Fische zusammengestellt. Hinzu kamen aber als eine völlig neue Art das Baumstachlerpaar Monty und Mandy.


4. Juni 2020: Starrer Blick aus großen Augen und eine Menge flauschiger Federn erwarten die Besucher derzeit im Zoo Hoyerswerdas. Gleich sechs junge Steinkäuze sind vor kurzem geschlüpft. Innerhalb von wenigen Tagen wuchs die Steinkauz-Familie auf acht Mitglieder an.

13. April 2019: Beim Frühjahrsputz am 13. April haben 45 Mitglieder bzw. Freunde des Zoos kräftig zugepackt und für die Verschönerung des Areals gesorgt. Die Arbeiten begannen bereits gegen 9 Uhr. Zuvor zeigte sich das Wetter gar nicht so frühlingshaft, sogar ein paar Schneeflocken waren gefallen..  

8. Juni 2019: Tierisch viel Nachwuchs können Besucher derzeit im Zoo Hoyerswerda entdecken. Ob pelzig oder gefiedert: Bei mehreren Arten sind Jungtiere zu bestaunen. Besonders niedlich sind die kleinen Igeltanreks im Tropenhaus. Gemeinsam mit Mama und Papa leben die fünf stacheligen Gesellen in einem der Terrarien. Noch bleiben sie am liebsten in der Nähe ihrer Eltern, aber schon bald geht es zwischen Baumrinden und Pflanzen auf Entdeckungstour. Zwei der fünf jungen Kängurus haben ihr Gehege hingegen schon erobert. Munter hopst der Nachwuchs in der ausgefallenen WG zwischen den sieben ausgewachsenen Benettkängurus und Europas zahmster Emu-Dame Hilde umher.
Ganz besonders freut sich der Zoo Hoyerswerda auch über vierfachen Nachwuchs bei den Steinkäuzen. Bereits im Herbst 2018 war es Zooleiter Eugène Bruins in Kooperation mit einem Auswilderungsprojekt im Harz gelungen, einen jungen Steinkauz in die freie Natur zu entlassen. Auch die vier kleinen Käuze sollen ausgewildert werden, sobald sie groß genug sind.    


10. Juni 2019: Zum ersten Mal hat sich der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda am Internationalen Tag der Zooförderer beteiligt. Aus diesem Anlass sind wir am Pfingstmontag, 10. Juni, an unserem Stand zwischen Tropenhaus und dem Zoo-Restaurant "Sambesi" mit etlichen Besuchern ins Gespräch gekommen, um ihnen von der ehrenamtlichen Arbeit für den Zoo Hoyerswerda, aber auch in der Gemeinschaft der Zooförderer (GDZ) zu berichten. Anliegen des Tages ist es mitzuhelfen, dass Menschen sich in ihrer Freizeit ideell und materiell für den Ausbau und die Entwicklung der Zoolandschaft und der Fördervereine engagieren und dieser Einsatz auch öffentlich gewürdigt  bzw. einem breiten Publikum bekannt gemacht wird.


14. Juni 2019: Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat eins seiner engagiertesten Mitglieder verloren. Am 14. Juni starb Viktor Strzodka. Er zählte zu den Gründern des Vereins und war viele Jahre dessen erster Vorsitzender. Mit seiner ehrenamtlichen Arbeit für den Zoo und die Stadt hat er Maßstäbe gesetzt. Wir werden ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten.


7. Juli 2019: Anlässlich des 60. Geburtstages des Zoo Hoyerswerda wurde eine Festschrift herausgegeben. Sie kann jetzt im Zooshop, dem Museumsshop im Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda, in der Touristinformation und beim Buch- & Musikhaus Sygusch käuflich erworben werden.
Die 60-seitige Festschrift bietet einen Blick hinter die Zoo-Kulissen und blickt zurück auf die spannende Entstehungszeit. Von Aufbauhelfer und Freiluftatelier über Artenschutz und Zooschule bietet die Broschüre interessante Geschichten und wissenswerte Fakten aus 60 Jahren Zoo-Geschichte. Mitarbeiter berichten über ihren Arbeitsalltag, erzählen Kuriositäten und verraten ihre Lieblingstiergeschichten. Tierischen Stars, wie die Bärenbrüder Björn und Bengt oder Emu-Dame-Hilde, stellen sich ebenso vor wie die tatkräftigen Unterstützer des Zoos.


28. März 2020: Interessantes, Amüsantes und Einzigartiges bietet die neue Folge von "Unterwegs in Sachsen" vom MDR-Fernsehen. Mit Moderatorin Beate Werner und Zooleiter Eugène Bruins können Interessierte auf eine Entdeckungsreise im Zoo gehen, vor dem heimischen Computer oder Fernseher, und so etwas die Zeit überbrücken, bis die öffentlichen Einrichtungen wieder Besucher empfangen können. Auf dem Rundgang wird Station gemacht bei den Lamas, bei den Eseln, den Galapagos-Riesenschildkröten, den Totenkopfäffchen, den Fischottern, bei den Mädchen und Jungen der Zooschule und ihr Projekt Ökozoonien, bei den Braunbären, bei Airbrusher Uwe Krasel, im Museum im Schloss, bei Bauarbeiten an der zu erneuernden Pinguinanlage, auf der neuen Anlage für die China-Leoparden, bei den Erdmännchen, bei den Alpensteinböcken (im Bild), bei Tierpaten, bei Zoogärtnerin Marlen Marre sowie im Tropenhaus, in dem auch die beiden Faultiere Carla und Carlo leben. Gute Unterhaltung und etwas Entspannung in der schweren Zeit.


Link zur Sendung: https://www.mdr.de/…/video-395544_zc-12fce4ab_zs-6102e94c.h…


12. Mai 2020: Seit dieser Woche können sich Besucher in der weltgrößten Insektenlounge vom Summen und Brummen heimischer Arten im Zoo Hoyerswerda verwöhnen lassen. Unzählige Insekten finden in dem in Art und Umfang einzigartigen Insektenhotel Platz. Auch wenn dem einen oder anderem Insekten lästig sind, sind sie dennoch sehr nützlich und agieren als ökologische Schädlingsbekämpfung.
Das Insektenhotel misst im Durchmesser etwa vier Meter und ist zweieinhalb Meter hoch. Nicht ohne Grund: „Ich hoffe natürlich, mit der Insektenlounge unsere Besucher auch auf den Schutz der Insekten und die derzeitigen Insektenkrisen, vor allem bei den Bienen, hinzuweisen“, erläutert der Zoologische Leiter und Initiator der Insektenlounge Eugène Bruins. Es sollen vor allem viele Arten Solitärbienen und Wespen, Schmetterlinge, Florfliegen, Blumenwanzen, Schwebfliegen, Ohrenkneifer und Marienkäfern einen Unterschlupf und Nistmöglichkeiten finden. Zooschulpädagogin Silke Kühn hat in den vergangenen Wochen die einzelnen Hotelzimmer des Insektenhotels mit Bambus, Schilf, Totholz und angebohrtem Holz sowie Strangfalzziegel und Tannenzapfen gut bestückt. Aber auch Lehm und Schneckenhäuser, in denen manche Bienen leben, bieten künftig unzähligen Insekten einen Lebensraum.


14. Mai 2020: Seit diesem Tag lebt ein Dinosaurier in der Wohngemeinschaft von Emu-Hilde und den Bennett-Kängurus im Zoo Hoyerswerda. Er wird künftig die nahe Verwandtschaft zu Emu-Dame Hilde erklären. Ein Dromiceiomimus, ein Theropode Dinosaurier, ist nun für Besucher ein pädagogisch wertvoller Zeitgenosse. Künftig wird er, neben Emu Hilde eine wichtige pädagogische Rolle spielen und erklären, dass es immer noch Dinos auf der Welt gibt: nämlich die Vögel. Nur mit der Unterstützung des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. konnte diese imposante Plastik angeschafft werden.
Aufgebaut auf einem Stahlgerüst, mit Kaninchendraht in Form gebracht und einer stabilisierenden Gipsschicht wiegt die mit Polyester verkleidete Plastik des Dromiceiomimus ganze 100 kg. Mit einer Länge von 3 Metern und einer Höhe von 2,70 Meter ist der Dino nun der größte Bewohner in der WG der Bennett-Kängurus und Emu Hilde. Der Künstler Thomas Stern hat bei der Ausarbeitung der Plastik viel Wert auf Details und naturgetreue Gestaltung gelegt. Insgesamt hat er sechs Monate für die Fertigung benötigt. Schon lang wünschte sich der Zoologische Leiter Eugène Bruins diese Plastik in der Nähe von Laufvögeln: „Ich bin sehr glücklich, diesen Wunsch jetzt in Hoyerswerda realisieren zu können“, betont er.


19. Mai 2020: Ein putziger Stachler macht jetzt die Anlage der Baumstachler im Zoo Hoyerswerda unsicher. Vor etwas über einer Woche wurde das Jungtier geboren und ist der erste Baumstachler-Nachwuchs im Zoo überhaupt und auch für das Baumstachler-Paar Mandy & und Monty das erste Jungtier.
Gerade einmal 25 Zentimeter lang ist der kleine Stachler und macht seinem Namen schon alle Ehre. Auch wenn er wie ein kleiner Flauscheball mit Knubbelnase aussieht, ist er ganz schön stachelig, denn die Stacheln hat er schon von Geburt an. Seine ersten Klettertouren wagt er bereits in sicherer Nähe zu seiner Baumhöhle. Mandy & Monty sind mit zwei Jahren sehr früh Eltern geworden. Baumstachler werden circa mit 18 Monaten geschlechtsreif und haben für Nagetiere eine lange Tragzeit um die 200 Tage. Erst Anfang letzten Jahres sind Mandy aus Cottbus und Monty aus Hamburg in den Zoo Hoyerswerda gezogen. Bis jetzt sind sie sehr entspannte Eltern und lassen den Nachwuchs die Anlage auch schon mal allein erkunden. Besucher haben also eine gute Chance, den kleinen Stachler in Aktion zu sehen, wenn er nicht unterwegs sein sollte, schläft er gern mit Mama Mandy in der vordersten Baumhöhle.
Baumstachler (Erethizon dorsatum) werden auch als Ursons oder Neuweltstachelschweine bezeichnet. Sie stammen aus Nordamerika und sind dort von Alaska und dem Norden Kanadas bis nach Nordmexiko zu finden. Die Art gilt als sehr anpassungsfähig und lebt in Misch-und Nadelwäldern, aber auch in offenem Kulturland und in der Tundra. Die Baumbewohner ernähren sich  vorwiegend von Laub, jungen Trieben und Früchten. Im Winter fressen sie auch Baumrinde. Die Neuweltstachelschweine werden bis zu 15 Kilogramm schwer und gelten als sehr gute Kletterer. Trotzdem fallen sie häufig herunter:  Etwa 35 Prozent aller Skelette in Museen zeigen geheilte Knochenbrüche. Bei Gefahr stellen die Nager ihr Stachelkleid auf und schlagen mit dem Schwanz. An den mehr als 30.000 Stacheln haben die Tiere winzige Widerhaken, die dafür sorgen, dass sich die Stacheln in ihren Gegnern hängen bleiben. Bei jeder Bewegung des Feindes bohren sie sich noch tiefer in den Körper.



31. Mai 2020: An diesem Pfingstmontag, 1. Juni 2020, findet zum dritten Mal der Internationale Zooförderer-Tag statt. Die Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GDZ) hat diesen Tag im Jahr 2018 ins Leben gerufen, um auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Freunde und Förderer von Zoos, Tier- und Wildparks aufmerksam zu machen.
Der Dachverband der Fördervereine von Zoos, Tier- und Wildparks hat über 60 Mitgliedsvereine, in denen über 100.000 Menschen Mitglied sind. Die Fördervereine investieren jährlich 15 Millionen Euro zusammen. Darüber hinaus arbeiten über 5.500 Menschen ehrenamtlich in den Fördervereinen. Dies sind über 30.000 Stunden im Monat und damit entspricht dies eine jährliche Arbeitsleistung von über drei Millionen Euro. Fördervereine von Zoos fühlen sich auch dem Artenschutz verpflichtet und haben in den letzten Jahren mit über vier Millionen Euro Artenschutzprojekte unterstützt.
Die finanziellen Möglichkeiten der Zoos, Tierparks und Wildparks sind oft eingeschränkt, sodass sich ehrenamtlich viele Besucherinnen und Besucher in örtlichen Fördervereinen zusammengefunden haben, um die wichtige zoologische Arbeit zu fördern, so wie im Verein der Zoofreunde Hoyerswerda.
„Als Förderverein vom Zoo Hoyerswerda sind wir Teil einer großen Zoofamilie und engagieren uns in diesem Rahmen auch überregional für den Natur- und Artenschutz. Das ehrenamtliche Engagement in unserem Förderverein ist eine unbezahlbare Bereicherung für den Zoo“, so Karsten Bormann, Vorsitzender vom Verein der Zoofreunde Hoyerswerda.
Jede Verbesserung der Tierhaltung, jede Investition in einen Zoo, Tier- oder Wildpark bedarf zusätzlicher finanzieller Mittel. Daher ist es wichtig, dass Menschen sich in ihrer Freizeit ideell und materiell für den Ausbau und die Weiterentwicklung der Zoolandschaft in ihren Fördervereinen engagieren. Dies stellt einen wesentlichen Beitrag in der gesellschaftlichen Verantwortung für unsere Natur dar und bereichert das bürgerschaftliche Engagement.
Der Präsident der Gemeinschaft der Zooförderer, Bruno Hensel, würdigt dieses Engagement: „Der Verein der Zoofreunde Hoyerswerda hat in den zurückliegenden Jahren einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung vom Zoo Hoyerswerda geleistet. Dass Menschen in ihrer Freizeit, ihr Wissen und ihr Können für den Zoo Hoyerswerda und damit für die gesamte Zoowelt einbringen, ist nicht selbstverständlich.“
Eigentlich geht der Zooförderertag einher mit Aktionen im Zoo, wie im vergangenen Jahr auch in Hoyerswerda. Aufgrund der Corona-Krise ist das diesmal nicht möglich. Doch möglich ist es jederzeit, den Verein der Zoofreunde Hoyerswerda und damit den Zoo zu unterstützen, durch Mitarbeit in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter bzw. durch Spenden.


4. Juni 2020: Starrer Blick aus großen Augen und eine Menge flauschiger Federn erwarten die Besucher derzeit im Zoo Hoyerswerdas. Gleich sechs junge Steinkäuze sind vor kurzem geschlüpft. Innerhalb von wenigen Tagen wuchs die Steinkauz-Familie auf acht Mitglieder an.
Nun haben die Eltern eine Menge zu tun. Sechs Schnäbel wollen ausreichend versorgt sein und dann muss auch noch die Bruthöhle sauber gehalten werden. Unterstützungen bekommen sie da natürlich von den Tierpflegern. Damit ist die Versorgung mit ausreichend Futter schon einmal gesichert und auch die Reinigung um ein Vielfaches leichter. Wenn die kleinen flügge werden, geht ein Teil in andere tiergärtnerische Einrichtungen und die anderen werden, wie die Geschwister im vergangenen Jahr, ausgewildert. Vermutlich im Herbst heißt es dann: Umzug nach Brandenburg. Im dortigen Naturpark Nuthe-Nieplitz nehmen sie an einem Wiederansiedlungsprojekt für Steinkäuze teil.
Die Zahl der Steinkäuze ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen, weil es den Vögeln an Lebensraum und Nahrung mangelt. Streuobstwiesen und alte, für die Brut geeignete Bäume wie Kopfweiden gibt es immer weniger und die so wichtigen alten Gebäude werden oft saniert. Außerdem sterben viele Käuze durch den Straßenverkehr. "Technische Fallen" wie Wasserbehälter mit steile Wänden, hohe hohle Objekte, Netze oder Fenster, die die Landschaft spiegeln, verursachen ein Viertel der Todesfälle. Steinkäuze gehören zur Familie der Eigentlichen Eulen und sind mit einer Körperlänge von rund 22 Zentimetern relativ klein. Sie siedeln sich am liebsten in kaum bewachsenen und offenen Gebieten an und machen Jagd auf Vögel, Nager und größere Insekten.


5. Juli 2021: Mit noch geschlossenen Augen kam am Mittwoch vergangener Woche ein kleines Kugelgürteltier im Zoo Hoyerswerda auf die Welt. Mama Gwendolyn kümmert sich vorbildlich um die Mini-Kugel. Es ist der zweite im Zoo Hoyerswerda je geborene Nachwuchs der Südlichen Kugelgürteltiere.
Gerade einmal 56 Gramm leicht war das kleine Gürteltier bei der Geburt und hat mittlerweile sein Gewicht schon verdoppelt und auch die Augen geöffnet. Die Mini-Panzerkugel ist schon ein vollwertiges Gürteltier nur in Miniaturformat. Es kann sofort laufen und ist mit drei Monaten schon selbstständig. Der schützende Panzer härtet erst nach ein paar Tagen aus. Reviertierpflegerin Carolin Adler weiß auch schon das Geschlecht des Kleinen: „So wie es aussieht, ist es ein Männchen. Ob er nach seinem Papa Günther kommt und genauso aufgeweckt und neugierig ist, wird sich noch rausstellen.“
Bei Kugelgürteltieren lässt sich die Trächtigkeit äußerlich schwer erkennen und deshalb ist ein Jungtier quasi auch immer eine kleine Überraschung. Um aber eine mögliche Schwangerschaft erahnen zu können, wird das Gürteltier-Weibchen regelmäßig gewogen. Doch bei einem Geburtsgewicht um die 50 Gramm, gibt auch das keinen eindeutigen Beweis. Deshalb lebt das Gürteltierpaar Gwendolyn & Günther im Zoo Hoyerswerda in Teilzeitehe. 100 Tage (die Tragezeit beträgt im Schnitt 120 Tage) verbringen sie immer gemeinsam, bevor beide für kurze Zeit getrennte Wege gehen. Für den Nachwuchs ist allein das Weibchen zuständig. „Wir freuen uns riesig, dass es erneut mit der Nachzucht bei den Südlichen Kugelgürteltieren geklappt hat. Der Verlust der Erstnachzucht im März diesen Jahres war schon ein Schock für uns“, erzählt Eugène Bruins, Zoologischer Leiter.
Mitte März war das sechs Monate alte Kugelgürteltier-Männchen überraschend an einer Lungenentzündung verstorben. Umso behüteter und mit Argusaugen beobachtet wird nun der zweite Nachwuchs. Für die Besucher ist er momentan noch nicht zu sehen. Mutter Gwendolyn und ihr Sohn sollen die erste Zeit so stressfrei wie möglich verbringen.
Seit 2018 lebt das Südliche Kugelgürteltier Günther im Tropenhaus des Zoos. Ein Jahr später zog seine Partnerin Gwendolyn zu ihm. Die Art wurde vorher noch nicht im Zoo Hoyerswerda beherbergt.
Südliche Kugelgürteltiere sind im südlichen Südamerika beheimatet. Dort hält es sich am liebsten in Erdbauten auf. Mit seinen kräftigen Vorderpfoten gelangt er mühelos an seine bevorzugte Nahrung: Insekten. Der schützende ledrige Rückenpanzer von Gürteltieren, ist zu vergleichen mit dem Panzer der Schildkröten, er ist aber flexibler. Kugelgürteltiere sind die einzigen Gürteltiere, die sich bei Gefahr komplett zusammenrollen können. Die Panzer von Kopf, Körper und Schwanz passen ganz genau ineinander. In ihrer Heimat stehen Gürteltiere auch auf dem Speiseplan des Menschen. Die Bejagung und der Verlust ihres Lebensraumes führte dazu, dass sie mittlerweile als bedroht geführt wird. Das Südliche Kugelgürteltier kann bis zu fünfzehn Jahre alt werden.


28. September 2020: Der Verband der Zoologischen Gärten, dem auch der Zoo Hoyerswerda angehört, ist dem Bündnis für Biodiversität der Europäischen Kommission beigetreten. Ziel dieser weltweiten Kampagne ist es, das Bewusstsein für die anhaltende Naturzerstörung, durch die unter anderem die Artenvielfalt immer stärker bedroht ist, zu erhöhen. Um diesen Schulterschluss für die letzten ihrer Art zu realisieren, hatte sich die Europäische Kommission im Frühling per Appell direkt an  zoologische Gärten, Nationalparks und Naturkundemuseen gewandt. Auf dem erstmals am 30. September stattfindenden Gipfel der Vereinten Nationen für Biodiversität wird der Kampf gegen den zunehmenden Artenschwund das zentrale Thema sein.
„Ich freue mich sehr darüber, dass die EU-Kommission unsere Rolle als Botschafter im Kampf gegen die schwindende Biodiversität derartig wertschätzt“, sagt der Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten, Prof. Jörg Junhold, gleichzeitig Direktor des Zoos in Leipzig. „Als zoologische Gärten engagieren wir uns schon seit Langem mithilfe unserer Tiere für ihre wildlebenden Artgenossen. Deswegen entspricht diese neue große Initiative für mehr Wissen darüber, wie groß die vorrangig menschgemachte Bedrohung für unsere Tierwelt ist, unserem Selbstverständnis. Wir sind dem Ruf der EU-Kommission sehr gern gefolgt. Gleichzeitig ersuchen wir die Mitglieder der Zoogemeinschaft, ebenfalls diesem Bündnis beizutreten.“
„Unser Beitrag für die bedrohten Spezies ist unersetzbar, wir konnten schon viele Arten vor dem Aussterben bewahren“, sagt der Geschäftsführer des Verbandes, Volker Homes. „Wenn wir uns als weltweite Zoogemeinschaft bedrohter Arten annehmen, hat dies einen nachweisbaren Effekt auf die Populationen: In vielen Fällen schützen wir die letzten Exemplare ihrer Art und bringen sie – wenn es sinnvoll ist – wieder in die Natur. Wenn es unsere modernen Zoos nicht bereits gäbe, müsste man sie erfinden.“
Die 71 Zoos des Verbands der Zoologischen Gärten wurden in den vergangenen Jahren regelmäßig von mehr als 40 Millionen Menschen besucht. Sie engagieren sich mit der Erhaltung und Zucht bedrohter Arten, eigenen Projekten in der Wildnis und der Bildungsarbeit  in den Zooschulen gegen die anhaltende Naturzerstörung.


28. Januar 2021: Zoo Hoyerswerda unterstützt die Naturschutz-Initiative „Zootier des Jahres“ in diesem Jahr als Silber-Förderer in Höhe von 1.500 Euro. Im Jahr 2021 steht das Krokodil im Blickfeld der Kampagne der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP). Der größte Feind der Wasserraubtiere ist der Mensch. Immer weiter dringt er in den Lebensraum der Krokodile ein und zerstört ihn. Für die Parfümherstellung (Moschusdrüse) und Modeindustrie (Leder) werden die großen gepanzerten Echsen gewildert. Der Mensch jagt sie zum Verzehr und räubert seine Eier. Die Fischer sehen sie als Futterkonkurrenten an. Ihr Image könnte nicht schlechter sein.
Dabei haben Krokodile, wie viele andere Beutegreifer auch eine äußerst wichtige Aufgabe für ihre Umwelt: Da sie unter anderem Aas fressen, reinigen sie die Gewässer und anliegende Landflächen von Kadavern. Wenn sie jagen, haben sie es besonders auf schwache, verletzte und kranke Tiere abgesehen. Sie regulieren zudem die Bestände räuberischer Welse oder Piranhas, die sich ihrerseits von für den Menschen bedeutenden Speisefischen ernähren. Entfernt man Krokodile aus diesem Kreislauf, gerät das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen. Durch den Ausfall der großen Jäger nehmen die Populationen der Raubfische zu und viele andere Organismen wie Bakterien, Algen, Krebstiere, Weichtiere oder Wasserinsekten verschwinden, weil sie auf die Hinterlassenschaften der Krokodile spezialisiert sind.


29. Januar 2021: Der Zoo Hoyerswerda blickt auf ein erfolgreiches Zuchtjahr 2020 zurück. Bei 21 von 120 Arten gab es Nachwuchs. Insgesamt leben derzeit 910 Individuen im Zoo Hoyerswerda. Das hat die diesjährige Inventur ergeben, bei der die Mitarbeiter in den vergangenen Wochen alle Zoobewohner unter die Lupe genommen und statistisch erfasst haben. Dabei wird auch gemessen, gewogen und der Gesundheitszustand der tierischen Bewohner überprüft.
Im Vergleich zum Jahr 2019 sind es drei Arten weniger und 114 Individuen mehr im Zoo Hoyerswerda. „Das liegt vor allem an den erfolgreichen Nachzuchten im vergangenen Jahr und auch am Zugang der zehnköpfigen Humboldt-Pinguingruppe“, erklärt Eugène Bruins. Leopardenjungtier Nala war die Erfolgsnachzucht im Zoo Hoyerswerda. Das China Leopardenmädchen war die einzige Nachzucht diese Art im vergangenen Jahr in Deutschland. Aber auch bei den Südlichen Kugelgürteltieren Gwendolyn & Günther sowie beim Baumstachlerpärchen Mandy & Monty gab es Nachwuchs. Beides Arten die überhaupt erst seit 2019 im Zoo Hoyerswerda leben.